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Bild: Lotte Ostermann/DIE GAS- UND WASSERSTOFFWIRTSCHAFT
Bild: Lotte Ostermann/DIE GAS- UND WASSERSTOFFWIRTSCHAFT

Pressemitteilung -

Gas- und Wasserstoffwirtschaft begrüßt Verlängerung des KWK-Gesetzes

Der Deutsche Bundestag hat am Vormittag die Verlängerung des Gesetzes zur Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) beschlossen. Für Dr. Timm Kehler, Vorstand von Die Gas- und Wasserstoffwirtschaft, ein wichtiger Schritt für den Klimaschutz und die Versorgungssicherheit:

„Die Verlängerung des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWKG) ist ein wichtiges Signal für die Sicherung der Energieversorgung und die Transformation des Energiesystems. Die Gas- und Wasserstoffwirtschaft begrüßt diesen Schritt, da er Planungssicherheit schafft und die Grundlage für den weiteren Ausbau der KWK-Technologie legt.

Dennoch greifen die vorgesehenen Anpassungen nicht weit genug, um die KWK langfristig als notwendige Technologie der Energiewende abzusichern. Die Flexibilität und Effizienz von KWK-Anlagen sind unverzichtbar, um erneuerbare Energien zu integrieren und eine stabile Energieversorgung zu sichern. KWK-Anlagen liefern bereits heute rund 22 Prozent des Stroms und 17 Prozent der Wärme in Deutschland. Damit spielen sie eine zentrale Rolle für eine sichere und kosteneffiziente Energieversorgung.

Positiv ist die geplante Förderung neuer KWK-Anlagen ab 2026 sowie die Klarstellung, dass bereits genehmigte oder bestellte Anlagen weiterhin förderfähig bleiben. Dies stärkt das Vertrauen der Branche in die regulatorischen Rahmenbedingungen. Die jetzt be-schlossenen Änderungen sind ein Schritt in die richtige Richtung – aber noch kein großer Wurf. Um die Potenziale der KWK voll auszuschöpfen, muss die nächste Bundesregierung zügig weitergehende Maßnahmen ergreifen. Dazu zählen eine langfristige strategische Weiterentwicklung des KWKG und eine gezielte Förderung des Einsatzes neuer Gase wie Wasserstoff in KWK-Anlagen. Außerdem fordern wir klare Rahmenbedingungen für Inves-titionen in innovative und flexible KWK-Technologien sowie eine stärkere Berücksichtigung der KWK im künftigen Marktdesign zur Absicherung der erneuerbaren Energien.

Deutschland braucht die KWK-Technologie, um eine sichere Energieversorgung, Wirt-schaftlichkeit und Klimaschutz miteinander zu verbinden. In der kommenden Legislatur-periode kommt es darauf an, die notwendigen Weichenstellungen vorzunehmen, um diese Zukunftstechnologie langfristig zu sichern.“

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Als Stimme der Branche bündelt der Verband DIE GAS- UND WASSERSTOFFWIRTSCHAFT e.V. die Interessen seiner Mitglieder und setzt sich dafür ein, dass die Potenziale von Wasserstoff und seiner Derivate sowie Biogas und Erdgas inklusive der dazugehörigen Infrastruktur genutzt werden. Zudem informiert er über die Chancen, die gasförmige Energieträger für ein klimaneutrales als auch resilientes Energiesystem bieten, und treibt die Transformation der Branche hin zu neuen Gasen voran. Der Verband wird von führenden Unternehmen der Energiewirtschaft getragen und umfasst die gesamte Wertschöpfungskette von Produktion, Transport, Verteilung bis hin zu Handel, Vertrieb und Anwendungen. Weitere Branchenverbände und Industrieunternehmen unterstützen ihn als Partner.

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