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Bildinhalt: Prof. Dr. Henrik Biering und Prof. Dr. Kai Schulze-Forster bei ihrer Ernennung zum Honorarprofessor (Foto: Christine Krüger)
Bildinhalt: Prof. Dr. Henrik Biering und Prof. Dr. Kai Schulze-Forster bei ihrer Ernennung zum Honorarprofessor (Foto: Christine Krüger)

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Zwei neue Professoren am Studiengang Biosystemtechnik/Bioinformatik

Die TH Wildau hat am 26. Juni 2019 zwei neue Honorarprofessoren ernannt. Prof. Dr. Henrik Biering und Prof. Dr. Kai Schulze-Forster lehren zukünftig im Studiengang Biosystemtechnik/Bioinformatik am Fachbereich Ingenieur- und Naturwissenschaften. Während der Schwerpunkt von Prof. Dr. Henrik Biering im Fach Molekulare Medizin liegt, ist Prof. Dr. Kai Schulze-Forster in der pharmazeutischen Biotechnologie tätig.

In unserer Reihe „Fünf Fragen an…“ stellen sie sich vor.

Wo liegen Ihre Schwerpunkte bzw. Interessen was Lehre und Forschung betrifft?

Prof. Dr. Henrik Biering: Die Arbeit mit Studierenden ist für mich ein großes Bedürfnis, und so war es für mich selbstverständlich, dass ich ab 2014 auch eine Dozententätigkeit an der Technischen Hochschule Wildau im Fach Molekularbiologie übernommen habe. Mein besonderes Interesse gilt der Gesundheitsforschung. Zwei wichtige Pfeiler der Gesundheitsforschung sind die biomedizinische und krankheitsorientierte Grundlagenforschung auf der Ebene von Zellen und Geweben sowie die Überprüfung der Wirksamkeit neuer Behandlungen bei ausgewählten Patientinnen und Patienten. Für beide Ansätze bietet die Technische Hochschule Wildau durch die Verknüpfung von Naturwissenschaft und Technik beste Voraussetzungen.

Prof. Dr. Kai Schulze-Forster: Meine bisherigen Lehrschwerpunkte liegen im Bereich desQualitäts- und Projektmanagement. Besonders interessiere ich mich für personalisierte Medizin und die dafür notwendigen Biomarker. Ich möchte versuchen, mehr pharmazeutische Inhalte in den Studiengang Biosystemtechnik/Bioinformatik einfließen zu lassen.

Warum haben Sie sich für eine Professur an der TH Wildau entschieden?

Prof. Dr. Henrik Biering: Nach meiner mehrjährigen Tätigkeit in der Charité war es mein Wunsch, in die ambulante Patientenversorgung zu wechseln. Allerdings wollte ich mit Ausscheiden aus der Charité nicht Forschung und Lehre aufgeben. Aus diesem Grunde habe ich nach einem Bindeglied zwischen Hochschultätigkeit und meiner Arztpraxis, zwischen Forschung und Anwendung und gleichzeitiger Lehrtätigkeit gesucht. In dem forschungsorientierten Hybridstudiengang Biosystemtechnik/Bioinformatik habe ich mit Frau Prof. Dr. Pospisil und Herrn Prof. Dr. Frohme seit 2012 kompetente Partner gefunden.

Prof. Dr. Kai Schulze-Forster: Als Mitinhaber eines Biotechunternehmens in der Region war ich bereits an der Etablierung des Studienganges Biosystemtechnik/Bioinformatik beteiligt. Da war es dann nur noch ein kleiner Schritt zum Lehrbeauftragten und nun zum Professor.

Was sind aus Ihrer Sicht die besonderen Herausforderungen, denen Sie sich mit Beginn der Professur stellen werden?

Prof. Dr. Henrik Biering: Zukünftig wird die personalisierte Medizin verstärkt Einzug in Behandlungskonzepte finden, wodurch Patientinnen und Patienten schneller die für sie geeignete Therapie erhalten und zugleich das Gesundheitswesen effizienter wird. Durch die interdisziplinäre Vereinigung von Naturwissenschaft, Informatik und Technik bietet die Technische Hochschule Wildau die besten Voraussetzungen, um auch in Zukunft auf diesem Gebiet fachlich zu arbeiten.

Prof. Dr. Kai Schulze-Forster: Für mich ist die größte Herausforderung, die richtige Balance zwischen „fördern“ und „fordern“ zu finden sowie diesen in Deutschland einzigartigen Studiengang bekannter zu machen.

Was darf auf Ihrem Schreibtisch auf keinen Fall fehlen?

Prof. Dr. Henrik Biering: Leider meine Lesebrille.

Prof. Dr. Kai Schulze-Forster: Schokolade und Tee.

Platz für ein persönliches Statement/Credo:

Prof. Dr. Henrik Biering: Lehr- und Forschungstätigkeit sind auch mit einem Beruf außerhalb der Hochschullandschaft kombinierbar, wenn man einen entsprechenden Partner gefunden hat.

Prof. Dr. Kai Schulze-Forster: Es ist jeden Tag Jagdtag, aber nicht jeden Tag Fangtag!

Kurzvitae:

Prof. Dr. Henrik Biering ist seit 2012 an der Technischen Hochschule Wildau tätig und seit Juni 2019 Honorarprofessor für Molekulare Medizin an der TH Wildau. Er studierte Humanmedizin an der Berliner Humboldt Universität mit anschließender Facharztausbildung an der Charité zum Internisten mit Schwerpunkt Endokrinologie. Seit 2015 ist er niedergelassener Endokrinologe und Partner in der Praxis Kaisereiche.

Prof. Dr. Kai Schulze-Forster ist seit 2009 als Lehrbeauftragter an der Technischen Hochschule Wildau tätig. Er studierte Pharmazie an der FU Berlin mit Promotion am Robert-Koch-Institut Berlin. Anschließend war er als Postdoc in der Arbeitsgruppe Biochemie am Pharmazeutischen Institut der FU Berlin tätig, bevor er in die diagnostische Industrie wechselte und das Biotechunternehmen CellTrend GmbH mitgründete.

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Die Campushochschule im Grünen südöstlich von Berlin mit direktem S-Bahn-Anschluss

Die Technische Hochschule Wildau ist mit rund 3.300 Studierenden eine der größten (Fach)Hochschulen des Landes Brandenburg. Ihr attraktives Studienangebot umfasst 36 Studiengänge in naturwissenschaftlichen, ingenieurtechnischen, betriebswirtschaftlichen, juristischen und Managementdisziplinen. Ein besonderes Kennzeichen ist ihre Internationalität. Rund 20 Prozent der Studierenden kommen aus mehr als 70 Ländern. Kooperationsverträge, Studierenden- und Dozierendenaustausche verbinden die TH Wildau weltweit mit über 140 akademischen Bildungseinrichtungen.

Als eine der forschungsstärksten Fachhochschulen Deutschlands befördert die TH Wildau Innovationen sowie den Wissens- und Technologietransfer. Wichtige Kompetenzfelder sind Angewandte Biowissenschaften, Informatik/Telematik, Optische Technologien/Photonik, Produktion und Material, Verkehr und Logistik sowie Management und Recht.

Der Campus der TH Wildau befindet sich auf einem traditionsreichen Industrieareal des früheren Lokomotiv- und Schwermaschinenbaus. Die gelungene Symbiose aus denkmalgeschützter Industriearchitektur und preisgekrönten modernen Funktionsgebäuden setzt städtebaulich Maßstäbe.

Die TH Wildau wurde 1991 gegründet. Sie kann auf eine lange Tradition der Ingenieurausbildung im Bereich des angewandten Maschinenbaus zurückblicken. Denn die systematische Fachkräfteausbildung für die Industrie begann in Wildau bereits 1949 in der damaligen Betriebsfachschule für Lokomotiv- und Waggonbau, aus der die Ingenieurschule für Schwermaschinenbau (ISW) hervorging.

Seit der Neugründung der TH Wildau am Standort der ehemaligen ISW haben sich aus dieser maschinenbaulichen Tradition heraus neue Studieninhalte mit unikaler Profilbildung entwickelt, die sich in Lehre und Forschung außerordentlich erfolgreich am Markt positionieren konnten und u.a. hoch innovative Bereiche aus Telematik, Biosystemtechnik, Logistik und Automatisierungstechnik abdecken.

„Studieren im Grünen vor den Toren Berlins“ – dafür steht die Technische Hochschule Wildau heute. Im grünen und seenreichen Gürtel südöstlich der Hauptstadt unmittelbar am S-Bahnhof Wildau gelegen, finden Sie hier eine einzigartige Campushochschule mit ausgezeichneten Bedingungen für ein erfolgreiches Studium, aber auch für eine hohe Lebensqualität.

Die persönliche Atmosphäre, die individuelle Betreuung durch die Lehrkräfte, die hochwertige Ausstattung der ingenieurtechnischen, natur- und wirtschaftswissenschaftlichen Labore sowie eine der modernsten Bibliotheken bieten gute Voraussetzungen für die akademischen Aus- und Weiterbildung sowie für die zielgerichtete Vorbereitung auf den Berufseinstieg.

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