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Bild: SEFE
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Drei Fragen an Dr. Egbert Laege, SEFE

  1. Energiesicherheit ist in den vergangenen Jahren in den Fokus gerückt. Welchen Beitrag leistet SEFE dazu? 

    Unsere Mission und unser Auftrag ist es, die Energieversorgung in Deutschland und Europa zu sichern. Entsprechend haben wir in kürzester Zeit unser Portfolio diversifiziert, das nun sowohl Pipeline-Erdgas als auch LNG aus verschiedenen Regionen und von unterschiedlichen Lieferanten umfasst. Gleichzeitig investiert SEFE in die Infrastruktur in Deutschland, um Energie zu transportieren und zu speichern. Damit deckt SEFE die gesamte Energie-Wertschöpfungskette ab und trägt zur Stärkung der Versorgungssicherheit in Deutschland und Europa bei.  

  2. Vor welchen größten Herausforderungen steht SEFE momentan im Hinblick auf den Klimaschutz?

    Ohne Wasserstoff und saubere Moleküle in ausreichenden Mengen und zu wettbewerbsfähigen Preisen wird es nicht gelingen, die deutsche und europäische Industrie zu transformieren und Mitte des Jahrhunderts klimaneutral zu sein. Das Momentum, das durch die Entscheidung für das Kernnetz entstanden ist, muss aufrechterhalten und ausgebaut werden. Um den Wasserstoff-Markthochlauf in Deutschland sicherzustellen, ist die gesamte Industrie gefordert: Netze, Speicher, und Terminals müssen gebaut, Kunden gewonnen und Wasserstoff produziert oder importiert werden. Gleichzeitig muss ein Marktdesign entwickelt und ein Regulierungsrahmen geschaffen werden, um Investitionen in die Umstellung auf Wasserstoff für Unternehmen attraktiv machen. Diesen gesamten Prozess gemeinsam mit allen Akteuren in Politik und Industrie zu koordinieren, ist die größte Herausforderung.  
  3. Welche Rolle spielt Wasserstoff für ihr Unternehmen? 

    SEFE gehört zu den wenigen Unternehmen, die die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette abdecken können – mit 50.000 Endkunden, einem Kundenportfolio von 200 TWh/Jahr und unseren bestehenden Gas-Infrastrukturen wie Netzen und Speicher. Darüber hinaus setzen wir auf Partnerschaften in den Bereichen Schiffstransport, Rückumwandlung und Produktion. Diese Partnerschaften sind essenziell, um das Risiko von Investments zu reduzieren und die Entwicklung der gesamten Wertschöpfungskette besser koordinieren zu können. Mit unseren Projekten wollen wir den international günstigsten Wasserstoff für unsere Kunden in Deutschland und Europa beschaffen. Denn nur so wird es uns gelingen, die Wettbewerbsfähigkeit in der Transformation zu gewährleisten und die industrielle Basis zu stärken.   

    Neben der Beschaffung investieren wir auch in unsere Infrastrukturen in Deutschland. Ein Teil unseres 4.200 km langen Pipeline-Netzwerks wird durch unsere Tochtergesellschaft GASCADE im Rahmen des Projekts Flow ab 2025 für den Wasserstofftransport umgewidmet. Im Jemgum entwickelt SEFE Storage eine großangelegte Wasserstoffspeicheranlage mit einer Kapazität von über 350 Gigawattstunden in der ersten Ausbaustufe ab 2032.

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