Direkt zum Inhalt springen
Das Forschungsprojekt „PhaceSpace“ der TH Wildau wurde bei der DATIpilot Roadshow „Innovation on Stage“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ausgezeichnet und erhielt eine Förderzusage. (Bild: Anke Dregnat – Graphic Recording)
Das Forschungsprojekt „PhaceSpace“ der TH Wildau wurde bei der DATIpilot Roadshow „Innovation on Stage“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ausgezeichnet und erhielt eine Förderzusage. (Bild: Anke Dregnat – Graphic Recording)

News -

Phantombilder mit KI: Auszeichnung und Förderzusage für TH-Wildau-Forschungsprojekt „PhaceSpace“ bei der DATIpilot Roadshow

Wie können mit Künstlicher Intelligenz (KI) fotorealistische Phantombilder für die Kriminaltechnik generiert und optimiert werden? Damit beschäftigt sich das Team des Projekts „PhaceSpace“ an der TH Wildau, welches Ende November bei der DATIpilot Roadshow „Innovation on Stage“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung mit einer Förderzusage ausgezeichnet wurde.

Das Forschungsprojekt „PhaceSpace“ der Technischen Hochschule Wildau (TH Wildau) wurde bei der DATIpilot Roadshow „Innovation on Stage“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ausgezeichnet. Das Forschungsteam, bestehend aus Christin Buley und Prof. Rainer Stollhoff, beide Mitglieder der TH-Wildau-Forschungsgruppe „Management Analytics“, konnte sich bei der Roadshow in Eberswalde am 28. November 2023 erfolgreich durchsetzen. „Wir wollen ein innovatives und inklusives Verfahren zum Erstellen von Phantombildern mit generativer KI entwickeln“, so Rainer Stollhoff. Mit dieser Mission und einem überzeugenden Pitch konnte das Team die Jury vor Ort für sich gewinnen.

Das Projekt „PhaceSpace“

In Kooperation mit kriminaltechnischen Expertinnen und Experten entwickelt das Team ein innovatives und inklusives Verfahren zur Erstellung von Phantombildern. Mit bestehender generativer KI (StyleGAN) werden wiederholt fotorealistische Phantombilder erzeugt. Opfer und Zeugen betrachten diese, gleichen sie mit ihrer Erinnerung ab und bewerten sie. Anhand der Bewertungen wird die Bilderstellung durch die KI optimiert. Dieses Verfahren vereint innovative Technologie und Erkenntnisse der Wahrnehmungspsychologie in einem partizipativen Prozess. Die Opfer von Gewaltverbrechen können so sprachunabhängig und intuitiv Phantombilder erstellen.

Was ist die DATIpilot-Förderung?

Anfang Juli 2023 fiel der Startschuss für die Förderrichtlinie DATIpilot. Damit unterstützt das BMBF Ideen und Forschungsleistungen, um Lösungsansätze für gesellschaftliche Herausforderungen zu generieren und den Transfer von Wissen in die Anwendung voranzutreiben. Somit eröffnet DATIpilot als eigenständiges Förderangebot neue Chancen für innovative Transferprojekte.

Essen, Eberswalde, Rostock, Jena, Nürnberg, Darmstadt, Freiburg und Wolfsburg – das ist die Route der DATIpilot Roadshow „Innovation on Stage“. Die Roadshow soll deutschlandweit vielversprechende Ideen für Transfer- und Innovationsprojekte auf die Bühne bringen und als Innovationssprints zur Förderung auswählen.

Aus ca. 3.000 eingereichten Skizzen wurden etwa 600 Projekte für die Teilnahme an der Roadshow ausgewählt. Bei 23 Veranstaltungen zwischen November 2023 und März 2024 entscheidet sich, welche Ideen für Innovationssprints zukünftig vom BMBF gefördert werden. 25 Projekte wurden in Eberswalde vorgestellt und bewertet. Drei Kriterien sind für die Bewertung entscheidend: Neuartigkeit, Umsetzbarkeit und gesellschaftlicher Mehrwert. Die sechs am besten bewerteten Projekte erhielten im Anschluss direkt eine Förderzusage, darunter das Projekt „PhaceSpace“ der TH Wildau. Die Auszeichnung unterstreicht die Innovationsstärke der Wildauer Hochschule.

Angesichts des enormen Interesses an der Förderrichtlinie DATIpilot hat sich das BMBF zu einer erheblichen Aufstockung entschieden: 300 statt der ursprünglich 100 geplanten Projekte sollen als Innovationssprints gefördert werden.

Weiterführende Informationen

Informationen zur DATIpilot-Förderrichtlinie: https://www.bmbf.de/bmbf/de/forschung/datipilot/datipilot_node.html


Fachliche Ansprechperson TH Wildau:

Prof. Dr. Rainer Stollhoff
Projekt „PhaceSpace“
TH Wildau
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel.: +49 3375 508 497
E-Mail: rainer.stollhoff@th-wildau.de

Ansprechpersonen Externe Kommunikation TH Wildau:

Mike Lange / Mareike Rammelt
TH Wildau
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel. +49 (0)3375 508 211 / -669
E-Mail: presse@th-wildau.de

Themen

Kategorien

Kontakt

Mike Lange

Pressekontakt Presse- und Medienkommunikation +49 (0) 3375 508 211

Mareike Rammelt

Pressekontakt Presse- und Medienkommunikation +49 3375 508-669

Die Campushochschule im Grünen südöstlich von Berlin mit direktem S-Bahn-Anschluss

Die Technische Hochschule Wildau ist mit rund 3.300 Studierenden eine der größten (Fach)Hochschulen des Landes Brandenburg. Ihr attraktives Studienangebot umfasst 36 Studiengänge in naturwissenschaftlichen, ingenieurtechnischen, betriebswirtschaftlichen, juristischen und Managementdisziplinen. Ein besonderes Kennzeichen ist ihre Internationalität. Rund 20 Prozent der Studierenden kommen aus mehr als 70 Ländern. Kooperationsverträge, Studierenden- und Dozierendenaustausche verbinden die TH Wildau weltweit mit über 140 akademischen Bildungseinrichtungen.

Als eine der forschungsstärksten Fachhochschulen Deutschlands befördert die TH Wildau Innovationen sowie den Wissens- und Technologietransfer. Wichtige Kompetenzfelder sind Angewandte Biowissenschaften, Informatik/Telematik, Optische Technologien/Photonik, Produktion und Material, Verkehr und Logistik sowie Management und Recht.

Der Campus der TH Wildau befindet sich auf einem traditionsreichen Industrieareal des früheren Lokomotiv- und Schwermaschinenbaus. Die gelungene Symbiose aus denkmalgeschützter Industriearchitektur und preisgekrönten modernen Funktionsgebäuden setzt städtebaulich Maßstäbe.

Die TH Wildau wurde 1991 gegründet. Sie kann auf eine lange Tradition der Ingenieurausbildung im Bereich des angewandten Maschinenbaus zurückblicken. Denn die systematische Fachkräfteausbildung für die Industrie begann in Wildau bereits 1949 in der damaligen Betriebsfachschule für Lokomotiv- und Waggonbau, aus der die Ingenieurschule für Schwermaschinenbau (ISW) hervorging.

Seit der Neugründung der TH Wildau am Standort der ehemaligen ISW haben sich aus dieser maschinenbaulichen Tradition heraus neue Studieninhalte mit unikaler Profilbildung entwickelt, die sich in Lehre und Forschung außerordentlich erfolgreich am Markt positionieren konnten und u.a. hoch innovative Bereiche aus Telematik, Biosystemtechnik, Logistik und Automatisierungstechnik abdecken.

„Studieren im Grünen vor den Toren Berlins“ – dafür steht die Technische Hochschule Wildau heute. Im grünen und seenreichen Gürtel südöstlich der Hauptstadt unmittelbar am S-Bahnhof Wildau gelegen, finden Sie hier eine einzigartige Campushochschule mit ausgezeichneten Bedingungen für ein erfolgreiches Studium, aber auch für eine hohe Lebensqualität.

Die persönliche Atmosphäre, die individuelle Betreuung durch die Lehrkräfte, die hochwertige Ausstattung der ingenieurtechnischen, natur- und wirtschaftswissenschaftlichen Labore sowie eine der modernsten Bibliotheken bieten gute Voraussetzungen für die akademischen Aus- und Weiterbildung sowie für die zielgerichtete Vorbereitung auf den Berufseinstieg.

Technische Hochschule Wildau
Hochschulring 1
15745 Wildau
Deutschland