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Der Hausbau boomt – doch wer soll die vielen Häuser bauen? Es mangelt an Nachwuchs in der Baubranche.
Der Hausbau boomt – doch wer soll die vielen Häuser bauen? Es mangelt an Nachwuchs in der Baubranche.

Pressemitteilung -

Nachwuchsmangel beim Bau - Wer soll in Zukunft unsere Häuser bauen?

Die nach wie vor günstigen Zinsen lassen die Baubranche boomen. Beste Voraussetzungen für Schulabgänger in diesem Bereich eine Ausbildung zu starten, möchte man meinen. Doch schon seit Jahren leidet das Baugewerbe unter Nachwuchsmangel. Werden also bald keine Häuser mehr gebaut, weil qualifizierte Facharbeiter fehlen?

„Sei schlau, geh zum Bau“ – dieser Slogan zieht bei jungen Leuten scheinbar schon seit ein paar Jahren nicht mehr. Obwohl das Baugewerbe derzeit einen starken Aufschwung erlebt, bleiben viele Lehrstellen unbesetzt. Laut einer Umfrage der SOKA-Bau hatte im August 2020 die Hälfte aller Ausbildungsbetriebe noch freie Ausbildungsstellen zu vergeben. Das Problem: Zu viele Schulabgänger streben nach einem Studium.

Keine Lust auf harte Arbeit

Dass die Baubranche so unbeliebt ist, liegt vor allem an den Rahmenbedingungen. Ein früher Arbeitsbeginn, ständig wechselnde Einsatzorte und lange Pendelstrecken, die vom Arbeitgeber nicht bezahlt werden: Die Arbeit auf der Baustelle verlangt einiges von den Berufseinsteigern ab, nicht nur körperlich. Vielen Berufseinsteigern fällt es schwer, Arbeit, Familie und Freizeit miteinander zu vereinen. Auch der raue Umgangston auf der Baustelle ist nicht jedermanns Sache. Das schlägt sich in einer hohen Abbrecherquote nieder: Laut Angaben der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) schließt mittlerweile fast jeder dritte Auszubildende die Ausbildung nicht ab.

Eine Frage des Geldes?

Für die IG Bau liegt die Lösung des Nachwuchsproblems in einer besseren Bezahlung. So forderte die Gewerkschaft jüngst eine Lohnerhöhung von 100 Euro für Azubis. Zudem müsse der Weg zur Baustelle entschädigt werden. Doch ist es mit mehr Geld getan? Schließlich ist die Ausbildungsvergütung im Baugewerbe jetzt schon höher als in vielen anderen Branchen. Im ersten Lehrjahr erhalten Auszubildende 850 Euro, im dritten Lehrjahr sind es 1.475 Euro.

Fragt man Jugendliche, wonach sich ihre Berufswahl richtet, dann spielt Geld nur eine untergeordnete Rolle. Vielmehr geht es um abwechslungsreiche Tätigkeiten, die gesellschaftliche Anerkennung des Berufs sowie um Karriereperspektiven. Das alles kann die Baubranche bieten. Nur müssen die Unternehmen selbst aktiv werden und den Nachwuchs direkt ansprechen — etwa auf Schüler- und Jobmessen oder bei Schulbesuchen. Auch die sozialen Netzwerke bieten die Möglichkeit, sich den Jugendlichen vorzustellen. Ob der Job auf der Baustelle wirklich das richtige ist, können potenzielle Auszubildende dann im Rahmen eines Praktikums testen.

Was bedeutet der Nachwuchsmangel für den privaten Hausbau?

Noch ist die Situation nicht dramatisch. Personelle Lücken lassen sich bislang mit arbeitslos gewordenen Bauarbeitern und ausländischen Arbeitskräften schließen. Wenn es den Unternehmen nicht gelingt, Schulabgänger für die Baubranche zu begeistern, könnte sich das Blatt jedoch bald wenden. Viele Firmen stehen in den kommenden Jahren vor einem Generationenwechsel.

Bei Town & Country wird weiter gebaut

Auch Town & Country Haus spürt schon erste Anzeichen des Nachwuchsmangels. Die Massivhäuser des Unternehmens werden mit regional ansässigen Partnerunternehmen gebaut – nach hohen Qualitätsstandards und den strengen Vorgaben von Bau- und Montagevorschriften. Der Vorteil von Town & Country Haus: Die regionalen Handwerker sind noch flexibel und können bei Nachwuchsmangel gut reagieren. Daher wird derzeit bei Town & Country Haus auch weitergebaut – dennoch droht ohne Nachwuchs eine düstere Zukunft auf dem Bau.  

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Das 1997 in Behringen (Thüringen) gegründete Unternehmen Town & Country Haus ist die führende Massivhausmarke Deutschlands. Im Jahr 2019 verkaufte Town & Country Haus mit über 300 Franchise-Partnern 4.367 Häuser und erreichte einen Systemumsatz-Auftragseingang von über 957 Millionen Euro. Mit 3.006 gebauten Häusern 2019 und deutlich mehr als 37.500 gebauten Häusern insgesamt ist Town & Country Haus seit 2009 Deutschlands meistgebautes Markenhaus.

Mehr als 40 Typenhäuser bilden die Grundlage des Geschäftskonzeptes, die durch ihre Systembauweise preisgünstiges Bauen bei gleichzeitig hoher Qualität ermöglichen. Für neue Standards in der Baubranche sorgte Town & Country Haus bereits 2004 mit der Einführung des im Kaufpreis eines Hauses enthaltenen Hausbau-Schutzbriefes, der das Risiko des Bauherrn vor, während und nach dem Hausbau reduziert.

Für seine Leistungen wurde Town & Country Haus mehrfach ausgezeichnet: So erhielt das Unternehmen zuletzt 2013 den „Deutschen Franchise-Preis“. Für seine Nachhaltigkeitsbemühungen wurde Town & Country Haus zudem mit dem „Green Franchise-Award“ ausgezeichnet. 2014 wurde Town & Country Haus mit dem Preis „TOP 100“ der innovativsten Unternehmen im deutschen Mittelstand ausgezeichnet. Zudem wurde Town & Country Haus bei zahlreichen Wettbewerben nominiert und erhielt im Jahr 2017 den Hausbau-Design-Award für das Doppelhaus „Aura 136“ in der Kategorie „Moderne Häuser“ und im Jahr 2018 für den "Bungalow 131" in der Kategorie "Bungalows". Auch 2019 konnte Town & Country Haus einen Hausbau Design Award für den „Bungalow 110“ (1. Platz in der Kategorie Bungalows) gewinnen. 2020 überzeugte der „Winkelbungalow 108“ und gewann in der Kategorie “Bungalows“ den 1. Platz des Hausbau Design Awards.

Kontakt

  • Isabell Hering

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  • Nachwuchsmangel beim Bau - Wer soll in Zukunft unsere Häuser bauen?
    Nachwuchsmangel beim Bau - Wer soll in Zukunft unsere Häuser bauen?
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