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Foto: Wintershall Dea/Screen Story
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CCS: Wintershall Dea erhält die erste CO2-Lizenz in Norwegen

Die sichere, unterirdische Speicherung von Kohlenstoffdioxid gilt als wegweisende Technologie hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft und Industrie. Der Prozess des "Carbon Capture and Storage" (CCS) macht unter anderem den Weg frei für die Herstellung von klimaschonendem, blauem Wasserstoff aus Erdgas mittels Dampfreformierung und anschließender Abscheidung des CO2.

Wintershall Dea und der Partner CapeOmega haben nun vom norwegischen Ministerium für Erdöl und Energie den ersten Zuschlag für eine CO2-Speicherlizenz in der norwegischen Nordsee erhalten. Die sogenannte "Luna-Lizenz" gilt für ein Gebiet, welches rund 120 Kilometer westlich von Bergen liegt und ein geschätztes CO2 Speicherpotenzial von bis zu 5 Millionen Tonnen pro Jahr hat. Dort wird nun nach Unterwasserspeichern für das Kohlenstoffdioxid gesucht (Explorationslizenz).

Die Vergabe sieht Hugo Dijkgraaf, Chief Technical Officer bei Wintershall Dea als Sprungbrett, um ein führender Akteur im Kohlenstoffmanagement zu werden:„Diese Lizenz-Vergabe markiert ein neues Kapitel unserer Aktivitäten in Norwegen. Mit unserer bewährten Erfolgsbilanz sowie Unterwasser Know-how und unserem Bestreben, einen Beitrag zu den europäischen Klimazielen zu leisten, sind wir ideal aufgestellt, um die in Norwegen notwendige Infrastruktur zu schaffen, damit das Land ein Zentrum für die europäische Kohlenstoffspeicherung wird."

Der Aufbau einer entsprechenden CCS-Wertschöpfungskette ist bereits in vollem Gange: Wintershall Dea plant außerdem den Bau des CO2-Hubs CO2nnectNow in Wilhelmshaven an der deutschen Nordseeküste, um die Einspeicherung und den Transport von Kohlendioxid zu ermöglichen. Im August unterzeichnete das Unternehmen dazu eine Kooperationsvereinbarung mit Equinor, um kontinentaleuropäische CO2-Emittenten mit Offshore-Speicherstätten auf dem norwegischen Festlandsockel zu verbinden.

Bei dem Projekt in Norwegen ist Wintershall Dea mit 60 Prozent der Anteile Betriebsführer der Lizenz. CapeOmega hält 40 Prozent der Anteile. In den kommenden Jahrzenten wollen die Unternehmen ihre Präsenz auf dem norwegischen Kontinentalschelf weiter ausbauen.

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