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Internationale Zusammenarbeit – gerade auch in Zeiten von Corona (Foto: A. Hanka TH Wildau)
Internationale Zusammenarbeit – gerade auch in Zeiten von Corona (Foto: A. Hanka TH Wildau)

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Über Grenzen hinweg voneinander lernen - Internationale Zusammenarbeit von Hochschulen in Zeiten von Corona

Am 10. September 2020 trafen die Hochschulleitungen der TH Wildau und der Karelia University of Applied Sciences (Joensuu/Finnland) zu einem Strategie-Gespräch zusammen. Da der geplante persönliche Termin vor Ort in Joensuu Corona-bedingt nicht umsetzbar war, kommunizierten TH-Präsidentin Prof. Dr. Ulrike Tippe und ihr Amtskollege Dr. Petri Raivo online. Neben den Erfahrungen und dem Umgang mit der Corona-Pandemie standen vor allem die strategischen Ausrichtungen der beiden Fachhochschulen im Fokus des Online-Meetings.

Am 10. September 2020 trafen die Hochschulleitungen der Technischen Hochschule Wildau (TH Wildau) und der Karelia University of Applied Sciences (Joensuu/Finnland) zu einem Strategie-Gespräch zusammen. Da der geplante persönliche Termin vor Ort im finnischen Joensuu Corona-bedingt nicht möglich war, kommunizierten TH-Präsidentin Prof. Dr. Ulrike Tippe und ihr Amtskollege, Dr. Petri Raivo, mit weiteren Kolleginnen und Kollegen online. Neben den Erfahrungen und dem Umgang mit der Corona-Pandemie standen vor allem die strategischen Ausrichtungen beider Fachhochschulen im Fokus des Online-Meetings.

Viele Ähnlichkeiten führen zu ähnlichen Herausforderungen

Vergleicht man die beiden Fachhochschulen, so finden sich schnell Überschneidungen: 1992 gegründet, ist die Karelia University of Applied Sciences gerade einmal ein Jahr jünger als die TH Wildau. Die sieben Fachbereiche beinhalten ebenfalls Studienschwerpunkte in Wirtschaft und Ingenieurwesen. Und auch die Anzahl der Studierenden ist mit ca. 3.700 vergleichbar mit der Studierendenzahl der TH Wildau. Eine weitere Gemeinsamkeit haben Joensuu und Wildau in ihrer Zukunftsausrichtung. Beide Hochschulen befinden sich aktuell in einem Strategiebildungsprozess, der auch das Thema Internationalisierung als einen Schwerpunkt beinhaltet.

TH-Präsidentin Prof. Dr. Ulrike Tippe: „Mit der Karelia haben wir einen engen Partner, der mit vielen strukturellen und inhaltlichen Ähnlichkeiten an den gleichen Herausforderungen arbeitet. Was liegt da näher, als sich eng zu vernetzen und sich auf allen Ebenen, von den Studierenden, Lehrenden bis hin zur Verwaltung, auszutauschen und voneinander zu lernen?“

Steter Austausch seit vielen Jahren

In dem Gespräch wurde deutlich, dass beide Hochschulen bereits an vielen Stellen kooperieren. Die Partnerschaft, 2002 durch einen weiterhin regen Austausch im Fachgebiet „Business and Administration“ initiiert, umfasst heute neben Studierenden-, Dozierenden- und Verwaltungsaustausch auch die Zusammenarbeit bei der Beantragung und Durchführung von gemeinsamen Projekten.

Insbesondere der Austausch von Lehrenden beider Hochschulen wird aktiv und erfolgreich seit vielen Jahren praktiziert. Ein Beispiel hierfür bietet die Kooperation zwischen Daniela Schultz vom Sprachenzentrum der TH Wildau und Kaija Sankila auf finnischer Seite, die seit 2010 regelmäßig wechselseitig den Austausch von Dozentinnen und Dozenten organisieren. Neben dem Wissenstransfer bei Methodik und Didaktik im Bereich „Deutsch als Fremdsprache (DaF)- Unterricht“, hospitieren die Gäste jeweils vor Ort und übernehmen zudem direkt auch einen Teil der Lehre. Seit 2015 organisieren sie darüber hinaus jährlich die Reise einer Gruppe von Karelia-Studierenden nach Wildau, die nicht nur Fachunterricht und Sprachkurse besuchen, sondern auch die interkulturelle Verständigung vorantreiben. Einen Eindruck zu diesem Austausch bietet das „Tagebuch“ einer Studierendengruppe der Karelia, die die TH Wildau im Oktober 2019 besuchte.

Neue Ideen und Projekte

Das dreistündige Online-Meeting diente jedoch nicht nur dem Austausch des Geschafften. Vielmehr wurden neu Ansätze und Ideen besprochen. So schlug die Präsidentin der TH Wildau eine mögliche Konferenz zum Thema Hochschul-Governance vor: „Nicht nur Corona hat gezeigt, wie wichtig es ist, dass Hochschulen schnell und effektiv auf aktuelle Herausforderungen reagieren können. Wir sind stets offen für neue Ideen, die uns helfen, unsere Ziele zu erreichen.“ Als geeigneter Anlass, um dazu Ideen zu entwickeln und einen derartigen Austausch zu initialisieren, kommen die Feierlichkeiten zum 30-jährigen Gründungsjubiläum der TH Wildau in 2021 in Frage. „Wir freuen uns, viele unserer Partnerhochschulen zu unserem Jubiläum wieder in Wildau begrüßen zu können. Da bietet es sich doch nur an, das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden und auch inhaltlich zu arbeiten.“

Hinzu kommen aktuelle Projekte zur Sprachvermittlung im Kontext der studierten Fächer sowie zur Betreuung und Integration von internationalen Studierenden. Hier wird die Zusammenarbeit und gemeinsame Beantragung von Projektmitteln angestrebt. Das Treffen war somit ein weiterer Schritt im Verlauf einer fruchtbaren Partnerschaft.

Weiterführende Informationen:

Zentrumt für internationale Angelegenheiten der TH Wildau:

www.th-wildau.de/international


Fachliche Ansprechperson TH Wildau:
Dr. Johannes Görbert
Zentrum für Internationale Angelegenheiten
TH WildauHochschulring 1, 15745 Wildau
Tel. +49 (0) 3375 508 851
E-Mail: johannes.goerbert@th-wildau.de

Ansprechpersonen Presse- und Medienkommunikation:

Mike Lange / Mareike Rammelt
TH Wildau
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel. +49 (0)3375 508 211 / -669
E-Mail: presse@th-wildau.de

Text: Andreas Hanka, Dr. Johannes Görbert, Jeffrey Wolf, Mike Lange

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Die Campushochschule im Grünen südöstlich von Berlin mit direktem S-Bahn-Anschluss

Die Technische Hochschule Wildau ist mit rund 3.300 Studierenden eine der größten (Fach)Hochschulen des Landes Brandenburg. Ihr attraktives Studienangebot umfasst 36 Studiengänge in naturwissenschaftlichen, ingenieurtechnischen, betriebswirtschaftlichen, juristischen und Managementdisziplinen. Ein besonderes Kennzeichen ist ihre Internationalität. Rund 20 Prozent der Studierenden kommen aus mehr als 70 Ländern. Kooperationsverträge, Studierenden- und Dozierendenaustausche verbinden die TH Wildau weltweit mit über 140 akademischen Bildungseinrichtungen.

Als eine der forschungsstärksten Fachhochschulen Deutschlands befördert die TH Wildau Innovationen sowie den Wissens- und Technologietransfer. Wichtige Kompetenzfelder sind Angewandte Biowissenschaften, Informatik/Telematik, Optische Technologien/Photonik, Produktion und Material, Verkehr und Logistik sowie Management und Recht.

Der Campus der TH Wildau befindet sich auf einem traditionsreichen Industrieareal des früheren Lokomotiv- und Schwermaschinenbaus. Die gelungene Symbiose aus denkmalgeschützter Industriearchitektur und preisgekrönten modernen Funktionsgebäuden setzt städtebaulich Maßstäbe.

Die TH Wildau wurde 1991 gegründet. Sie kann auf eine lange Tradition der Ingenieurausbildung im Bereich des angewandten Maschinenbaus zurückblicken. Denn die systematische Fachkräfteausbildung für die Industrie begann in Wildau bereits 1949 in der damaligen Betriebsfachschule für Lokomotiv- und Waggonbau, aus der die Ingenieurschule für Schwermaschinenbau (ISW) hervorging.

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