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Bild: Wintershall Dea/ Sören Weper
Bild: Wintershall Dea/ Sören Weper

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Wintershall Dea startet mit Projekt Greensand erste CO₂ -Speicherung in der dänischen Nordsee

CO₂ abzuscheiden und zu speichern (CCS) spielt weltweit und auch in Europa eine zentrale Rolle, um den Klimawandel zu bekämpfen. Mit Projekt Greensand erfolgte nun in Dänemark die erste Einspeicherung von CO₂ in einer Lagerstätte in der dänischen Nordsee. Das Projekt gehört zu den am weitesten fortgeschrittenen CCS-Projekten in der Europäischen Union: Erstmalig wird die gesamte CCS-Wertschöpfungskette (Abscheidung, Transport und Speicherung) grenzüberschreitend umgesetzt.

Die Bedeutung des Projektes erläutert Mario Mehren, Vorstandsvorsitzender von Wintershall Dea: „Projekt Greensand ist ein Meilenstein für den Aufbau einer europaweiten CCS-Infrastruktur und damit für den Klimaschutz. Wir zeigen, dass der Transport und die Einspeicherung von CO₂ sicher und zuverlässig über Ländergrenzen hinweg möglich ist und schon in naher Zukunft einen Beitrag zu einer dekarbonisierten Zukunft leisten kann. Gemeinsam mit unseren Partnern sind wir Vorreiter bei dieser wegweisenden Technologie.“
Wintershall Dea ist führendes Mitglied im Projekt Greensand-Konsortium. Das Projekt wird neben Wintershall Dea von Betriebsführer INEOS Energy umgesetzt, beteiligt sind zudem mehr als 20 weitere Partner beteiligt. Die dänische Regierung fördert das Projekt mit insgesamt 26 Millionen Euro aus öffentlichen Mitteln.

In der aktuellen Demonstrationsphase werden bis Anfang 2023 insgesamt bis zu 15.000 Tonnen CO₂ Restemissionen aus einem belgischen Industriebetrieb eingespeichert. Das ausgeförderte Ölfeld Nini West in der dänischen Nordsee dient als Lagerstätte für das CO₂. Ab 2025/26 könnten im Projekt Greensand 1,5 Millionen Tonnen CO₂ pro Jahr gespeichert werden. In der letzten Ausbaustufe ab 2030 sind jährlich bis zu 8 Millionen Tonnen CO₂ geplant. Diese machen über 13 Prozent der gesamten jährlichen Emissionen Dänemarks aus. Das Ziel ist, vor allem die Industrie-Emissionen einzuspeichern, die sich auch in Zukunft nicht vermeiden lassen.


„Ich bin stolz, dass unser Team einen entscheidenden Beitrag beim Erfolg dieses Pionierprojekts leistet und damit zeigt: Wintershall Dea kann CCS“, so Hugo Dijkgraaf, Vorstandsmitglied und Chief Technology Officer von Wintershall Dea. „Basis des Erfolgs ist unser Wissen aus über 120 Jahren Gas- und Ölförderung sowie unsere geologische und ingenieurtechnische Expertise – diese Grundlage wollen wir auch bei unseren weiteren CCS-Projekten in anderen Ländern – wie Norwegen, den Niederlanden oder Großbritannien – einbringen.“

Für Wintershall Dea ist das wegweisende CCS Projekt nur der Anfang. Das Unternehmen plant, mit CCS- und kohlenstoffarmen Wasserstoff-projekten ab 2040 jährlich bis zu 30 Millionen Tonnen CO₂ zu vermeiden. Das ist ein enormer Teil der dann erwarteten Restemissionen in Deutschland.

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