Direkt zum Inhalt springen
Prof. Maria Krikunova verstärkt seit 1. Oktober 2021 den Fachbereich Ingenieur- und Naturwissenschaften der TH Wildau. (Bild: Sebastian Stoye / TH Wildau)
Prof. Maria Krikunova verstärkt seit 1. Oktober 2021 den Fachbereich Ingenieur- und Naturwissenschaften der TH Wildau. (Bild: Sebastian Stoye / TH Wildau)

News -

Prof. Maria Krikunova übernimmt Professur „Laser- und Plasmatechnik“ an der TH Wildau

Seit 1. Oktober verstärkt Prof. Maria Krikunova das Team des Fachbereichs Ingenieur- und Naturwissenschaften an der Technischen Hochschule Wildau. Sie besetzt die Professur „Laser- und Plasmatechnik“ im Studiengang Physikalische Technologien/Energiesysteme. Im Kurzinterview „Fünf Fragen an ...“ stellt sie sich vor.

Wo liegen Ihre Lehr- bzw. Forschungsschwerpunkte und -interessen?

Meine Schwerpunkte in Lehre und Forschung an der TH Wildau werden im Bereich Laser- und Plasmatechnologien liegen. In meiner beruflichen Praxis beschäftige ich mich mit der Entwicklung von physikalischen Geräten und deren Einsatz für Laser- und Plasmaforschung an Großforschungsanlagen. Die Aufgabenfelder sind sehr vielfältig. Dazu gehören neben Fragestellungen aus der physikalischen Grundlagenforschung zahlreiche technische Aspekte aus den Bereichen Vakuumtechnik, Optik und Optomechanik, Elektronik, Automatisierungstechnik sowie Datenerfassung, -auswertung und -modellierung.

Ich leite den Aufbau und Betrieb der Messstation MAC (Multipurpose Endstation for Atomic, Molecular and Optical Sciences and Coherent Diffractive Imaging) bei der europäischen Forschungseinrichtung ELI Beamlines (Extreme Light Infrastructure) in der Nähe von Prag, Tschechische Republik. In diesem Jahr hat die MAC-Station ihre Funktionsfähigkeit in den ersten Nutzerexperimenten unter dem Einsatz von leistungsstarken Lasern nachgewiesen und steht somit für die internationale Forschungsgemeinschaft zur Verfügung.

Warum haben Sie sich für die TH Wildau als Lehr- und Forschungsstandort entschieden?

Praxisorientierte Lehre und Forschung begeistern mich. Unsere Studierenden sollen von Anfang an für die Frage „Wie kann ich mein akademisches Wissen in meinem späteren beruflichen Alltag nutzen?“ zahlreiche Ideen und Anregungen bekommen. Der gemütliche, historische Campus sowie eine perfekte geografische Lage nah an Hochtechnologieunternehmen und exzellenten Forschungseinrichtungen bieten eine hervorragende Lehr- und Forschungsumgebung für mich.

Was sind für Sie die besonderen Herausforderungen, denen Sie sich mit Lehr- und Forschungsbeginn an der TH Wildau stellen werden?

Physik wird allgemein als äußerst schwieriges Fach wahrgenommen. Dennoch ist ein solides physikalisches Grundverständnis für viele, nicht nur technische, Bereiche extrem wichtig. In meinen Lehrveranstaltungen lege ich großen Wert auf die Vermittlung von physikalischem Denken. Dazu gehört auch die Fähigkeit, die Ergebnisse und Aussagen kritisch zu bewerten und zu überprüfen. Mein persönliches Motto ist: Physik macht Spaß! … und das möchte ich auch an meine Studierenden weitergeben.

Worauf freuen Sie sich am meisten mit Beginn der Tätigkeit an der TH Wildau?

Auf die Vielfältigkeit der Aufgaben und die Herausforderung, ständig dazuzulernen und sich weiterzuentwickeln. Das sind die wichtigsten Voraussetzungen für eine gelungene Lehre und eine hervorragende Forschung.

Was darf auf Ihrem Schreibtisch nicht fehlen?

Vormittags brauche ich eine große Kanne Kräutertee. Abends, wenn zahlreiche Tagesaktivitäten abgeklungen sind, habe ich meine kreativsten Stunden. Da schätze ich das gemütliche, gedimmte Licht meiner Tischlampe.

Kurzvita

  • 1993–1999: Physikstudium an der Staatlichen Lomonossow-Universität Moskau (MGU), Russland, mit dem Schwerpunkt Laserphysik und Nichtlineare Optik
  • 2002: Promotion im Fach Physik an der MGU (Akademischer Grad: Kandidat fiziko-matematiceskich nauk) in Zusammenarbeit mit dem Max-Born-Institut, Berlin, gefördert durch den DAAD. Schwerpunkte der Arbeit: Optische Spektroskopie und Biophysik.
  • 2003–2013: Wissenschaftliche Mitarbeiterin (PostDoc) am Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie, Göttingen, an der Universität Hamburg, sowie an der Technischen Universität Berlin
  • 2013–2020: Juniorprofessorin für Ultrakurzzeitphysik an der Technischen Universität Berlin
  • Seit 2017: Gruppenleiterin am Europäischen Laserzentrum ELI Beamlines in der Nähe von Prag, Tschechische Republik

Weiterführende Informationen

Informationen zum dualen Bachelor-Studiengang PhysikalischeTechnologien/Energiesysteme an der TH Wildau: www.th-wildau.de/pte


Ansprechpersonen Externe Kommunikation TH Wildau:

Mike Lange / Mareike Rammelt
TH Wildau
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel. +49 (0)3375 508 211/-669
E-Mail: presse@th-wildau.de

Themen

Kategorien

Kontakt

Mike Lange

Pressekontakt Presse- und Medienkommunikation +49 (0) 3375 508 211

Mareike Rammelt

Pressekontakt Presse- und Medienkommunikation +49 3375 508-669

Die Campushochschule im Grünen südöstlich von Berlin mit direktem S-Bahn-Anschluss

Die Technische Hochschule Wildau ist mit rund 3.300 Studierenden eine der größten (Fach)Hochschulen des Landes Brandenburg. Ihr attraktives Studienangebot umfasst 36 Studiengänge in naturwissenschaftlichen, ingenieurtechnischen, betriebswirtschaftlichen, juristischen und Managementdisziplinen. Ein besonderes Kennzeichen ist ihre Internationalität. Rund 20 Prozent der Studierenden kommen aus mehr als 70 Ländern. Kooperationsverträge, Studierenden- und Dozierendenaustausche verbinden die TH Wildau weltweit mit über 140 akademischen Bildungseinrichtungen.

Als eine der forschungsstärksten Fachhochschulen Deutschlands befördert die TH Wildau Innovationen sowie den Wissens- und Technologietransfer. Wichtige Kompetenzfelder sind Angewandte Biowissenschaften, Informatik/Telematik, Optische Technologien/Photonik, Produktion und Material, Verkehr und Logistik sowie Management und Recht.

Der Campus der TH Wildau befindet sich auf einem traditionsreichen Industrieareal des früheren Lokomotiv- und Schwermaschinenbaus. Die gelungene Symbiose aus denkmalgeschützter Industriearchitektur und preisgekrönten modernen Funktionsgebäuden setzt städtebaulich Maßstäbe.

Die TH Wildau wurde 1991 gegründet. Sie kann auf eine lange Tradition der Ingenieurausbildung im Bereich des angewandten Maschinenbaus zurückblicken. Denn die systematische Fachkräfteausbildung für die Industrie begann in Wildau bereits 1949 in der damaligen Betriebsfachschule für Lokomotiv- und Waggonbau, aus der die Ingenieurschule für Schwermaschinenbau (ISW) hervorging.

Seit der Neugründung der TH Wildau am Standort der ehemaligen ISW haben sich aus dieser maschinenbaulichen Tradition heraus neue Studieninhalte mit unikaler Profilbildung entwickelt, die sich in Lehre und Forschung außerordentlich erfolgreich am Markt positionieren konnten und u.a. hoch innovative Bereiche aus Telematik, Biosystemtechnik, Logistik und Automatisierungstechnik abdecken.

„Studieren im Grünen vor den Toren Berlins“ – dafür steht die Technische Hochschule Wildau heute. Im grünen und seenreichen Gürtel südöstlich der Hauptstadt unmittelbar am S-Bahnhof Wildau gelegen, finden Sie hier eine einzigartige Campushochschule mit ausgezeichneten Bedingungen für ein erfolgreiches Studium, aber auch für eine hohe Lebensqualität.

Die persönliche Atmosphäre, die individuelle Betreuung durch die Lehrkräfte, die hochwertige Ausstattung der ingenieurtechnischen, natur- und wirtschaftswissenschaftlichen Labore sowie eine der modernsten Bibliotheken bieten gute Voraussetzungen für die akademischen Aus- und Weiterbildung sowie für die zielgerichtete Vorbereitung auf den Berufseinstieg.

Technische Hochschule Wildau
Hochschulring 1
15745 Wildau
Deutschland