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Bild: Gasunie
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Gasunie: Potenzielle CO₂-Pipeline-Kunden gesucht

Der Gasinfrastruktur Betreiber Gasunie, seit Kurzem Mitglied bei Zukunft Gas, hat Unternehmen, die am CO₂-Pipeline Transport zu einem CO2-Speicher interessiert sind, aufgerufen, sich bei Ihnen zu melden. Es geht dabei um den Delta-Rhein-Korridor und die Delta-Schelde-CO₂-Verbindung.

Der Aufruf richtet sich an CO2-Emittenten in den Niederlanden und den angrenzenden Ländern, die die Infrastruktur der Delta Rhine Corridor (DRC) und/oder Delta Schelde CO2nnection (DSC) nutzen möchten, sowie an Shipper, d. h. Parteien, die im Namen Dritter an der Buchung von Kapazitäten in der gesamten Wertschöpfungskette interessiert sind.

Dieses Interessenbekundungsverfahren soll das Interesse des Marktes wecken und potenziellen Kunden die Möglichkeit geben, sich an der Entwicklung der CO2-Pipeline im niederländischen Teil des Delta-Rhein-Korridors und/oder der Delta-Schelde-CO2-Verbindung zu beteiligen. Die bereitgestellten Daten werden dann genutzt, um ein detaillierteres Verständnis des CO2-Angebots und der Kundennachfrage zu gewinnen.

DRC und DSC beabsichtigen, Emittenten in den Niederlanden und in den Nachbarländern an das Aramis-System und an mögliche andere Speicherinitiativen, die in der Zukunft entwickelt werden könnten, anzuschließen. Daher ist diese Interessenbekundung für Emittenten oder Transporteure in den Niederlanden und den umliegenden Ländern relevant. Schließlich müssen potenzielle Kunden, die CO2 über die niederländische Grenze nach Rotterdam transportieren wollen, Kapazitäten im niederländischen Teil des Systems buchen.

Über den Delta-Rhein-Korridor

Deutschland und die Niederlande wollen bis 2045 bzw. 2050 kohlenstoffneutral werden. Dazu wird mehr CO2-armer Wasserstoff benötigt, als diese Länder produzieren können.

Der Bau von Pipelines für Wasserstoff und CO2 ermöglicht es der Industrie, ihre CO2-Emissionen erheblich zu reduzieren und nachhaltiger zu werden. Das DRC-Projekt will dazu beitragen, indem es CO2 aus Deutschland und den Niederlanden zu CO2-Speicheranlagen unter der Nordsee und zu potenziellen CO2-Nutzern transportiert. Das Onshore-Transportsystem wird im Rotterdamer Hafen an die Aramis-Offshore-Pipeline angeschlossen, doch wird das Konzept auch künftige Entwicklungen zusätzlicher Offshore-Speicherkapazitäten einbeziehen. Darüber hinaus wird kohlenstoffarmer oder kohlenstofffreier Wasserstoff der Industrie in den Niederlanden und Deutschland über das Rotterdamer Importzentrum zur Verfügung gestellt. Auf diese Weise soll die DRC-Initiative zum Erhalt und zur Weiterentwicklung von Industrie, Innovation und Arbeitsplätzen in den Niederlanden und Deutschland beitragen.

Über Delta Schelde CO₂nnection

Eine Verbindung zwischen Rotterdam und dem Raum Zeeland und Antwerpen ist ebenfalls Teil dieses Interessenbekundungsverfahrens. Diese Verbindung wird separat unter dem Namen Delta Schelde CO2nnection entwickelt. Die Delta-Schelde-CO2-Verbindung wird in den Delta-Rhein-Korridor einfließen und die CO2-Speicher unter der Nordsee auch für Emittenten in diesen Clustern zugänglich machen. Auch für diese potenziellen Kunden wird das Interessenbekundungsverfahren (EOI) eingeleitet.

CCS in den Niederlanden

Gasunie wird die CO2-Infrastruktur für den DRC und DSC in den Niederlanden entwickeln. Ergänzende Netzentwicklungen in Deutschland und Belgien werden es CO2-Emittenten in den Niederlanden und den Nachbarländern ermöglichen, abgeschiedenes CO2 durch die Niederlande zu Speicherstätten zu transportieren, die von der niederländischen Küste aus zugänglich sind.

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Selina Stolzenbach

Selina Stolzenbach

Pressekontakt Managerin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit +49 170 6589188

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