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Katalonien ergreift Maßnahmen gegen die Dürre und bereitet sich auf die Zukunft vor

Pressemitteilung -

Katalonien ergreift Maßnahmen gegen die Dürre und bereitet sich auf die Zukunft vor


Der Welttag zur Bekämpfung von Wüstenbildung und Dürre am 17. Juni, von den Vereinten Nationen 1995 ausgerufen, soll auf die Gefährdung fruchtbaren Landes aufmerksam machen. Durch die Folgen des Klimawandels ist dieses Anliegen besonders aktuell. Nach der Arktis ist die Mittelmeer-Region die am meisten vom Klimawandel gefährdete Region.

Die Strategie der katalanischen Regierung, um dem entgegenzuwirken, steht unter dem Motto: Maßnahmen in der Gegenwart und Herausforderungen für die Zukunft.

Im Kontext des Klimanotstands ist Katalonien zunehmend mit unregelmäßigen Regenfällen und extremen Wetterbedingungen konfrontiert. Tatsächlich wird nach Prognosen der katalanischen Wasserbehörde (ACA) erwartet, dass der verfügbare Wasserspiegel im Land bis 2050 um bis zu 18 % sinken wird. Darüber hinaus werden aufgrund des Klimawandels gleichzeitige Dürren und Hitzewellen zu den am häufigsten auftretenden Wetterphänomenen im Mittelmeerraum gehören.

Die katalanische Regierung ergreift dagegen Maßnahmen in zweierlei Hinsicht:

  • Bewältigung der durch die Wasserknappheit seit zwei Jahren entstandenen Notlage durch Planung, Kommunikation mit den Betroffenen und Investitionen in Hilfspakete in der Gegenwart.
  • Vorbereitung des Landes auf eine Zukunft mit immer schlimmeren Dürren, mit Schwerpunkt auf Eindämmung und Anpassung an den Klimawandel.

Deshalb wurde im Januar 2020 der "Pla Especial de Sequera" (Dürre-Sonderplan) verabschiedet. Er gibt der katalanischen Wasserbehörde (ACA) das Instrument zur frühzeitigen und lokalen Bekämpfung von Wasserknappheit im Gebiet der Binnenquellen (Flüsse, die in Katalonien entspringen und in das Mittelmeer münden) in die Hand. Das vorrangige Ziel des Dürre-Sonderplans besteht darin, die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen, den Stand der Wasserressourcen zu kontrollieren und die wirtschaftlichen Auswirkungen auf Unternehmen, die Wasser als Produktionsfaktor nutzen, zu minimieren. Die präventive Überwachung der Entwicklung der Reserven ermöglicht die Aktivierung von Maßnahmen, lange bevor die Reserven auf besorgniserregende Werte sinken.

In den angehängten Quellen sind die Details des Dürreplans einsehbar (auf Englisch). Für weiteres Interesse und Gesprächsanfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

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Stefan Loibl

Stefan Loibl

Referent für Presse und Öffentlichkeitsarbeit +49 30 208 864 318

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