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Die im Zuge der Corona-Pandemie an der TH Wildau entwickelte Betreuungs-Web-App für Online-Prüfungen hat die Pilotphase zum Ende des Sommersemesters 2020 erfolgreich durchlaufen.
Die im Zuge der Corona-Pandemie an der TH Wildau entwickelte Betreuungs-Web-App für Online-Prüfungen hat die Pilotphase zum Ende des Sommersemesters 2020 erfolgreich durchlaufen.

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Pilotphase mit Betreuungs-Web-App für Online-Prüfungen an der TH Wildau erfolgreich abgeschlossen

Die im Zuge der Corona-Pandemie an der Technischen Hochschule Wildau entwickelte Betreuungs-Web-App für Online-Prüfungen hat die im Juli durchgeführte Pilotphase erfolgreich durchlaufen. Während der Prüfungszeit zum Ende des Sommersemesters 2020 wurde die Web-App unter realen Bedingungen getestet. Eine Weiterentwicklung der Webapplikation, auch als ergänzendes Angebot bei Prüfungsszenarien nach Corona, ist geplant.

Das vergangene Sommersemester bot für die Hochschullandschaft besondere Herausforderungen. Nach dem Corona-bedingten Wechsel zu einer überwiegend online durchgeführten Lehre wurde an der TH Wildau frühzeitig eine Arbeitsgruppe etabliert, damit auch Prüfungen online stattfinden und abgenommen werden konnten. Gemeinsam mit dem studentischen Start-up-Unternehmen CodeGuides entwickelte die Hochschule binnen kurzer Zeit eine Webapplikation für schriftliche Prüfungen, die sich nicht ohne Weiteres durch mündliche Einzelprüfungen ersetzen lassen.

Von der Idee zur Entwicklung

Der Zeitdruck war groß, schließlich sollte die Betreuungs-Web-App bereits in der Prüfungszeit des laufenden Sommersemesters zum Einsatz kommen. Ziel war es, eine Identifizierung der Studierenden durch die Prüfenden zu gewährleisten sowie mögliche Täuschungsversuche durch eine Beobachtung der Studierenden zu erschweren. Während des Entwicklungsprozesses bezog das Team um Prof. Stefan Kubica, Vizepräsident für Digitalisierung und Qualitätsmanagement, stets die Prüfungsausschüsse der Fachbereiche, das Justiziariat sowie den Datenschutzbeauftragten der Hochschule ein. So konnte der Abstimmungs- und Freigabeprozess unter den besonderen Bedingungen maßgeblich beschleunigt werden. Reviews und Gespräche zu Erweiterungen und Anpassungen der App standen wöchentlich auf der Agenda. In diesem Zusammenhang holte sich das Entwicklerteam auch frühzeitig Feedback von Studierenden und Lehrenden ein. Rechtzeitig zwei Wochen vor der Prüfungszeit war die Betreuungs-Web-App soweit fertiggestellt, dass die Pilotphase unter realen Bedingungen durchgeführt werden konnte. Die Teilnahme der Studierenden war freiwillig. Stellenweise wurden Online-Klausuren mit mehr als 80 Prüflingen durch die Web-App 1.0 im Identifizierungs- und Beobachtungsprozess unterstützt.

Wie funktioniert die Web-App?

Die Prüferin bzw. der Prüfer loggt sich über eine Website in der Web-App ein und erhält eine Übersicht über die vorliegenden Prüfungen. Gleichzeitig starten die Studierenden auf ihren Smartphones über eine Website die Web-App, in der ihnen die jeweilige Klausur angezeigt wird. Anschließend müssen die Studierenden mithilfe ihrer Smartphones Bilder eines gültigen Ausweisdokuments übermitteln und sich so identifizieren. Während der eigentlichen Prüfung erhalten die Prüfenden in einem Dashboard fortwährend Bilder der Studierenden, die zufällig und zyklisch von ihren Smartphones übermittelt werden. Diese Bilder werden nicht gespeichert, außer es soll ein möglicher Täuschungsversuch markiert werden. Tritt dies ein, werden die entsprechenden Bilder gespeichert und sind nur dem jeweiligen Prüfungsausschuss zum Zwecke der Fallbehandlung zugänglich. Natürlich können die Studierenden eine Pause anfragen, die durch die Prüferin oder den Prüfer bestätigt werden muss.

„Mit unserer Betreuungs-Web-App konnten wir innerhalb kürzester Zeit auf eine der vielen hochschulrelevanten Herausforderungen der Corona-Pandemie reagieren. Dabei war uns wichtig, den Zugang für die Studierenden so einfach wie möglich zu gestalten, also ohne dass vorherige Installationen notwendig waren. Darüber hinaus funktioniert die Web-App mit geringer Bandbreite, denn nicht überall steht den Studierenden die beste Internet-Infrastruktur zur Verfügung. Die während der Pilotphase durch Umfragen ermittelten Rückmeldungen zu unserer Webapplikation zeigen ein positives Feedback und deutliches Interesse an der Weiterentwicklung und Nutzung auch nach Corona. Dies soll möglicherweise als gemeinsames Projekt der brandenburgischen Hochschulen geplant werden. Der nachhaltige Einsatz war ohnehin von Anfang an eine unserer wichtigsten Prämissen“, so Prof. Stefan Kubica.

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen zur Betreuungs-Web-App der TH Wildau unter: https://www.th-wildau.de/elben/pruefungen/

Anleitungen zur Bedienung sowie FAQs für die Betreuungs-Web-App unter: https://www.th-wildau.de/elben/pruefungen-faq/


Fachliche Ansprechperson TH Wildau:

Prof. Dr. Stefan Kubica
Vizepräsident für Digitalisierung und Qualitätsmanagement
TH Wildau Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel. +49 (0) 3375 508 327
E-Mail: vp.digitales@th-wildau.de

Ansprechpersonen Presse- und Medienkommunikation:

Mike Lange / Mareike Rammelt
TH Wildau
Hochschulring 1, 15745 Wildau
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Die Campushochschule im Grünen südöstlich von Berlin mit direktem S-Bahn-Anschluss

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