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Gemeinsame Infrastruktur: Wintershall Dea und Fluxys planen CO2-Transport

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Gemeinsame Infrastruktur: Wintershall Dea und Fluxys planen CO2-Transport

Das Zukunft Gas Mitglied Wintershall Dea und der belgische Fernleitungsnetzbetreiber Fluxys arbeiten zusammen an einem grenzüberschreitenden Kohlenstoffdioxid-Pipelinenetz zwischen Süddeutschland und Belgien. Ein entsprechender Kooperationsvertrag wurde nun unterzeichnet.

Ziel des Übereinkommens ist es, über das entstehende Netz Kohlenstoffdioxidemissionen aus süddeutschen Industriezentren in das belgische Zeebrugge zu transportieren, von wo aus es in Offshore-CCS-Speicherstätten gelangt und anschließenddort eingelagert wird. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit prüfen beide Unternehmen darüber hinaus den gemeinsamen Bau eines Offshore-Transportsystems.

"Mit Fluxys haben wir einen starken Partner, um den Ausbau des CO2-Transportnetzes voranzutreiben und so die nötige Infrastruktur für die Abscheidung und Speicherung von CO2-Emissionen aus der Industrie zu schaffen“, so Hugo Dijkgraaf, Chief Technology
Officer und Vorstandsmitglied von Wintershall Dea. „In Norddeutschland sind wir durch unseren geplanten CO2-Hub in Wilhelmshaven
bereits gut aufgestellt. Durch die Kooperation mit Fluxys wollen wir nun auch der Dekarbonisierung von Industriestandorten in Süddeutschland eine Perspektive bieten.“

Pascal De Buck, CEO von Fluxys Belgien, ergänzt: "Einer unserer Hauptschwerpunkte ist die Entwicklung einer frei zugänglichen CO2-Infrastruktur, um CO2 abzuscheiden und zu speichern. Die CCS-Kette ist entscheidend, wenn die Industrie dekarbonisiert werden aber gleichzeitig Wirtschaftstätigkeit und Beschäftigung beibehalten werden sollen. Wir wollen dem Markt die erforderliche Transportkapazität für 30 Millionen Tonnen CO2 bis 2030 bieten."

Wintershall Dea plant mit CO2nnectNow ebenfalls einen CO2-Hub an der deutschen Nordseeküste in Wilhelmshaven. Obwohl derzeit noch rechtliche Hürden für den Transport von Kohlenstoffdioxid über die deutschen Grenzen hinaus bestehen, sieht das Unternehmen bereits erste Signale für eine Öffnung der Politik gegenüber der Technologie. So hätte das Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministerium erst kürzlich im Evaluierungsbericht zum Kohlendioxid-Speicherungsgesetz darauf hingewiesen, dass die sichere Speicherung von jährlich bis zu 73 Millionen Tonnen CO2 unter dem Meeresboden notwendig sei, um Net Zero bis 2045 zu erreichen.

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