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Globale Umfrage zeigt Geschlechterunterschiede bei der Resilienz Jugendlicher: Ein Aufruf zur Unterstützung junger Mädchen

Press release -

Globale Umfrage zeigt Geschlechterunterschiede bei der Resilienz Jugendlicher: Ein Aufruf zur Unterstützung junger Mädchen

[Mannheim, 6. März 2024] - Resilienz ist eine der wichtigsten Eigenschaften, die es jungen Menschen ermöglicht, in einer komplexen und sich verändernden Welt erfolgreich zu sein. Neueste Forschungen zeigen, dass weibliche Jugendliche bei diesem entscheidenden Faktor für ihren zukünftigen Erfolg hinter den Jungen zurückbleiben.

In einer wegweisenden Studie, durchgeführt von der internationalen Schüleraustauschorganisation Educatius, hat der Global Youth Resilience Index signifikante Geschlechtsunterschiede in der Resilienz von Teenagern in neun Ländern aufgedeckt, darunter die USA, China, Schweden, Brasilien, Vietnam, Italien, Frankreich, Deutschland und Spanien.

Diese umfassende Umfrage, an der über 4.000 Jugendliche im Alter von 16 bis 20 Jahren teilnahmen, beleuchtet den entscheidenden Wert von Resilienz - der Fähigkeit, sich von Widrigkeiten zu erholen und sich positiv an herausfordernde Umstände anzupassen - und ihre Korrelation mit verschiedenen Faktoren wie Familie, Schule, Gleichaltrigen, Gemeinschaftsverbindungen und individuellen psychologischen Merkmalen.

Jungen berichten bei den meisten Faktoren über höhere Resilienzpegel als Mädchen

Die Studie zeigt signifikante Geschlechtsunterschiede in Resilienzfaktoren auf, wobei Jungen in der Regel in allen untersuchten Ländern höhere Punktzahlen in ressourcenbezogenen Faktoren erzielen als Mädchen.

Die größten Diskrepanzen zwischen den Geschlechtern wurden bei "negativer Kognition" und "sozialen Fähigkeiten" beobachtet, insbesondere in Schweden, Italien, Deutschland, Brasilien und den USA, wo Jungen weniger anfällig für negative Kognition sind und bessere soziale Fähigkeiten als Mädchen aufweisen.

Negative Kognition bezieht sich auf selbstkritische Gedanken und Überzeugungen, die Personen über sich selbst oder andere haben, was sich negativ auf ihren emotionalen Zustand und ihr Verhalten auswirken kann. Diese Gedanken drehen sich oft um Themen wie Unzulänglichkeit, Verletzlichkeit und Selbstwertgefühl und manifestieren sich in Überzeugungen wie "Ich bin wertlos", "Ich bin nicht gut genug" oder "Ich kann niemandem vertrauen".

So stimmten beispielsweise 56% der befragten deutschen Mädchen folgender Aussage zu:" Ich kann nicht aufhören, mir über meine Probleme Sorgen zu machen", während von den deutschen Jungen 45% zustimmten.

Soziale Fähigkeiten im Kontext dieser Forschung beziehen sich auf die Fähigkeiten, die es Jugendlichen ermöglichen, effektiv zu interagieren - einschließlich der Fähigkeit, innerhalb einer Gruppe Meinungen zu äußern, Gefühle und Gedanken anderen mitzuteilen, Gespräche mit Gleichaltrigen zu führen, persönliche Gedanken zu teilen und wichtige Entscheidungen zu treffen.

53% der befragten deutschen Mädchen stimmten der Aussage "Es fällt mir schwer, wichtige Entscheidungen zu treffen" zu, gegenüber 35% der deutschen Jungen.

Nutzung sozialer Medien und Resilienz

Der Global Youth Resilience Index untersucht auch die nuancierte Beziehung zwischen der Nutzung sozialer Medien und der Resilienz, wobei eine übermäßige Nutzung, insbesondere nachts, mit niedrigeren Resilienzfaktoren korreliert. Interessanterweise geben weibliche Teilnehmerinnen an, mehr Zeit in sozialen Medien zu verbringen als männliche Teilnehmer, was die Bedeutung einer ausgewogenen Nutzung sozialer Medien für die Förderung von Resilienz unterstreicht.

Die Ergebnisse zeigen auch, dass Jungen eher Sport treiben und sich körperlich betätigen, während Mädchen dazu neigen, gesund zu essen, ausreichend zu schlafen und Musikinstrumente zu spielen.

Stärkung der nächsten Generation junger Frauen

Wenn die Welt am 8. März den Internationalen Frauentag feiert, stehen diese Erkenntnisse im Schnittpunkt des globalen Dialogs über Geschlechtergleichstellung und die Stärkung von Frauen und Mädchen. Die Geschlechtsunterschiede in der Resilienz bei Jugendlichen weltweit unterstreichen die dringende Notwendigkeit, junge Mädchen bei der Entwicklung von Resilienz zu unterstützen, einem entscheidenden Wert für das Gedeihen in einer sich schnell verändernden Welt und Zukunft.

Es besteht ein dringender Handlungsbedarf für Pädagogen, Entscheidungsträger, Eltern und Gemeinschaften weltweit, diese Diskrepanzen zu untersuchen und gezielte Strategien zur Unterstützung der Resilienz junger Mädchen zu entwickeln. Indem wir die Geschlechtsunterschiede in der Resilienz untersuchen und angehen, können wir die nächste Generation junger Frauen dazu befähigen, Widrigkeiten zu überwinden und in einer sich ständig verändernden globalen Landschaft zu gedeihen.

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Markus Fiedler

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