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Pressemitteilung -

Unterwegs mit Bikes und Boot – Truck1 Tipps zum Beladen im Gewichtsrahmen bleiben

Wer mit Fahrrädern, E-Bikes, Kajak oder SUP reist, kennt das Dilemma: Jedes Kilo zählt, und zwar nicht nur beim Gesamtgewicht, sondern auch bei den Achslasten. Mit etwas Planung lässt sich der Outdoor-Fuhrpark sicher und legal an Bord bringen – besonders, wenn du auf Fahrzeuge mit hoher Zuladung setzt, etwa Wohnmobile bis 7,5 t. Dieser Beitrag zeigt, wie du smarte Reserven schaffst und typische Fallen vermeidest.

Die Gewichtsgrundlagen verständlich erklärt

Im Alltag sind vier Begriffe entscheidend: zGM (zulässige Gesamtmasse), Leergewicht, Zuladung und Achslasten. Die Zuladung ist die Differenz aus zGM und Leergewicht – also das Budget für Personen, Wasser, Diesel, Gepäck und Sportgerät. Ebenso wichtig: Jede Achse hat eine Obergrenze; ein Heckträger oder eine volle Heckgarage erhöhen die Hinterachslast wie ein Hebel. Wer mit schweren E-Bikes oder einem Boot unterwegs ist, plant deshalb nicht nur „insgesamt“, sondern auch „pro Achse“.

Packstrategie mit System

Starte mit den „festen“ Massen: Personen, Diesel, Frischwasser, Gasflaschen, Markise, Sat-Anlage. Erst dann kalkulierst du die variable Ausrüstung. Schwere Teile wandern möglichst tief und nah an die Hinterkante der Vorderachse – also in die vordere Zone der Garage. Leichte, voluminöse Dinge (Isomatten, Kleidung) dürfen weiter nach hinten. Alles, was außen montiert ist (Heckträger, Dach), wirkt über den Hebel stärker auf die Achse als dasselbe Gewicht im Innenraum.

Bikes, E-Bikes und Trägersysteme

Ein klassisches Trekkingrad wiegt oft 12–16 kg, ein E-Bike 22–28 kg, MTB-E-Bikes nicht selten > 25 kg. Zwei E-Bikes plus stabiler Heckträger kommen schnell auf 70–80 kg – und genau dieser Block sitzt weit hinter der Achse. Wenn die Garage groß genug ist, sind Schienensysteme oder Hängerampen die elegantere Lösung für die Achslast. Muss es ein Heckträger sein, wähle ein Modell mit niedrigem Eigengewicht und prüfe die maximale Stützlast der Rückwand oder Rahmenaufnahme. Für Dachträger gilt: Aerodynamik- und Verbrauchsnachteil mit einkalkulieren.

Boote, Kajaks, SUP – was wohin passt

Aufblasbare Kajaks und SUPs sind Gewichtssieger: 10–20 kg inkl. Pumpe und Paddel, verstaubar in der Garage. Feste Kajaks oder Kanadier (25–35 kg) gehören auf ein stabiles Dachträgersystem, so weit wie möglich über der Vorderachse, um die Hinterachse zu entlasten. Ein kleines Faltboot ist eine spannende Alternative, wenn du regelmäßig umsetzt und wenig Dachlast willst. Packe Paddel, Westen und Kleinzeug ins Innere und sichere sie gegen Verrutschen.

Rechenbeispiel zur Orientierung

Angenommen, dein Reisemobil hat 7.490 kg zGM, 5.950 kg Leergewicht – also 1.540 kg rechnerische Zuladung. Realistisch an Bord: 2 Personen (160 kg), Diesel 100 l (~ 85 kg), Wasser 80 l (80 kg), zwei Gasflaschen (26 kg), Camping- und Werkzeugkiste (120 kg), zwei E-Bikes plus Heckträger (75 kg), aufblasbares Kajak (16 kg) samt Zubehör (4 kg). Summe ~ 566 kg. Es bleiben ~ 974 kg Reserve – auf dem Papier. In der Praxis verteilen sich diese Kilos jedoch ungleich; prüfe daher immer, ob die Hinterachslast unter ihrer Grenze bleibt. Ein kurzer Wiegestopp mit Vorder- und Hinterachse getrennt liefert Klarheit.

Wiegen wie ein Profi

Plane drei Wiegepunkte: leer (nur Diesel), reisefertig (alle Tanks, Personen, Gepäck), mit Equipment außen (Bikes am Heck, Boot auf dem Dach). Die Expertinnen und Experten von Truck1 empfehlen drei Wiegepunkte: leer, reisefertig und mit außen montiertem Equipment – so lassen sich Achslastfallen früh erkennen. Viele Recyclinghöfe oder Agrarwaagen sind günstig nutzbar. Notiere die Werte, damit du bei Änderungen (neuer Träger, Batterie-Upgrade) einen Vergleich hast. Wer häufiger variiert, legt eine kleine Tabelle an und addiert die üblichen Sets (z. B. „Bike-Wochenende“, „Paddel-Tour“).

Achslast im Griff behalten

Wenn die Hinterachse knapp wird, verschiebe Gewicht nach vorn: Trinkwasser teilweise in vorn liegende Tanks füllen, schwere Kisten in die vordere Garagensektion, Reserverad statt am Heck unterflur montieren, E-Bikes in die Garage statt außen fahren. Auch die Stützlast eines Anhängers (z. B. kleiner Trailer für Boote) zählt – je nach Deichsellänge kann sie die Hinterachse belasten, aber durch die Hebelverhältnisse manchmal günstiger sein als ein schwerer Heckträger.

Rechtliches und Führerschein

Mit zGM bis 7,5 t bewegst du dich im Bereich, der in Deutschland in der Regel den Führerschein C1 erfordert (Ausnahmen gelten für Altklassen). Prüfe vor Reisen ins Ausland lokale Regeln zu Tempolimits und Kontrollen. Überladung – ob gesamt oder achsbezogen – kostet nicht nur Geld, sondern gefährdet im Ernstfall die Betriebssicherheit und die Versicherungsdeckung.

Checkliste vor der Abfahrt

  • Packplan aktualisieren und Schwergewichte vorn, tief, formschlüssig sichern.
  • Bikes/E-Bikes auf Schäden, Akkusitz und Verriegelung prüfen, Trägerbefestigungen nachziehen.
  • Dachlast kontrollieren, Spanngurte auf Scheuerstellen prüfen.
  • Achslasten mit realem Setup wiegen, Notiz fürs Bordbuch anlegen.
  • Bordwerkzeug, Pumpe, Ersatzschläuche, Paddel-Kleinteile griffbereit verstauen.

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