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Daten- und Informationssicherheit spielen auch bei kleineren Unternehmen zunehmend eine wichtige Rolle und stehen im Fokus des TH Wildau-Projektes:  „Awareness Labor KMU (ALARM) Informationssicherheit“ (Bild von succo auf Pixabay)
Daten- und Informationssicherheit spielen auch bei kleineren Unternehmen zunehmend eine wichtige Rolle und stehen im Fokus des TH Wildau-Projektes: „Awareness Labor KMU (ALARM) Informationssicherheit“ (Bild von succo auf Pixabay)

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Mehr Informationssicherheit für Unternehmen im Fokus – Kick-off des Projektes ALARM an der TH Wildau

Am heutigen Tage startet das Projekt „Awareness Labor KMU (ALARM) Informationssicherheit“ der Forschungsgruppe um Prof. Dr. Margit Scholl an der Technischen Hochschule Wildau (TH Wildau). Schwerpunkt des Vorhabens ist es, ein Gesamtszenario zur Sensibilisierung und Unterstützung von Kleinstunternehmen sowie kleinen bis mittleren Unternehmen (KKU/KMU) für Informationssicherheit aufzubauen. Dazu werden von dem Projektteam interaktiv-erlebbare analoge und digitale Möglichkeiten der Personalentwicklung für mehr Informationssicherheit aufgebaut, organisationsweite niederschwellige Sicherheitsanalysen zur Selbsthilfe entwickelt und Erlerntes durch Messungen, Tests sowie „Vor-Ort-Angriffe" überprüft. Gefördert wird das Projekt vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) im Zeitraum vom 01. Oktober 2020 bis 30. September 2023, begleitet vom Projektträger DLR.

Hintergrund

Das Projekt „ALARM“ ist für KKU/KMU von besonderer Bedeutung, da KKU und KMU als wichtige Glieder in der Wertschöpfungskette oft sensible Daten erheben, verarbeiten und nutzen. Dabei werden nicht selten die damit verbundenen Risiken und Bedrohungen unterschätzt. Unkenntnis der Sicherheitslücken, Sorglosigkeit, mangelnde Ressourcen, Verletzung von Standards und betrieblichen Richtlinien zur Informationssicherheit sind Sicherheitsfaktoren und stellen Risiken für Unternehmen aller Art und Größe dar. Dabei können die entstandenen Sicherheitsmängel weitreichende negative Folgen für die KMU/KKU selbst, aber auch ihrer Geschäftspartner in der Zukunft haben und können den Wirtschaftsstandort Deutschland insgesamt gefährden.

Prof. Dr. Margit Scholl (TH Wildau): „In den vergangenen Jahren wurde in der betrieblichen Sicherheitsforschung immer deutlicher, dass die Menschen in den Unternehmen ein wichtiger Faktor zur Steigerung des Sicherheitsniveaus darstellen.Im Projekt ALARM werden daher für die notwendige interaktiv-erlebbare Personalentwicklung analoge und digitale Lernszenarien sowie simulierte Vor-Ort-Angriffe entwickelt, die sich an den konkreten Tätigkeiten und Prozessen in den Unternehmen orientieren. „

Kombinierte Awareness-Messungen, ein Readiness-Modell für KKU/KMU und praxisorientierte Handlungsanweisungen runden die Unterstützungsmaßnahmen ab. Damit könnte ein weiterer Beitrag für die Sicherheitsforschung in Unternehmen erreicht werden.

Projektpartner und weiteres Vorgehen

Gemeinsam mit den Firmen known_sense (Köln), Experimental Game (Berlin/Halle), Thinking Objects (Korntal-Münchingen bei Stuttgart) und der Sudile GbR (Potsdam), sowie vier im Laufe des Vorhabens auszuwählenden Pilot-Unternehmen werden alle Materialien partizipativ im iterativen Vorgehen entwickelt und erprobt. Assoziierte Transferpartner sind die IHKs Ostbrandenburg, Cottbus und Potsdam des Landes Brandenburg sowie das Digitale Innovationszentrum Stuttgart. Über diese Kanäle sowie der zentralen Transferstelle des BMWi werden die entwickelten praxisorientierten Materialien kontinuierlich weiteren Unternehmen bundesweit bekannt gemacht und zum Projektende auch kostenlos über die Projektwebsite zur Verfügung gestellt. Zur Erreichung der Projektziele werden für und mit den Unternehmen zudem spezifische, auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmte, Schulungs- und Sensibilisierungskonzepte entwickelt, getestet, evaluiert und kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Das Projekt ALARM wird so einen praxisorientierten Beitrag zu der dringend notwendigen Sensibilisierung von Führungskräften und Mitarbeitenden für Informationssicherheit leisten. Es soll zu einer entsprechenden, gezielten Personalentwicklung in den KKU/KMU führen, wie sie derzeit breitenwirksam noch nicht vorhanden ist. Dazu wird IT-Sicherheit einerseits im Zusammenhang mit den zunehmend digitalen Arbeitsprozessen konkret (be-)greifbar gemacht und andererseits werden die Menschen emotional berührt und aktiv in die Entwicklung von Maßnahmen einbezogen. Eine nachhaltige und unternehmensweite Informationssicherheitskultur soll damit aufgebaut werden.


Fachliche Ansprechperson TH Wildau:

Frau Prof. Dr. Margit Scholl / Regina Schuktomow
Projektmanagerin / operative Projektleiterin
TH Wildau Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel. +49 (0) 3375 508 917
E-Mail: margit.scholl@th-wildau.de
Web: https://www.th-wildau.de/margit-scholl/


Ansprechpersonen Presse- und Medienkommunikation

Mike Lange / Mareike Rammelt
TH Wildau
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel. +49 (0)3375 508 211 / -669
E-Mail: presse@th-wildau.de
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Die Campushochschule im Grünen südöstlich von Berlin mit direktem S-Bahn-Anschluss

Die Technische Hochschule Wildau ist mit rund 3.300 Studierenden eine der größten (Fach)Hochschulen des Landes Brandenburg. Ihr attraktives Studienangebot umfasst 36 Studiengänge in naturwissenschaftlichen, ingenieurtechnischen, betriebswirtschaftlichen, juristischen und Managementdisziplinen. Ein besonderes Kennzeichen ist ihre Internationalität. Rund 20 Prozent der Studierenden kommen aus mehr als 70 Ländern. Kooperationsverträge, Studierenden- und Dozierendenaustausche verbinden die TH Wildau weltweit mit über 140 akademischen Bildungseinrichtungen.

Als eine der forschungsstärksten Fachhochschulen Deutschlands befördert die TH Wildau Innovationen sowie den Wissens- und Technologietransfer. Wichtige Kompetenzfelder sind Angewandte Biowissenschaften, Informatik/Telematik, Optische Technologien/Photonik, Produktion und Material, Verkehr und Logistik sowie Management und Recht.

Der Campus der TH Wildau befindet sich auf einem traditionsreichen Industrieareal des früheren Lokomotiv- und Schwermaschinenbaus. Die gelungene Symbiose aus denkmalgeschützter Industriearchitektur und preisgekrönten modernen Funktionsgebäuden setzt städtebaulich Maßstäbe.

Die TH Wildau wurde 1991 gegründet. Sie kann auf eine lange Tradition der Ingenieurausbildung im Bereich des angewandten Maschinenbaus zurückblicken. Denn die systematische Fachkräfteausbildung für die Industrie begann in Wildau bereits 1949 in der damaligen Betriebsfachschule für Lokomotiv- und Waggonbau, aus der die Ingenieurschule für Schwermaschinenbau (ISW) hervorging.

Seit der Neugründung der TH Wildau am Standort der ehemaligen ISW haben sich aus dieser maschinenbaulichen Tradition heraus neue Studieninhalte mit unikaler Profilbildung entwickelt, die sich in Lehre und Forschung außerordentlich erfolgreich am Markt positionieren konnten und u.a. hoch innovative Bereiche aus Telematik, Biosystemtechnik, Logistik und Automatisierungstechnik abdecken.

„Studieren im Grünen vor den Toren Berlins“ – dafür steht die Technische Hochschule Wildau heute. Im grünen und seenreichen Gürtel südöstlich der Hauptstadt unmittelbar am S-Bahnhof Wildau gelegen, finden Sie hier eine einzigartige Campushochschule mit ausgezeichneten Bedingungen für ein erfolgreiches Studium, aber auch für eine hohe Lebensqualität.

Die persönliche Atmosphäre, die individuelle Betreuung durch die Lehrkräfte, die hochwertige Ausstattung der ingenieurtechnischen, natur- und wirtschaftswissenschaftlichen Labore sowie eine der modernsten Bibliotheken bieten gute Voraussetzungen für die akademischen Aus- und Weiterbildung sowie für die zielgerichtete Vorbereitung auf den Berufseinstieg.

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