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Pressekonferenz des Ministers für Klimaschutz, Ernährung und ländliche Agenda, David Mascort, und der Regierungssprecherin Patricia Plaja am 21.11.2023
Pressekonferenz des Ministers für Klimaschutz, Ernährung und ländliche Agenda, David Mascort, und der Regierungssprecherin Patricia Plaja am 21.11.2023

Pressemitteilung -

Katalanische Regierung ruft Vor-Notstandssituation aus


Aufgrund der anhaltenden Trockenheit hat die Regierung für 14 (inklusive der Städte Barcelona und Girona) von insgesamt 43 Landkreisen Kataloniens die Vor-Notstandssituation ausgerufen und die Kampagne zum Wassersparen "Das Wasser fällt nicht vom Himmel" gestartet. Von den damit verbundenen Maßnahmen werden rund sechs Millionen Einwohnerinnen und Einwohner in 202 Gemeinden betroffen sein, die am Wasserversorgungssystem der beiden Flüsse Ter und Llobregat hängen.

In 34 der 40 Monate seit Juli 2020 ist der Niederschlag teilweise dramatisch unter den Mittelwert gefallen. Das bedeutet die längste Trockenperiode seit Beginn der meteorologischen Aufzeichnungen in Katalonien.

Ein solcher Vor-Notstand ist nicht im "Dürre-Sonderplan" von 2020 vorgesehen, so dass die darin enthaltenen Maßnahmen erst nach Zustimmung durch den Verwaltungsrat der Katalanischen Wasserbehörde ACA und Veröffentlichung im Gesetzesblatt der katalanischen Regierung am 28.11.2023 anwendbar werden.

Die wichtigsten Maßnahmen, um den Wasserverbrauch einzuschränken:

  • Senkung des täglichen Wasserverbrauchs pro Person in den Gemeinden von 230 auf 210 Liter, Industrie und Landwirtschaft eingeschlossen;
  • Bewässerungsverbot für alle öffentlichen und privaten Grünflächen und Gärten; davon ausgenommen sind Vereinssportplätze, wo eine Senkung der Bewässerungsmenge pro Hektar angeordnet wird;
  • Füllverbot für private Schwimmbecken;
  • Verbot von ästhetischer Nutzung von Wasser (Zierbrunnen, künstliche Seen, etc.);
  • KFZ-Wäsche nur in gewerblichen Einrichtungen, die über ein Wasserzirkulationssystem verfügen;
  • Reduzierung der landwirtschaftlichen Bewässerung um 40 % oder Ersatz durch regeneriertes Wasser;
  • Reduzierung des Verbrauchs in Industrieeinrichtungen um 15 %;
  • Reduzierung des Verbrauchs in Freizeitnutzungen.

Die Maßnahmen und die Kampagne, welche die gesamte Bevölkerung zum Wassersparen aufruft, haben das Ziel, die tatsächliche Erklärung des Notfalls zu vermeiden. Denn aktuell ist schon mehr als die Hälfte des verbrauchten Wassers in Katalonien nicht mehr Regenwasser, sondern aus Wiederverwertungs- und Entsalzungsanlagen.

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Stefan Loibl

Stefan Loibl

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