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Bild: HZDR / M. Förster

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HyLICAL-Projekt erreicht Meilenstein: Nachhaltige Kühlung macht Wasserstoff flüssig

Das EU-Projekt HyLICAL hat mit der Inbetriebnahme der ersten magnetokalorischen Pilotanlage Europas zur Wasserstoffverflüssigung einen wichtigen Meilenstein erreicht. Der vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) und dem Start-up MAGNOTHERM entwickelte Demonstrator stellt einen Durchbruch im Bereich der nachhaltigen, energieeffizienten magnetischen Kühlung dar und ebnet den Weg für den großtechnischen Einsatz in der Industrie.

Europas erster Demonstrator zur magnetischen Kühlung von Wasserstoff nutzt den magnetokalorischen Effekt: Materialien wie LaFeSi verändern bei Magnetfeldern ihre Temperatur und ermöglichen so eine Abkühlung auf -253 °C, wodurch Wasserstoff verflüssigt wird. Kernstück ist ein 19-Tesla-Supraleitungsmagnet im Hochfeld-Magnetlabor. Ziel ist es, die Effizienz zu erhöhen und täglich 100 kg flüssigen Wasserstoff herzustellen – ein Schritt zur industriellen Skalierung.

„Unsere magnetische Kältetechnologie bedeutet eine neue Art der klimafreundlichen und energieeffizienten Kältetechnik, ganz ohne Kompressoren und umweltschädliche Kühlgase. So können wir die benötigte Climate-Tech-Transformation innerhalb der Kälteindustrie entscheidend beschleunigen“, erklärt Timur Sirman, einer der beiden MAGNOTHERM-Geschäftsführer.

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