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Abbildung 1: Die vier Phasen des Metabolischen Syndroms (Source: adapted from https://deinspezialarzt.ch/wp-content/uploads/2017/11/metabolischessyndrom_d-1.pdf)

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Verbesserung des metabolischen Syndroms mit formoline L112

Zusammenfassung

Das metabolische Syndrom (MS) gilt als einer der zentralen Risikofaktoren für die Entstehung von Diabetes mellitus Typ 2 und kardiovaskulären Erkrankungen. Polyglucosamin L112 (formoline L112) ist ein hocheffektiver Fettbinder, dessen Wirksamkeit zur Gewichtsreduktion zuletzt in einer randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie (POSO II, 2023) bestätigt wurde (4). Eine aktuelle Subgruppenanalyse (2025) untersuchte die Effekte bei Patienten mit MS (2). Bereits nach 3 Monaten zeigte sich bei 50 % der Verum-Gruppe eine Remission des metabolischen Syndroms im Vergleich zu 25 % unter Placebo. Zudem konnten signifikante Verbesserungen hinsichtlich BMI, viszeralem Fettgewebe, Fettmasse und Insulinresistenz dokumentiert werden. Polyglucosamin L112 bietet damit einen nicht-pharmakologischen, gut verträglichen Therapieansatz, der über die reine Gewichtsreduktion hinaus zur multimodalen Verbesserung des kardiometabolischen Risikoprofils beitragen kann.

Einleitung

Das metabolische Syndrom ist durch die Kombination aus abdominaler Adipositas, Dyslipidämie, Hyperglykämie/Insulinresistenz und arterieller Hypertonie charakterisiert und betrifft in Europa bis zu 25 % der Erwachsenen (2). Die Betroffenen weisen ein signifikant erhöhtes Risiko für Diabetes mellitus Typ 2, Myokardinfarkt, Schlaganfall und nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) auf. Trotz klarer Leitlinienempfehlungen bleibt die Therapie oft unzureichend, da Lebensstilinterventionen alleine in der Praxis häufig scheitern und pharmakologische Optionen limitiert sind.

Polyglucosamin L112 (formoline L112) ist ein Medizinprodukt, das im Magen-Darm-Trakt Nahrungsfette bindet und so deren Absorption reduziert. Seine klinische Wirksamkeit bei der Gewichtsreduktion wurde in mehreren Studien (5) nachgewiesen, darunter die 2023 publizierte POSO-II-Studie mit 119 Teilnehmenden, in der eine dreifach höhere Gewichtsabnahme im Vergleich zu Placebo erzielt wurde (2).

Subgruppenanalyse bei Patienten mit metabolischem Syndrom

Im Jahr 2025 wurde eine vordefinierte Subgruppe von 26 Patientinnen und Patienten mit metabolischem Syndrom aus der POSO-II-Studie separat ausgewertet (Alter Ø 55 Jahre, BMI 31,1 ± 1,35 kg/m²; 69 % Frauen). Die Patientinnen und Patienten erhielten über 90 Tage entweder Diät + Placebo (n = 12) oder Diät + 3 g/Tag Polyglucosamin L112 (n = 14).

Zentrale Ergebnisse:

  • Gewicht & BMI: Signifikante Reduktion im Verumarm (p < 0,05).
  • Viszerales Fett (VAT) & Fettmasse (FM): Deutliche Reduktion nur in der Verumgruppe (p < 0,05).
  • Insulin & HOMA-Index: Signifikante Senkung (p < 0,05 bzw. Trend p = 0,07).
  • Klinische Kriterien nach ATP III: Verbesserungen in Taillenumfang, Triglyzeriden, HDL-C, Blutdruck und Nüchternglukose –nicht signifikant, jedoch klinisch relevant.
  • MS-Remission: Nach 3 Monaten galten 50 % der Verum-Teilnehmer als geheilt, im Placeboarm lediglich 25 % (p < 0,01).

Klinische Bedeutung

Die Daten zeigen, dass Polyglucosamin L112 mehr als nur eine Abnehmhilfe ist:

  • Multimodaler Effekt: Reduktion von Körpergewicht, viszeraler Fettmasse und Insulinresistenz adressiert Kernelemente des MS.
  • Frühe Intervention: Schon nach 3 Monaten Remission bei jedem zweiten Patienten – das eröffnet Chancen für die Prävention von -Diabetes mellitus Typ 2 und kardiovaskulären Komplikationen.
  • Sicherheit: Keine Beeinträchtigung von Leber- oder Nierenparametern; Vitaminspiegel und Glucosamin unverändert; sehr gute Verträglichkeit.

Im Unterschied zu pharmakologischen Optionen (z. B. GLP-1-Agonisten, Orlistat) wirkt Polyglucosamin L112 durch die physikalische Bindung von Lipiden im Magen-Darm-Trakt, ohne systemische Nebenwirkungen. Es eignet sich daher sowohl als eigenständige Maßnahme bei moderatem Risiko für Adipositas und kardiometabolische Erkrankungen als auch zur Begleitung pharmakologischer Therapien (z. B. zur Stabilisierung des Körpergewichts nach Absetzen von GLP-1-Analoga).

Schlussfolgerung

Polyglucosamin L112 (formoline L112) bietet bei Patientinnen und Patienten mit metabolischem Syndrom einen innovativen, nicht-pharmakologischen Ansatz, der Gewichtsreduktion und Verbesserung kardiometabolischer Risikofaktoren kombiniert. Bereits nach kurzer Behandlungsdauer zeigen sich substanzielle klinische Vorteile. Damit eignet sich das Präparat sowohl zur Prävention als auch als ergänzender Therapiebaustein bei Hochrisikopatienten.

Quellen

(1) Huang PL. A comprehensive definition for metabolic syndrome. Dis Model Mech. 2009 May-Jun;2(5-6):231-7. doi: 10.1242/dmm.001180. PMID: 19407331; PMCID: PMC2675814.

(2) Rondanelli, M., Perna, S., Porta, M.D. et al. Modification of metabolic syndrome parameters following the administration of polyglucosamine L112: results of a subgroup analysis of subjects enrolled in a double blind randomised placebo controlled clinical investigation. BMC Nutr 11, 170 (2025). https://doi.org/10.1186/s40795-025-01153-8

(3) Cornelli et al.: Long-term treatment of overweight and obesity with polyglucosamine (PG L112): Randomized Study compared with placebo in subjects after caloric restriction. Current developments in nutrition (2017) 1:e000919. DOI: 10.3945/cdn.117.000919

(4) Rondanelli et al.: A Randomized Double-Blind Placebo-Controlled Clinical Study to Evaluate the Effect on the Weight of a Medical Device with Polyglucosamine L112 in a Group of Overweight and Obese Subjects. Nutrients 2023, 15, 3516. https://doi.org/10.3390/nu15163516

(5) Perna, S. et al Effect of Polyglucosamine on Weight Loss and Metabolic Parameters in Overweight and Obesity: A Systematic Review and Meta-Analysis. Nutrients 2020, 12, 2365; doi:10.3390/nu12082365


Über formoline L112

formoline L112 ist ein rezeptfreies stoffliches Medizinprodukt in Tablettenform, dessen Wirksamkeit und Sicherheit klinisch geprüft ist. Es ist zudem das erste seiner Art, das nach der neuen europäischen Gesetzgebung (EU) 2017/745 (MDR) zugelassen wurde. Es enthält den Wirkstoff Polyglucosamin L112, einen Ballaststoff, der erhebliche Mengen an Nahrungsfett bindet und so dessen Resorption aus dem Darm verringert. Er kann auch oxidierte Fette und Cholesterin binden. So unterstützt formoline L112 die Gewichtsreduzierung und -kontrolle und hat einen LDL-Cholesterin senkenden Nebeneffekt. In einer einjährigen Studie führte die Zugabe von formoline L112 zu zwei täglichen Mahlzeiten zu einer deutlicheren Gewichtsreduktion als eine alleinige Änderung des Lebensstils. Im Durchschnitt nahmen die Teilnehmer, die formoline L112 einnahmen, im Laufe des Jahres 12 Kilogramm ab (3). Die klinischen Studien zeigen auch positive Auswirkungen und Verbesserungen der systemischen Entzündung (hsCRP), des Insulinspiegels, der Insulinresistenz und des Blutdrucks. Certmedica investiert kontinuierlich in klinische Studien, um die medizinische Anwendung der formoline-Produktreihe zu erweitern und neue Patientengruppen anzusprechen.

Über Certmedica International

Die Certmedica International GmbH ist ein privates Gesundheitsunternehmen, das seit 2005 in Aschaffenburg im Großraum Frankfurt am Main, Deutschland, ansässig ist. Es strebt danach, ein weltweit führendes Unternehmen in den medizinischen Bereichen Übergewicht und Adipositas sowie den damit verbundenen Krankheiten und dem metabolischen Syndrom zu werden. Als solches entwickelt, produziert und vertreibt das Unternehmen Medizinprodukte, Nahrungsergänzungsmittel und Kosmetika, die u.a. den Standards der ISO 13485 und der Verordnung (EU) 2017/745 (MDR) entsprechen. Darüber hinaus handelt Certmedica als pharmazeutischer Großhändler nach §52a AMG mit Arzneimitteln. Heute ist Certmedica über

den eigenen Apothekenvertrieb in Deutschland und Österreich sowie über das internationale Vertriebsnetz in über 40 Ländern weltweit erfolgreich tätig. Mit den starken Eigenmarken formoline® und aldiamed® hat Certmedica die Nummer 1 der OTC-Produkte gegen Fettleibigkeit im Heimatmarkt und weitere hochwertige Produkte im Portfolio, deren Wirksamkeit und Nutzen durch klinische Studien belegt sind.

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