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Bild: Lotte Ostermann / Zukunft Gas
Bild: Lotte Ostermann / Zukunft Gas

Pressemitteilung -

Kehler zur Höhe der Gasumlage: „Staat sollte keine Windfall-Profits aus hohen Energiepreisen ziehen.“

Berlin, 15. August 2022. Am Vormittag hat der Trading Hub Europe (THE) die Höhe der Gasumlage bekanntgegeben, sie wird 2,419 Cent je Kilowattstunde betragen. Für die Gaswirtschaft kommentiert Dr. Timm Kehler, Vorstand von Zukunft Gas, die Entscheidung.

„Es ist gut, dass nun Klarheit über die Höhe der Gasumlage herrscht. Dennoch sind weiterhin einige Fragen offen, beispielsweise wie mit Kunden mit Festpreisverträgen umgegangen wird und ob Fernwärme-Kunden ebenfalls von der Umlage erfasst werden. Nach den willkürlichen Kürzungen der russischen Lieferungen durch Gazprom steht der Gashandel angesichts der sehr teuren Ersatzbeschaffung vor einer Finanzkrise. Die Gashändler versuchen derzeit unter Hochdruck, die Versorgung ihrer Kunden zu gewährleisten, ohne Regeln zur Preisanpassung drohen aber Insolvenzen mit schweren Folgen für das gesamte System. Mit dem Umlagesystem können die Mehrkosten, die durch Putins Krieg entstanden sind, von allen Gaskunden getragen werden. Wichtig sind nun aber mögliche Entlastungen. Von daher würden wir es begrüßen, wenn der Staat auf die Mehrwertsteuer bei der Gasumlage verzichtet und für einen begrenzten Zeitraum den reduzierten Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent auf die Energiekosten anwendet. Derzeit fallen hier 19 Prozent Mehrwertsteuer an. Der Staat sollte keine Windfall-Profits aus den extremen Energiepreisen ziehen.“

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Charlie Grüneberg

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