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Das EU-Projekt GRETA unter Beteiligung der TH Wildau untersucht die Herausforderungen bzw. negativen Effekte, die der steigende E-Commerce-Markt für den Verkehr in Städten wie Budapest, Poznan oder auch Verona mit sich bringt.  Bild: GRETA/ITL
Das EU-Projekt GRETA unter Beteiligung der TH Wildau untersucht die Herausforderungen bzw. negativen Effekte, die der steigende E-Commerce-Markt für den Verkehr in Städten wie Budapest, Poznan oder auch Verona mit sich bringt. Bild: GRETA/ITL

News -

Projekt GRETA – TH Wildau arbeitet im europäischen Forschungsprojekt an Innovationen für den urbanen Güterverkehr

In den letzten Jahren hat sich das Transportvolumen in der urbanen Logistik, nicht zuletzt durch den wachsenden E-Commerce-Markt, deutlich erhöht. Die Folgen, die diese Entwicklung mit sich bringen, sind erhöhte Emissionen, Lärm und Stau in einem begrenzt verfügbaren öffentlichen Raum. Das EU-Projekt GRETA, unter Beteiligung der TH Wildau, untersucht die Herausforderungen und negativen Effekte in verschiedenen europäischen Städten und Regionen und entwickelt Maßnahmen, die zur Entspannung der Situation beitragen sollen.

In den letzten Jahren hat sich das Transportvolumen in der urbanen Logistik, nicht zuletzt getrieben durch Online-Bestellungen und den damit wachsenden Markt im E-Commerce, deutlich erhöht. Folgen, die diese Entwicklung mit sich bringen, sind erhöhte Emissionen, Lärm und Stau im weiterhin nur begrenzt verfügbaren öffentlichen Raum. Natürlich hat der zusätzliche Verkehr auch Auswirkungen auf die Lebensqualität in Städten und wirkt sich auch auf die Wirtschaftsleistungen aus. Gleichzeitig stellen das erhöhte Transportvolumen und immer kürzer werdende Lieferzeiten auch eine Herausforderung für Logistikunternehmen dar.

Das EU-Projekt GRETA (Greening Regional fReight Transport in functional urban Areas), unter Beteiligung der Technischen Hochschule Wildau (TH Wildau) beleuchtet diese Entwicklungen und Herausforderungen. Ziel des Vorhabens sind verschiedene Entwicklungen und Tests von lösungsorientierten Ansätzen in fünf europäischen Städten. In Budapest (Ungarn), Maribor (Slowenien), Poznan (Polen), Reggio Emilia (Italien) und Verona (Italien) werden dazu Pilotanwendungen initiiert, die von Flottenerneuerungen bis zur effizienteren Nutzung öffentlicher Flächen durch bauliche und IT-basierte Lösungen reichen.

Das GRETA-Konsortium besteht aus elf Partnern aus sechs Ländern der Europäischen Union und setzt sich aus öffentlichen Verwaltungen, Logistikverbänden und Forschungseinrichtungen zusammen. GRETA wird durch das Interreg Central Europe der EU gefördert.

Die Herausforderungen und Lösungen

Die GRETA-Räume stehen vor unterschiedlichen Herausforderungen bei der Erreichung ihrer Ziele im Bereich der städtischen Mobilität. Es gibt jedoch zwei spezifische Herausforderungen, die sie alle gemeinsam haben: eine hohe Abhängigkeit vom Auto (Modal Split) und Emissionen aus dem Verkehr (Umweltverschmutzung und Lärmbelastung).

Möglich Lösungsansätze für diese Probleme lassen sich in folgende Kategorien zusammenfassen:

  • Verbesserung der Netzwerkverbindungen,
  • Modernisierung der öffentlichen Verkehrssysteme und Flotten (einschließlich besserer Erfahrungen für Nutzer/-innen),
  • Park-and-Ride-Systeme und andere Parklösungen,
  • Erweiterung der Fahrradnetze,
  • Niedrigemissionszonen, Fußgängerzonen und Geschwindigkeitsbegrenzungen,
  • Investitionen in die Infrastruktur,
  • intelligente Lösungen und Verkehrsmanagement,
  • effiziente Governance, Bürger/-innenbeteiligung und Partizipation,
  • Bildung und Sensibilisierung, um die Nutzung nachhaltiger Fahrzeuge in städtischen Gebieten sowie eine aktive Mobilität zu fördern.

Jede der Stadtregionen strebt eine andere Mischung aus Maßnahmen an. Im Allgemeinen sind die Ziele der Stadtregionen recht ähnlich, was nicht überraschend ist. Natürlich ist die städtische Mobilität nicht speziell auf den Güterverkehr und die Logistik in städtischen Zentren ausgerichtet. Die Mobilität von Personen steht meist mehr im Fokus von Verwaltung und Öffentlichkeit. Natürlich tragen aber auch der Güterverkehr und logistische Aktivitäten zu Staus sowie Luft- und Lärmbelastung bei.

Die Initialisierung der ersten Piloten ist für den Herbst 2024 geplant.

Weiterführende Informationen

Website des Projekts GRETA TH Wildau: https://www.th-wildau.de/greta

Fachliche Ansprechpersonen

Philip Michalk
Koordinator Forschungsgruppe Verkehrslogistik
Tel. +49 (0)3375 508 201
E-Mail: michaltk@th-wildau.de

Anne-Katrin Osdoba
Projektmanagerin GRETA
Tel.: +49 (0)3375 508 370
E-Mail: anne-katrin.osdoba@th-wildau.de
TH Wildau
Hochschulring 1, 15745 Wildau

Ansprechpersonen Externe Kommunikation TH Wildau

Mike Lange / Mareike Rammelt
TH Wildau
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel. +49 (0)3375 508 211 / -669
E-Mail: presse@th-wildau.de

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Die Campushochschule im Grünen südöstlich von Berlin mit direktem S-Bahn-Anschluss

Die Technische Hochschule Wildau ist mit rund 3.300 Studierenden eine der größten (Fach)Hochschulen des Landes Brandenburg. Ihr attraktives Studienangebot umfasst 36 Studiengänge in naturwissenschaftlichen, ingenieurtechnischen, betriebswirtschaftlichen, juristischen und Managementdisziplinen. Ein besonderes Kennzeichen ist ihre Internationalität. Rund 20 Prozent der Studierenden kommen aus mehr als 70 Ländern. Kooperationsverträge, Studierenden- und Dozierendenaustausche verbinden die TH Wildau weltweit mit über 140 akademischen Bildungseinrichtungen.

Als eine der forschungsstärksten Fachhochschulen Deutschlands befördert die TH Wildau Innovationen sowie den Wissens- und Technologietransfer. Wichtige Kompetenzfelder sind Angewandte Biowissenschaften, Informatik/Telematik, Optische Technologien/Photonik, Produktion und Material, Verkehr und Logistik sowie Management und Recht.

Der Campus der TH Wildau befindet sich auf einem traditionsreichen Industrieareal des früheren Lokomotiv- und Schwermaschinenbaus. Die gelungene Symbiose aus denkmalgeschützter Industriearchitektur und preisgekrönten modernen Funktionsgebäuden setzt städtebaulich Maßstäbe.

Die TH Wildau wurde 1991 gegründet. Sie kann auf eine lange Tradition der Ingenieurausbildung im Bereich des angewandten Maschinenbaus zurückblicken. Denn die systematische Fachkräfteausbildung für die Industrie begann in Wildau bereits 1949 in der damaligen Betriebsfachschule für Lokomotiv- und Waggonbau, aus der die Ingenieurschule für Schwermaschinenbau (ISW) hervorging.

Seit der Neugründung der TH Wildau am Standort der ehemaligen ISW haben sich aus dieser maschinenbaulichen Tradition heraus neue Studieninhalte mit unikaler Profilbildung entwickelt, die sich in Lehre und Forschung außerordentlich erfolgreich am Markt positionieren konnten und u.a. hoch innovative Bereiche aus Telematik, Biosystemtechnik, Logistik und Automatisierungstechnik abdecken.

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Die persönliche Atmosphäre, die individuelle Betreuung durch die Lehrkräfte, die hochwertige Ausstattung der ingenieurtechnischen, natur- und wirtschaftswissenschaftlichen Labore sowie eine der modernsten Bibliotheken bieten gute Voraussetzungen für die akademischen Aus- und Weiterbildung sowie für die zielgerichtete Vorbereitung auf den Berufseinstieg.

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