Direkt zum Inhalt springen
Die "Energos Force" vor Rotterdamm (Foto: DET)
Die "Energos Force" vor Rotterdamm (Foto: DET)

News -

Schwimmendes LNG-Terminal legt in Stade an

Zur Sicherung der Energieversorgung in Deutschland und Europa wird derzeit das dritte der vier schwimmenden LNG-Terminals der DET fertiggestellt. Mit der Ankunft der Floating Storage and Regasification Unit (FSRU) „Energos Force“ im Stader Industriehafen am Morgen des 15. März können künftig weitere bis zu fünf Milliarden Kubikmeter importiertes Erdgas jährlich in das deutsche Gasnetz eingespeist werden. Dr. Peter Röttgen, Geschäftsführer des Betreibers Deutsche Energy Terminal GmbH (DET), erläutert: „Auch dieses dritte von insgesamt vier FSRUs der DET mit Zugang zur Nordsee konnte dank intensiver Zusammenarbeit aller beteiligten
Technologiepartner und Behörden in einem Kraftakt zügig realisiert werden."

Sobald der Testbetrieb abgeschlossen ist, wird die Energos Force rechnerisch bis zu fünf Millionen Haushalte für ein Jahr mit Gas versorgen können. "Auch für viele Unternehmen, die trotz technischer Bemühungen noch übergangsweise auf große Mengen Erdgas angewiesen sind, ist dieses dritte schwimmende DET-Importterminal für Flüssigerdgas ein wichtiger Schritt. Denn Industrie- und
Gewerbebetriebe benötigen Planungssicherheit. LNG gibt heute wirtschaftliche Stabilität und dies ist die Grundlage für den Umbau auf eine klimaneutrale Produktion. Das betrifft zudem viele tausende Arbeitsplätze heute und in Zukunft,“ so Röttgen weiter.

Die Energos Force ist 294 Meter lang, 47 Meter breit und wurde 2021 gebaut. Das Schiff besitzt eine Tragfähigkeit (deadweight tonnage – dwt) von 94.361 Tonnen. Im Winter kann es bei geschlossenem Kreislauf mit Dampfkesseln maximal 500 Standardkubikfuß Gas pro Tag (MMSCFD) regasifizieren. Im Sommer, bei offenem Kreislauf mit Meerwasser, schafft die FSRU idealerweise 750 Standardkubikfuß täglich. Die erwartete jährliche Einspeisekapazität der Energos Force von bis zu fünf Milliarden Kubikmetern Gas stellt dabei den sogenannten DTRS-Wert (Declared Total Reference Send-Out) dar. Dieser bezeichnet die maximal technisch mögliche Systemaussendung unter Idealbedingungen, sprich, dass weder extreme Wetterbedingungen noch technische Einschränkungen die
Einspeisung ins deutsche Gasnetz reduzieren. Zu berücksichtigen sind überdies geringere Leistungen bedingt durch die realen Größen angelieferter Cargos. Die DET ist Betreiberin des schwimmenden LNG-Terminals und bewirtschaftet es in Zusammenarbeit mit verschiedenen Dienstleistern.

Kategorien

Kontakt

Charlie Grüneberg

Charlie Grüneberg

Pressekontakt Leiter Kommunikation und Pressesprecher +49 171 2402630

Die Stimme der deutschen Gas- und Wasserstoffwirtschaft

Zukunft Gas e.V. ist der Branchenverband der deutschen Gas- und Wasserstoffwirtschaft

Zukunft Gas
Neustädtische Kirchstr. 8
10117 Berlin
Deutschland