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Bild: Westfalen AG
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Westfalen AG, REMONDIS und Stadtwerke Münster treiben klimafreundliche Logistik voran

Auf dem Weg in die klimafreundliche Logistik für die Abholung und den Transport von Abfällen in Münster haben die Westfalen AG, der privatwirtschaftliche Dienstleister REMONDIS sowie die Stadtwerke Münster heute einen weiteren Schritt gemacht. An der Westfalen Tankstelle an der Steinfurter Straße in Münster wurde das Pilotprojekt „Einsatz alternativer Kraftstoffe zur Einsammlung der Wertstofftonne in Münster“ vorgestellt. REMONDIS setzt dazu in einer ersten Phase zwei Abfuhrfahrzeuge mit Biogas-Antrieb ein. Der klimafreundliche Kraftstoff, der aus biogenen Abfällen produziert wird, kann an der Westfalen Tankstelle getankt werden. Perspektivisch soll zum Erreichen der für 2045 seitens der Bundesregierung geplanten, vollständigen Klimaneutralität die komplette Abfuhrlogistik auf CO2-neutrale Antriebsformen umgestellt werden.

Der Einsatz von Bio-CNG ist ökologisch sinnvoll und wirtschaftlich umsetzbar, da die zur Produktion verwendete Biomasse in ihrer Wachstumsphase zunächst CO2 aus der Atmosphäre entzogen hat. Das Bio-Erdgas liefern die Stadtwerke Münster. An zwei Tankstellen in Münster, darunter auch de Westfalen-Station an der Steinfurter Straße, tanken alle Erdgas-Fahrzeuge ausschließlich Bio-Erdgas. Das kommunale Unternehmen hat an Münsters Tankstellen bereits 2020 auf den Bio-Kraftstoff umgestellt. Sie werden aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen – zum Beispiel aus Reststoffen der Zuckerproduktion – und unterliegen strengen gesetzlichen Nachhaltigkeitskriterien. Allein an den beiden Tankstellen in Münster werden so im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen etwa 930 Tonnen CO2 jährlich eingespart.

Die Westfalen AG stellt hierfür die notwendige Tankstelleninfrastruktur bereit. Das Biogas liefern die Stadtwerke Münster. REMONDIS GmbH & Co. KG stellt für den Testbetrieb zwei biogas-betriebene LKW für die Sammlung der Wertstofftonne. Nach dem erfolgreichen Testbetrieb ist die sukzessive Umstellung der Fahrzeugflotte geplant.

Die Westfalen Ag treibt die Gastankstelleninfrastruktur auch an anderer Stelle voran: Das Unternehmen aus Münster baut derzeit sein LNG-Tankstellennetz in Absprache mit Speditionen und Flottenbetreibern auf. In Herford wurde Ende Juli die erste stationäre LNG-Tankstelle in Ostwestfalen eröffnet. An der Anlage mit zwei Zapfsäulen können alle Fahrzeugtypen betankt werden, die mit dem Kraftstoff LNG (Liquefied Natural Gas oder Flüssigerdgas) angetrieben werden.

Für den schweren Fernverkehr ist LNG die einzige aktuell verfügbare Kraftstoffalternative zu Diesel – bei geringeren CO2-Emissionen und niedrigeren Kosten. Die Zahl der LNG-Tankstellen in Deutschland nimmt stark zu: „Schon mehr als 70 Tankstellen bieten diesen umwelt-freundlichen Kraftstoff an“, so Julian Janocha, LNG-Koordinator der Westfalen Gruppe „und wir treiben den Netzaufbau weiter voran.“

Die Praxis zeigt, dass LNG-betriebene Lkw genauso leistungsfähig sind wie ihre Diesel-Pendants. Allerdings verursacht der Betrieb mit Flüssigerdgas weniger Emissionen. Umso mehr, wenn es sich um Bio-LNG handelt. „Einige Pilotprojekte zeigen, dass das Produkt verfügbar ist und sich für die Praxis eignet. Auch wir haben starkes Interesse daran, einen CO2-neutralen Kraftstoff anzubieten“, berichtet Janocha. „Wir arbeiten mit Hochdruck an einer praktikablen Lösung.“ Doch bereits konventionelles LNG schont das Klima und verschafft Spediteuren durch Steuerbegünstigungen für den Kraftstoff Vorteile im Wettbewerb. Außerdem sind LNG-Fahrzeuge aktuell von der Maut befreit.

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Selina Stolzenbach

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