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Das neue SOFC-Hybridsystem "MEGAMIE" wird ab 2022 am Gas- und Wärme-Institut Essen umfassend getestet. (Bild: Mitsubishi Power)
Das neue SOFC-Hybridsystem "MEGAMIE" wird ab 2022 am Gas- und Wärme-Institut Essen umfassend getestet. (Bild: Mitsubishi Power)

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Mitsubishi Power und GWI planen europaweit erstes Hybrid-SOFC-System

Mitsubishi Power hat Ende September einen Auftrag zur Lieferung der ersten Festoxid-Brennstoffzelle (SOFC) in Europa erhalten. Das hocheffiziente Hybridsystem - bestehend aus einer tubularen Brennstoffzelle mit nachgeschalteter Mikro-Gasturbine - soll ab dem Sommer 2021 gebaut und bis März 2022 am Gas- und Wärme-Institut Essen e.V. (GWI) in Betrieb genommen werden. Im Fokus der Forschung steht dabei unter anderem der flexible Betrieb der Hybrid-SOFC sowie die anteilige Nutzung von Wasserstoff als Brenngas unter realen Bedingungen. Dabei werden auch die Auswirkungen des Hybrid-SOFC-Systems auf die vor-und nachgelagerten Netze untersucht.

Als Teil des Forschungsprojekts "KWK.NRW 4.0" wird das System durch das Land Nordrhein-Westfalen und den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Auf hocheffiziente Weise erzeugt das Hybridsystem Strom und Wärme und kann dezentral und unabhängig vom bestehenden Stromnetz eingesetzt werden. Darüber hinaus kann die Hybrid-SOFC flexibel mit verschiedenen Brennstoffen betrieben werden - von Erdgas über Biogas bis hin zu Wasserstoff. Mit einer elektrischen Leistung von 200 kW stellt sie eine emissionsarme und zuverlässige Energieversorgung von bspw. einem größeren Bürogebäude, einem Krankenhaus oder 300 Häusern dar. Neun dieser Anlagen hat Mitsubishi Powers bereits in Japan installiert. Die Anlage in Essen wird die erste sein, die das Unternehmen auf dem europäischen Markt testet.

"Ein Energiesystem mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien erfordert zwangsläufig Anlagen, die auch dann zuverlässig, schnell und umweltfreundlich Strom und Wärme liefern können, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht", so Professor Klaus Görner, wissenschaftlicher Geschäftsführer des GWI. Ein solcher flexibler und nachhaltiger Betrieb - insbesondere mit der Beimischung von Wasserstoff als Brenngas - wird mit der Hybrid-SOFC umfassend realisiert.

"Wir freuen uns, das einzigartige SOFC-System auf den europäischen Markt zu bringen. Es bestätigt die wachsende Nachfrage nach sauberen Energiequellen, bei denen Mitsubishi Power über eine große Expertise verfügt", ergänzt Professor Emmanouil Kakaras, Leiter der Business Unit New Products bei Mitsubishi Power Europe.

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