Schönheits-OP in der Königswallpassage

Noch ist der Dortmunder Hauptbahnhof eine Großbaustelle. Doch die Arbeiten schreiten voran – auch in der Königswallpassage, die den Nordeingang zum U-Bahn-Bereich von DSW21 mit dem Königswall verbindet. Ein langer und – sein wir ehrlich – bisher trister, schlauchartiger Durchgang. Der ist seit Anfang dieser Woche ein gutes Stück ansehnlicher geworden. DSW21 hat drei große Flächen, die bisher eher Schandflecke darstellten, verkleidet und mit Motiven der 21-Gruppe beklebt. Im Zentrum der Motive steht unser beliebtes und mittlerweile stadtbekanntes Maskottchen »Kim«. Die Botschaft lautet: Die Unternehmen der 21-Gruppe wuppen die Daseinsvorsorge in unserer Stadt. Wie sind »Die Einfachmacher«!

Die Initiative zu der Schönheits-OP ging von DSW21-Verkehrsvorstand Ulrich Jaeger aus. „Wir kennen das alle: Wenn ein Ladenlokal leer steht, wenn der erste Müll davor abgestellt und die ersten Graffitis an die Schaufensterscheiben gesprayt werden, setzt das eine Negativspirale in Gang. Und dann verkommt so ein Ort ganz schnell.“

Um dem entgegenzuwirken, hat Ulrich Jaeger veranlasst, sich solchen Stellen in der Königswallpassage und an Haltestellen anzunehmen. Für die drei Flächen in der Passage, jede einzelne so groß wie ein Fußballtor, haben Christina Sternal und Thomas Steffen (ZU – Unternehmenskommunikation) Motive entworfen. Tom Burkhardt (TVHT – Technisches Büro) und sein Team haben die Wände mit Gipskartonplatten verkleidet und für die Beklebung vorbereitet. Frank Römisch (TSWL – Lackiererei) hat die Motive auf Spezialfolien, die höchsten Brandschutzvorgaben genügen, gedruckt und die Wände beklebt – was angesichts der enormen Fläche überaus anspruchsvoll war. Das Ergebnis ist wirklich sehenswert und verleiht der Passage mit sympathischen Motiven ein viel freundlicheres Aussehen.

In Kürze gibt’s dann noch einen besonderen Service: Sogenannte »Beacons« senden dann ein Signal auf die Smartphones vorbeigehender Passanten. Aktivieren diese die Benachrichtigung, werden sie zu einer Landing Page mit Links zu allen Online- und Social-Media-Kanälen geleitet. Diese Sammel-Seite (www.daseinsvorsorge.net) gibt es jetzt schon, aber mit den »sprechenden Plakaten« können zur Fußball-Europameisterschaft und zu anderen Ereignissen auch gezielt mehrsprachige Informationen oder besondere Werbebotschaften an die Passanten gesendet werden.