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TH Wildau schließt Maschinenhaus-Transfer-Projekt mit VDMA ab

Pressemitteilung -

TH Wildau schließt Maschinenhaus-Transfer-Projekt mit VDMA ab

Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA)

Zur rechten Zeit am rechten Ort: Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) hat das Maschinenhaus-Transfer-Projekt im Bachelor-Studiengang Automatisierungstechnik an der Technischen Hochschule Wildau abgeschlossen. „Maschinenhaus“ heißt die VDMA-Initiative zur Erhöhung des Studienerfolgs im Maschinenbau- und Elektrotechnikstudium, die zurzeit an mehreren deutschen Hochschulen läuft. Der Bachelor-Studiengang Automatisierungstechnik war erst im Wintersemester 2014/15 an der TH Wildau gestartet – und nahezu zeitgleich lief das Transfer-Projekt. Studiengangsprecher Prof. Dr.-Ing. Jörg Reiff-Stephan blickt zufrieden auf die vergangenen Monate zurück: „Das Transfer-Projekt kam für uns genau zur richtigen Zeit, um bereits in der Aufbauphase externen Rat einzuholen, an welchen Stellen wir die Studienqualität noch verbessern könnten.“

Seit September 2014 hatten sich Vertreter des VDMA und des HIS-Instituts für Hochschulentwicklung e.V. im Rahmen mehrerer Workshops mit Verantwortlichen, Lehrenden und Studierenden des Studiengangs getroffen. „Wir haben gemeinsam Faktoren identifiziert, die den Studienerfolg fördern, aber auch beeinträchtigen können, über bestehende Verfahren zur Qualitätssicherung diskutiert und neue Ideen entwickelt“, erläuterte Thilo Weber, Referent im Bereich Bildung des VDMA, das Vorgehen der vergangenen Monate. Zum Abschluss des Projekts übergab Weber ein Teilnahmezertifikat an Hochschulpräsident Prof. Dr. László Ungvári, womit die TH Wildau in den Kreis der Transfer-Hochschulen aufgenommen ist.

Wichtiges Element des akkreditierten Qualitätsmanagementsystems der Hochschule

Aktuell sind zwölf Studierende im Studiengang Automatisierungstechnik eingeschrieben. „Angesichts dieser noch überschaubaren Größe war das Transfer-Projekt eine ideale Gelegenheit, intensiv mit allen Beteiligten über neue Wege zu diskutieren, wie wir unseren Studierenden von Anfang an ein hochwertiges Studienangebot bieten können“, sagte Reiff-Stephan. „Diese Aktivitäten sind ein wichtiger Bestandteil des Qualitätsmanagementsystems unserer Hochschule für Studium und Lehre, das am 31. März 2015 als eines der ersten im Fachhochschulbereich die Systemakkreditierung erhielt. Diese Entscheidung berechtigt die TH Wildau, die Qualitätssicherung und Entwicklung ihrer Studiengänge komplett in eigener Verantwortung durchzuführen.“ Der Fachbereich Ingenieur- und Naturwissenschaften nutzt verschiedene qualitätssichernde Instrumente, darunter Online-Self-Assessments, Studienvorbereitungskurse, ein Buddy-/ Mentoringprogramm in der Studieneingangsphase sowie Angebote zum Lernverhalten und zum Zeitmanagement. Weiter ausgebaut werden sollen am Studiengang Automatisierungstechnik u.a. Angebote, die Studienanfängern den Übergang von der Schule an die Hochschule erleichtern.

Als besonders erfolgversprechend gilt aus Sicht von Reiff-Stephan und seinen Kollegen das projektorientierte Lernen im weiteren Studienverlauf, da sich Studierende hier frühzeitig mit den fachlichen und beruflichen Inhalten auseinandersetzen können. Beispielhaft dafür ist der derzeit laufende Wettbewerb für die Teilnahme am „Engineering Camp“ der österreichischen Firma Bernecker + Rainer Industrie Elektronik (B&R). Bewerben können sich Studierendenteams, die für eine Praxisaufgabe eine automatisierte Teillösung entwickeln. Die Gewinner können im Frühjahr 2016 für vier Monate als Stipendiaten am „Engineering Camp“ von B&R teilnehmen und dort in kleinen internationalen Teams ihr theoretisches Wissen vertiefen und in Camp-Projekte umsetzen. „Solche Projekte könnten auch andere Hochschulen mit Partnern aus der Industrie umsetzen“, kommentierte Weber vom VDMA. „Diese Idee ist ein gutes Beispiel für unsere Maschinenhaus-Toolbox.“ Hier hat der VDMA viele bewährte Instrumente und Good-Practice-Beispiele aus Studium und Lehre gesammelt. Die online verfügbare Toolbox soll den Hochschulen zur Inspiration und als Nachschlagewerk dienen.

„Maschinenhaus – Campus für Ingenieure“ an zahlreichen Hochschulen bundesweit

Insgesamt 28 Maschinenhaus-Transfers werden zurzeit an deutschen Hochschulen durchgeführt bzw. vorbereitet oder sind bereits abgeschlossen. Alle teilnehmenden Hochschulen erhalten zum Abschluss das „Maschinenhaus-Teilnahmezertifikat“ und werden damit in den Kreis der Transfer-Hochschulen aufgenommen.

Über das Maschinenhaus – die VDMA-Initiative für Studienerfolg

Das Maschinenhaus als Campus für Ingenieure besteht aus zwei Phasen: Gemeinsam mit dem Partner, dem Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung, wurde das theoretische Fundament gelegt. Zunächst wurden die Studienbedingungen in den Fachbereichen und Fakultäten des Maschinenbaus und der Elektrotechnik analysiert. Darauf aufbauend entstand das Referenzmodell für gute Lehre, das mithilfe einer Befragung aller Hochschulen weiter ausgearbeitet wurde. Fallstudien an ausgewählten Pionierhochschulen stellten das zentrale Element zur Praxiserprobung dar. Phase zwei läuft seit Jahresbeginn 2013. Mit mehreren VDMA-finanzierten Beratertagen an Fachhochschulen und Universitäten im gesamten Bundesgebiet gelangt die Theorie in die Hochschulpraxis. Eine Toolbox mit den erfolgversprechendsten Maßnahmen, Indikatoren und Instrumenten übersetzt das Konzept für die Praxis. Im „Erfahrungsaustausch (ERFA) Maschinenhaus“ kommen Fachleute von Hochschulen zweimal jährlich zusammen, um über aktuelle Fragen rund um das Thema Qualitätsmanagement und Lehre zu diskutieren. Darüber hinaus verleiht der VDMA im Mai 2015 zum zweiten Mal den mit 100.000 Euro dotierten Hochschulpreis „Bestes Maschinenhaus“.
www.vdma.org/maschinenhaus

Die Technische Hochschule Wildau wurde 1991 als Technische Fachhochschule Wildau gegründet. Die südlich von Berlin gelegene Campus-Hochschule ist die größte Fachhochschule im Land Brandenburg und knüpft an die Tradition der ehemaligen Ingenieurschule Wildau an. Das Studienangebot der beiden Fachbereiche Ingenieur- und Naturwissenschaften (INW) sowie Wirtschaft, Informatik, Recht (WIR) umfasst aktuell 24 Vollzeit-, zwei duale und fünf berufsbegleitende Programme. Schwerpunkte sind Maschinenbau und Physikalische Technik, Angewandte Informatik/Telematik und Logistik, Luftfahrttechnik und Angewandte Biowissenschaften sowie Wirtschafts-, Verwaltungs- und juristische Disziplinen. Im Wintersemester 2014/15 waren an der TH Wildau 4.119 Studierende eingeschrieben.
www.th-wildau.de

Kontakte für die Medien:

Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) e.V.
Thilo Weber
Lyoner Straße 18
60528 Frankfurt
Tel. +49 69 6603-1787
Fax +49 69 6603-2787
thilo.weber@vdma.org

Technische Hochschule Wildau
Bernd Schlütter
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschulring 1
15745 Wildau
Tel. +49 3375 508-340
bernd.schluetter@th-wildau.de

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Die Hochschule belegt in der angewandten Forschung seit Jahren bundesweit einen Spitzenplatz und besitzt einen anerkannten Ruf als Kompetenzzentrum für wichtige Wissenschaftsdisziplinen. Dazu zählen klassische Gebiete wie Maschinenbau, Automatisierungstechnik und Physikalische Technik ebenso wie die neuen Bereiche Biowissenschaften und Life Sciences, Logistik und Angewandte Informatik/Telematik sowie Luftfahrttechnik und Regenerative Energietechnik.

Neben einer hochmoderne Lehr- und Forschungsinfrastruktur verfügt die TH Wildau über einen architektonisch wie städtebaulich herausragenden Campus.

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Die Technische Hochschule Wildau ist mit rund 3.300 Studierenden eine der größten (Fach)Hochschulen des Landes Brandenburg. Ihr attraktives Studienangebot umfasst 36 Studiengänge in naturwissenschaftlichen, ingenieurtechnischen, betriebswirtschaftlichen, juristischen und Managementdisziplinen. Ein besonderes Kennzeichen ist ihre Internationalität. Rund 20 Prozent der Studierenden kommen aus mehr als 70 Ländern. Kooperationsverträge, Studierenden- und Dozierendenaustausche verbinden die TH Wildau weltweit mit über 140 akademischen Bildungseinrichtungen.

Als eine der forschungsstärksten Fachhochschulen Deutschlands befördert die TH Wildau Innovationen sowie den Wissens- und Technologietransfer. Wichtige Kompetenzfelder sind Angewandte Biowissenschaften, Informatik/Telematik, Optische Technologien/Photonik, Produktion und Material, Verkehr und Logistik sowie Management und Recht.

Der Campus der TH Wildau befindet sich auf einem traditionsreichen Industrieareal des früheren Lokomotiv- und Schwermaschinenbaus. Die gelungene Symbiose aus denkmalgeschützter Industriearchitektur und preisgekrönten modernen Funktionsgebäuden setzt städtebaulich Maßstäbe.

Die TH Wildau wurde 1991 gegründet. Sie kann auf eine lange Tradition der Ingenieurausbildung im Bereich des angewandten Maschinenbaus zurückblicken. Denn die systematische Fachkräfteausbildung für die Industrie begann in Wildau bereits 1949 in der damaligen Betriebsfachschule für Lokomotiv- und Waggonbau, aus der die Ingenieurschule für Schwermaschinenbau (ISW) hervorging.

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