Direkt zum Inhalt springen
Zum 1. April 2021 trat Dr.-Ing. Christian Rudolph die Professorenstellenvertretung für die Professur "Radverkehr in intermodalen Verkehrsnetzen" im Fachbereich Ingenieur- und Naturwissenschaften der Technischen Hochschule Wildau (TH Wildau) an.
Zum 1. April 2021 trat Dr.-Ing. Christian Rudolph die Professorenstellenvertretung für die Professur "Radverkehr in intermodalen Verkehrsnetzen" im Fachbereich Ingenieur- und Naturwissenschaften der Technischen Hochschule Wildau (TH Wildau) an.

News -

Neu im Studiengang Radverkehr in intermodalen Verkehrsnetzen an der TH Wildau: Dr.-Ing. Christian Rudolph

Zum 1. April 2021 trat Dr.-Ing. Christian Rudolph die Professorenstellenvertretung für die Professur "Radverkehr in intermodalen Verkehrsnetzen" im Fachbereich Ingenieur- und Naturwissenschaften der Technischen Hochschule Wildau (TH Wildau) an. Zuvor war er Leiter der Forschungsgruppe Last Mile Logistik und Güterverkehr am Institut für Verkehrsforschung beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR). Dort war er unter anderem für Projekte zur gewerblichen Fahrradnutzung verantwortlich. In unserer Reihe „Fünf Fragen an…“ stellt er sich vor.

Wo liegen Ihre Schwerpunkte und Interessen innerhalb der Lehre und Forschung?

Der Schwerpunkt wird sein, das Fahrrad als wichtiges und nachhaltiges Fortbewegungs- und Transportfahrzeug im Alltagsverkehr zu stärken und Konzepte zu entwickeln, die Menschen für eine stärkere Fahrradnutzung motivieren. Im Vordergrund soll die komplementäre Nutzung zu anderen Verkehrsmitteln stehen. Dabei spielen Daten von Nutzerinnen und Nutzern eine ganz besondere Rolle, denn auf dieser Basis können neue (und alte) Konzepte bedarfsorientiert entwickelt und weitergedacht werden. Einen weiteren Schwerpunkt möchte ich auf die Fahrradnutzung im ländlichen Raum legen: Wir sehen zwar erfreulicherweise einen Anstieg der Radnutzung in urbanen Räumen, bedauerlicherweise beobachten wir aber parallel einen Rückgang der Fahrradnutzung in ländlich geprägten Regionen. Dies zeigt die letzte deutschlandweite Verkehrserhebung Mobilität in Deutschland (MID2017) deutlich. Hier möchte ich ansetzen und bin überzeugt, dass das Fahrrad auch im ländlichen Raum in der Kombination mit anderen Verkehrsmitteln - also intermodal - auch wieder eine stärkere Nutzung erfahren kann.

Die Erkenntnisse aus Forschungsarbeiten möchte ich den Studierenden in der Lehre vermitteln und natürlich gemeinsam mit ihnen neue Mobilitätskonzepte entwickeln. Daneben möchte ich Projekte zu aktuellen Fragestellungen durchführen, gerne auch mit den Umlandgemeinden der TH Wildau. Hier gibt es schon erste vielversprechende Gespräche.

Warum haben Sie sich für die TH Wildau entschieden?

Das Konzept für die BMVI-Stiftungsprofessur, das meine künftigen Kolleginnen und Kollegen der TH Wildau entwickelt hatten, überzeugte mich sofort. Die TH Wildau bietet optimale Bedingungen, damit moderne Lehre mit nationalen und internationalen Studierenden durchgeführt und internationale Spitzenforschung betrieben werden kann. Gerne möchte ich meinen Teil dazu beitragen, die wissenschaftliche Strahlkraft der Hochschule weiterzuentwickeln und sowohl in die Umlandgemeinden als auch auf nationales und internationales Parkett zu tragen.

Was sind aus Ihrer Sicht die besonderen Herausforderungen, denen Sie sich mit Lehr- und Forschungsbeginn an der TH Wildau stellen werden?

Unter den gegebenen Corona-Restriktionen muss ich lernen, wie gute Lehre in einer virtuellen Welt funktioniert und wie angeregte Diskussionen mit Studierenden online geführt werden können. Zudem möchte ich zeitnah ein neues Team aufbauen sowie sämtliche Lehrinhalte erarbeiten und neue Forschungsprojekte akquirieren. Neuland für mich ist auch die Selbstverwaltung der TH Wildau, in die ich mich noch einfuchsen muss.

Worauf freuen Sie sich im Rahmen Ihrer Tätigkeit an unserer Hochschule am meisten?

Zum einen freue ich mich sehr auf den Austausch mit engagierten Studierenden sowie Kolleginnen und Kollegen, um das Thema Radverkehr auf akademischer Ebene voranzubringen. Zum anderen begeistert mich die Idee, Verkehrsplanerinnen und –planern von morgen das Knowhow für eine Radverkehrsplanung mitzugeben, die den internationalen State of the Art widerspiegelt. Ich denke, dies ist ein wichtiger Baustein für eine nachhaltige Verkehrswende. Mit Blick nach Kopenhagen oder auf die Niederlande sehen wir, dass da noch Luft nach oben ist. Darüber hinaus freue ich mich auch sehr auf den Austausch und die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der anderen sechs BMVI-Stiftungsprofessuren.

Was darf auf Ihrem Schreibtisch nicht fehlen?

Ein Foto unserer zwei Kinder und das kleine Sperrholz-Lastenrad mit Logo des Studiengangs, das mir die Kolleginnen und Kollegen der TH Wildau zur Berufung geschenkt haben.

Kurzvita:

Nach seinem Bauingenieurstudium an der TU Karlsruhe arbeitete Dr.-Ing. Christian Rudolph von 2007 bis 2009 in einem Hamburger Ingenieurbüro für Verkehrsplanung in Projekten zu Konzepten für den motorisierten und nicht-motorisierten Verkehr. Bevor Herr Rudolph 2014 ans Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) wechselte, arbeitete er am Institut für Verkehrsplanung und Logistik der TU Hamburg (TUHH) als wissenschaftlicher Mitarbeiter und promovierte dort im Themenbereich staatlicher Anreizmöglichkeiten zur Förderung der Elektromobilität. Von 2014 bis 2017 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Wirtschaftsverkehr am Institut für Verkehrsforschung beim DLR tätig. Von 2017 bis 2021 übernahm er die Leitung der Forschungsgruppe Last Mile Logistik und Güterverkehr am Institut für Verkehrsforschung beim DLR.

Weiterführende Informationen

Informationen zur Stiftungsprofessur Radverkehr an der TH Wildau: https://www.th-wildau.de/radverkehr

Informationen zum Master-Studiengang Radverkehr in intermodalen Verkehrsnetzen an der TH Wildau: https://www.th-wildau.de/studieren-weiterbilden/studiengaenge/radverkehr-m-eng/

Informationen zu den Stiftungsprofessuren des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI): https://zukunft-radverkehr.bmvi.de/ecm-politik/bmvi/de/home/informieren


Ansprechpersonen Externe Kommunikation TH Wildau:

Mike Lange / Mareike Rammelt
TH Wildau
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel. +49 (0)3375 508 211 / -669
E-Mail: presse@th-wildau.de

Themen

Kategorien

Kontakt

Mike Lange

Pressekontakt Presse- und Medienkommunikation +49 (0) 3375 508 211

Mareike Rammelt

Pressekontakt Presse- und Medienkommunikation +49 3375 508-669

Die Campushochschule im Grünen südöstlich von Berlin mit direktem S-Bahn-Anschluss

Die Technische Hochschule Wildau ist mit rund 3.300 Studierenden eine der größten (Fach)Hochschulen des Landes Brandenburg. Ihr attraktives Studienangebot umfasst 36 Studiengänge in naturwissenschaftlichen, ingenieurtechnischen, betriebswirtschaftlichen, juristischen und Managementdisziplinen. Ein besonderes Kennzeichen ist ihre Internationalität. Rund 20 Prozent der Studierenden kommen aus mehr als 70 Ländern. Kooperationsverträge, Studierenden- und Dozierendenaustausche verbinden die TH Wildau weltweit mit über 140 akademischen Bildungseinrichtungen.

Als eine der forschungsstärksten Fachhochschulen Deutschlands befördert die TH Wildau Innovationen sowie den Wissens- und Technologietransfer. Wichtige Kompetenzfelder sind Angewandte Biowissenschaften, Informatik/Telematik, Optische Technologien/Photonik, Produktion und Material, Verkehr und Logistik sowie Management und Recht.

Der Campus der TH Wildau befindet sich auf einem traditionsreichen Industrieareal des früheren Lokomotiv- und Schwermaschinenbaus. Die gelungene Symbiose aus denkmalgeschützter Industriearchitektur und preisgekrönten modernen Funktionsgebäuden setzt städtebaulich Maßstäbe.

Die TH Wildau wurde 1991 gegründet. Sie kann auf eine lange Tradition der Ingenieurausbildung im Bereich des angewandten Maschinenbaus zurückblicken. Denn die systematische Fachkräfteausbildung für die Industrie begann in Wildau bereits 1949 in der damaligen Betriebsfachschule für Lokomotiv- und Waggonbau, aus der die Ingenieurschule für Schwermaschinenbau (ISW) hervorging.

Seit der Neugründung der TH Wildau am Standort der ehemaligen ISW haben sich aus dieser maschinenbaulichen Tradition heraus neue Studieninhalte mit unikaler Profilbildung entwickelt, die sich in Lehre und Forschung außerordentlich erfolgreich am Markt positionieren konnten und u.a. hoch innovative Bereiche aus Telematik, Biosystemtechnik, Logistik und Automatisierungstechnik abdecken.

„Studieren im Grünen vor den Toren Berlins“ – dafür steht die Technische Hochschule Wildau heute. Im grünen und seenreichen Gürtel südöstlich der Hauptstadt unmittelbar am S-Bahnhof Wildau gelegen, finden Sie hier eine einzigartige Campushochschule mit ausgezeichneten Bedingungen für ein erfolgreiches Studium, aber auch für eine hohe Lebensqualität.

Die persönliche Atmosphäre, die individuelle Betreuung durch die Lehrkräfte, die hochwertige Ausstattung der ingenieurtechnischen, natur- und wirtschaftswissenschaftlichen Labore sowie eine der modernsten Bibliotheken bieten gute Voraussetzungen für die akademischen Aus- und Weiterbildung sowie für die zielgerichtete Vorbereitung auf den Berufseinstieg.

Technische Hochschule Wildau
Hochschulring 1
15745 Wildau
Deutschland