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Pressemitteilung -

Studie: Wie feiert Deutschland Silvester?

Eine neue Studie der Universität der Bundeswehr München gibt Einblicke in das anstehende Silvesterfest. Sie zeigt erstmals, dass Neujahrsvorsätze generationenabhängig sind und wie das Feuerwerksverkaufsverbot im letzten Jahr rückwirkend bewertet wird.

Neujahrsvorsätze sind ein Generationenthema

42% der Deutschen formulieren Vorsätze für das neue Jahr. Mehr Sport treiben (20%), gesünder leben (20%) und mehr sparen (16%) sind die beliebtesten. Neujahrsvorsätze sind allerdings generationsabhängig: bei den Boomern (ab 58 Jahre) formuliert nur ein Drittel (33%) welche, bei der Generation Z (bis 28 Jahre) sind es zwei Drittel (66%). Mehr als ein Viertel aller jungen Menschen (29%) setzt sich berufliche Ziele. „Für junge Menschen hat Silvester eine besondere Relevanz. Sie zelebrieren den Jahreswechsel und setzen sich Ziele“, so Studienleiter Prof. Philipp Rauschnabel.

Nur 17% wollen Geld für Feuerwerk ausgeben

Nach zwei Jahren Pause wird in diesem Jahr der Verkauf von Feuerwerk wieder erlaubt sein. Nachdem sich im letzten Jahr viele Menschen für ein professionelles Profi-Feuerwerk als Alternative aussprachen, planen nur dieses Jahr rund 17% der befragten Personen, Geld für Feuerwerk auszugeben; bei den meisten Menschen sind es rund 45 Euro. Prof. Rauschnabel gibt bei den 17% zu bedenken, dass es sich auf pro Person bezieht und nicht auf einen Haushalt.

Feuerwerksverkaufsverbot 2021 wird positiv bewertet

Rückwirkend betrachten die Deutschen das Feuerwerksverkaufsverbot im letzten Jahr positiv. Fast zwei Drittel (63) fanden es positiv und nur 17% schlecht. Jeder fünfte (20%) bewertet es als neutral. Auch das Alter spielt eine Rolle: Je älter, desto besser fanden Menschen das Verbot. Aber, so Rauschnabel, „die Alterseffekte sind nicht so stark, wie man es erwarten würde“. Immerhin die Hälfte der jungen Menschen bewertet das Verbot rückwirkend als positiv; bei den Boomern sind es 74%. Aus dem letzten Jahr wissen die Studienautoren, dass die Hauptkritik am Feuerwerk der Tier- bzw. Umweltschutz sind; damals hatten nur 40% die hohen Kosten für Feuerwerk als Grund gegen das Böllern angegeben. In der aktuellen Krise dürfte dieser Grund an Relevanz gewonnen haben.

Optimismus für 2023

Die Studienautoren gehen davon aus, dass der Optimismus der Vorweihnachtszeit eine gute Voraussetzung für den Jahreswechsel ist. Der Wegfall von Kontaktbeschränkungen ermöglicht es den Menschen nach zwei Jahren wieder, den Jahreswechsel zu feiern – mit oder ohne Feuerwerk.

Studie:

Seit 2018 führt die Universität der Bundeswehr München eine Studie durch, in der das Konsumverhalten in der Weihnachtszeit erforscht wird. Insgesamt haben dieses Jahr N=1.213 Personen, die über ein professionelles Online Access Panel rekrutiert wurden, an der Studie teilgenommen (repräsentativ quotiert nach Alter, Geschlecht und Herkunft. Feldzeit: 01.12-04.12.2022). Weitere Auswertungen zur Studie gibt es unter https://www.philipprauschnabel.com/blog/studie-weihnachten-2022/

Studienleitung & Anfrage von Ergebnissen

Prof. Dr. Philipp A. Rauschnabel

Professur für Digitales Marketing und Medieninnovation

Universität der Bundeswehr München

philipp.rauschnabel@unibw.de

Tel.: 089 6004 3374



Michael Brauns

Pressesprecher

Universität der Bundeswehr München

Werner-Heisenberg-Weg 39

85577 Neubiberg

Tel.: 089/6004-2004

Fax: 089/6004-2009

Kontakt

Michael Brauns

Pressekontakt Teamleiter Hochschulkommunikation 089/6004-2004
Universität der Bundeswehr München
Werner-Heisenberg-Weg 39
85577 Neubiberg
Deutschland