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Polymer-Mikrolinse auf InGaN-Chip-On-Board-LEDs für kundenspezifische Lichtverteilungen, die im Rahmen des Projekts entwickelt wurden (Foto: M. Edling, TH-Wildau)
Polymer-Mikrolinse auf InGaN-Chip-On-Board-LEDs für kundenspezifische Lichtverteilungen, die im Rahmen des Projekts entwickelt wurden (Foto: M. Edling, TH-Wildau)

News -

Projektkonsortium um TH Wildau präsentiert Neuentwicklung von LED-Mikrolinsen

Die TH Wildau hat zusammen mit den Unternehmen EPIGAP GmbH und resintec GmbH im Rahmen des Netzwerks „Graphen“ ein neues Verfahren zur Herstellung UV-transparenter und umweltstabiler Polymermaterialien speziell für die Produktion von LED-Mikrolinsen entwickelt. In der September-Ausgabe des Wissenschaftsjournals „Optical Materials Express“ wird das Verfahren als Highlight vorgestellt.

Die TH Wildau hat zusammen mit zwei Unternehmen aus der Region Berlin-Brandenburg ein neues, Erfolg versprechendes Verfahren zur Herstellung UV-transparenter und umweltstabiler Polymermaterialien speziell für die Produktion von LED-Mikrolinsen entwickelt. Das Projektkonsortium, bestehend aus der TH Wildau, der Berliner EPIGAP GmbH, die Chip-ON-Board-LEDs herstellt, sowie der resintec GmbH aus Falkenberg, die Polymermaterialien produziert und auf Gießharze spezialisiert ist, arbeitet im Forschungsnetzwerk „Graphen“ zusammen.

Gegründet 2017 und unterstützt mit Mitteln des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand vom Bundeswirtschaftsministerium hat sich das Netzwerk unter Koordination der TH Wildau der Erforschung des Materials Graphen verschrieben – ein Material mit besonderen elektronischen und mechanischen Eigenschaften großem Forschungspotential, dessen vielfältige Möglichkeiten in kommerzielle Anwendungen und Entwicklungen überführt werden sollen.

Unter dem Pseudonym „Graphen-Fleko“ arbeiteten die drei Partner in einem Projekt an der Idee, Materialen zu evaluieren und zu testen, inwieweit diese das Potential für einen zukünftigen Einsatz bei der Herstellung flexibler und kostengünstiger Mikrolinsen haben. Dazu gehören unter anderem auch unterschiedlich geformte Linsen, die für LEDs genutzt werden können und zu einer Optimierung bei lichttechnischen Anwendungen beitragen. In den Versuchslaboren simulierten die Partner dazu unterschiedliche Anwendungen und prüften die Tauglichkeit der hergestellten Polymerlinsen unter Einfluss unterschiedlicher Umweltbedingungen.

Das dabei entwickelte Verfahren zielt schwerpunktmäßig auf die thermische und mechanische Stabilität des Hochleistungskunststoffes sowie die damit verbundene Mikrolinsenentwicklung. Die Ergebnisse des Projekts sind soweit fortgeschritten, dass nun eine Patentanmeldung erfolgt ist.

Die September-Ausgabe des Science-Magazins „Optical Materials Expresse“ widmet sich in dem Leitartikel „Novel UV-transparent 2-component polyurethane resins for Chip-on-Board LED micro lenses“ von Joachim Bauer et al. diesem Thema und istzu finden unter:

http://www.Osapublishing.org/OME/abstract.cfm?uri=OME-10-9-2085

An den dort publizierten Ergebnissen waren die o.g. industriellen Partner und die Arbeitsgruppen „Photonik, Laser & Plasmatechnologien“ (Prof. Schrader), „Polymere Hochleistungsmaterialien“ (Prof. Herzog) und „Faserverbund-Materialtechnologien“ (Prof. Dreyer) der TH Wildau beteiligt.

Die Wissenschaftler stehen mit der Materialforschung jedoch noch nicht am Ende. Die Firmen EPIGAP GmbH, resintec GmbH und die TH Wildau wollen in einem Folgeprojekt die Weiterentwicklung und Optimierung des Verfahrens und seiner eingesetzten Materialien weiter vorantreiben.

Forschungsfeld Optische Technologien an der TH Wildau

Das Netzwerk „Graphen“ ist nur eine von vielen Forschungsaktivitäten der TH Wildau auf diesem Gebiet. Die Hochschule bündelt im Forschungsfeld Optische Technologien Themen zur Photonik sowie zu Laser- und Plasmatechnologien.

Mit dem Leibniz Institut für innovative Mikroelektronik IHP in Frankfurt/Oder arbeitet die TH Wildau in einem Joint-Lab zusammen. Am Campus Wildau arbeiten zudem zahlreiche Forscherinnen und Forscher in hochmodernen Laboren an neuen Technologien und Materialien. Die Studierenden profitieren von der modernen Ausstattung und werden in die angewandte Forschung durch Studien- und Projektarbeiten einbezogen.

Mehr Hintergrundinformationen finden Sie hier:

Fachliche Ansprechperson:

Dr. Friedhelm Heinrich
TH Wildau
Bereich Photonik, Laser & Plasmatechnologien
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel. +49 (0)3375 508 429
E-Mail: f.heinrich@th-wildau.de

Ansprechpersonen Presse- und Medienkommunikation TH Wildau:

Mike Lange / Mareike Rammelt
TH Wildau
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel. +49 (0)3375 508 211 / -669
E-Mail: presse@th-wildau.de

Text: Mike Lange


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Kontakt

Mike Lange

Pressekontakt Presse- und Medienkommunikation +49 (0) 3375 508 211

Mareike Rammelt

Pressekontakt Presse- und Medienkommunikation +49 3375 508-669

Die Campushochschule im Grünen südöstlich von Berlin mit direktem S-Bahn-Anschluss

Die Technische Hochschule Wildau ist mit rund 3.300 Studierenden eine der größten (Fach)Hochschulen des Landes Brandenburg. Ihr attraktives Studienangebot umfasst 36 Studiengänge in naturwissenschaftlichen, ingenieurtechnischen, betriebswirtschaftlichen, juristischen und Managementdisziplinen. Ein besonderes Kennzeichen ist ihre Internationalität. Rund 20 Prozent der Studierenden kommen aus mehr als 70 Ländern. Kooperationsverträge, Studierenden- und Dozierendenaustausche verbinden die TH Wildau weltweit mit über 140 akademischen Bildungseinrichtungen.

Als eine der forschungsstärksten Fachhochschulen Deutschlands befördert die TH Wildau Innovationen sowie den Wissens- und Technologietransfer. Wichtige Kompetenzfelder sind Angewandte Biowissenschaften, Informatik/Telematik, Optische Technologien/Photonik, Produktion und Material, Verkehr und Logistik sowie Management und Recht.

Der Campus der TH Wildau befindet sich auf einem traditionsreichen Industrieareal des früheren Lokomotiv- und Schwermaschinenbaus. Die gelungene Symbiose aus denkmalgeschützter Industriearchitektur und preisgekrönten modernen Funktionsgebäuden setzt städtebaulich Maßstäbe.

Die TH Wildau wurde 1991 gegründet. Sie kann auf eine lange Tradition der Ingenieurausbildung im Bereich des angewandten Maschinenbaus zurückblicken. Denn die systematische Fachkräfteausbildung für die Industrie begann in Wildau bereits 1949 in der damaligen Betriebsfachschule für Lokomotiv- und Waggonbau, aus der die Ingenieurschule für Schwermaschinenbau (ISW) hervorging.

Seit der Neugründung der TH Wildau am Standort der ehemaligen ISW haben sich aus dieser maschinenbaulichen Tradition heraus neue Studieninhalte mit unikaler Profilbildung entwickelt, die sich in Lehre und Forschung außerordentlich erfolgreich am Markt positionieren konnten und u.a. hoch innovative Bereiche aus Telematik, Biosystemtechnik, Logistik und Automatisierungstechnik abdecken.

„Studieren im Grünen vor den Toren Berlins“ – dafür steht die Technische Hochschule Wildau heute. Im grünen und seenreichen Gürtel südöstlich der Hauptstadt unmittelbar am S-Bahnhof Wildau gelegen, finden Sie hier eine einzigartige Campushochschule mit ausgezeichneten Bedingungen für ein erfolgreiches Studium, aber auch für eine hohe Lebensqualität.

Die persönliche Atmosphäre, die individuelle Betreuung durch die Lehrkräfte, die hochwertige Ausstattung der ingenieurtechnischen, natur- und wirtschaftswissenschaftlichen Labore sowie eine der modernsten Bibliotheken bieten gute Voraussetzungen für die akademischen Aus- und Weiterbildung sowie für die zielgerichtete Vorbereitung auf den Berufseinstieg.

Technische Hochschule Wildau
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