Pressemitteilung -
Ein Blick auf #MeToo im Mittelalter - Der neue Roman von Sarah Raich - HELL UND LAUT
Sarah Raich taucht in ihrem neuesten Roman "Hell und laut" in das Leben der außergewöhnlichen Hrotsvit von Gandersheim ein, die als erste literarische Stimme im deutschen Raum im 10. Jahrhundert bekannt ist. Obwohl Hrotsvit als Proto-Feministin und erste weibliche Dramendichterin gefeiert wird, bleibt sie für das breite Publikum weitgehend unbekannt. Raichs Werk beleuchtet die erstaunliche Modernität von Hrotsvits Texten und zeigt, wie relevant sie auch heute noch sind.
Hrotsvits revolutionäre Texte stellten Frauen als beseelte Wesen dar und kritisierten skandalös die patriarchalen Strukturen ihrer Zeit. Sie zeigte die Realitäten von "rape culture", "slut shaming" und "victim blaming" – Themen, die überraschend aktuell sind und zeigen, dass diese Phänomene bereits im Jahr 950 existierten.
"Hell und laut" ist nicht nur ein historischer Roman. Es ist ein Statement über die Zeitlosigkeit von Frauenrechten, Selbstbestimmung und die Herausforderungen, denen Frauen im Laufe der Geschichte gegenüberstanden. Sarah Raich meistert es, die Lücken in Hrotsvits Biografie zu füllen und einen spannenden Vergleich zwischen unserem heutigen Millennium und dem Mittelalter zu ziehen.
Das Buch präsentiert ein lebendiges Bild von Hrotsvits Leben vor dem Hintergrund des Ottonischen Reiches und zeigt, wie Frauen und Männer trotz Machtkämpfen, Intrigen und einem strengen Feudalsystem um Selbstbestimmung kämpften.
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Sarah Raich, geboren 1979, besuchte das nach Hrotsvit benannte Roswitha-Gymnasium in Bad Gandersheim. Erst Jahre später entdeckte sie die feministischen Texte Hrotsvits und setzt sich seither für die Wiederentdeckung dieser bedeutenden Dichterin ein. Zu ihren bisherigen Veröffentlichungen zählen die Kurzgeschichtensammlung "Dieses makellose Blau" sowie die Jugendromane "All That’s Left" und "Equilon".
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Was als persönliche Leidenschaft begann, hat sich inzwischen zu einem renommierten Verlagshaus entwickelt. Das 2014 gegründete VERLAGSHAUS RÖMERWEG beheimatet heute diverse Imprints wie CORSO, Edition Erdmann und den S. Marix Verlag. Darüber hinaus ist es die Heimat der Weimarer Verlagsgesellschaft und des Waldemar Kramer Verlages, welche inzwischen ebenfalls als Imprints weitergeführt werden.