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Bilanz 2022: Die 21-Gruppe steuert stabil durch schwere See

Pressemitteilung -

Bilanz 2022: Die 21-Gruppe steuert stabil durch schwere See

+ + Bilanzsumme von DSW21 steigt um 214 Mio. € auf 2,3 Mrd. € + + + Eigenkapitalquote erhöht sich von 36 auf 41 % - Quote der Verbindlichkeiten verringert sich von 28 auf 26 % + + + Sondereffekt durch Neustrukturierung der DOGEWO21-Anteile: Jahresergebnis verbessert sich von -3,7 auf +174,9 Mio. € + + + Zahl der Beschäftigten bei DSW21 steigt von 2.027 auf 2.074 + + + Dortmund Airport performt herausragend: Verlust gegenüber 2021 bei -8,5 Mio. € beinahe halbiert – EU-EBITDA trotz Corona und Krieg mit 1,3 Mio. € erstmals positiv + + + Turbulenzen an den Energiemärkten betreffen alle Konzernunternehmen + + + Zahl der Fahrgäste im ÖPNV bei 100 Millionen + + + 40,2 Mio. € Ausgleich für Coronafolgen und 9 €-Ticket: Verkehrsdefizit steigt dennoch auf 71,5 Mio. € + + + Leistungen für die Stadt belaufen sich auf 119 Mio. € + + + DEW21 führt 37,3 Mio. € an Konzern ab + + + Aus der Gelsenwasser-Beteiligung erhält DSW21 über die Wasser und Gas Westfalen (WGW) 31,9 Mio. € + + +

21-Gruppe steuert stabil durch schwere See

Es sind stürmische Zeiten für kommunale Daseinsvorsorger, doch die Dortmunder Stadtwerke AG steuert stabil durch schwere See. Das Mutterschiff DSW21 hat den Konzerntanker auch 2022 klar auf Kurs gehalten. Obwohl die explodierenden Strom-, Gas- und Dieselpreise die Unternehmen der 21-Gruppe mit voller Wucht erwischt haben, schreibt der Konzern bei einer auf 2,3 Mrd. € (+ 0,2 Mrd. €) gestiegenen Bilanzsumme eine schwarze Zahl. Nach -3,7 Mio. € in 2021 schloss er das Geschäftsjahr 2022 mit 174,9 Mio. € im Plus ab. Das Ergebnis ist allerdings im Wesentlichen auf einen buchhalterischen Sondereffekt zurückzuführen: Im Jahr 2022 wurden 50,1 % der von DSW21 gehaltenen Anteile an der Dortmunder Gesellschaft für Wohnen mbH
(DOGEWO21) an die DSW21-Beteiligungsgesellschaft übertragen, wodurch so genannte Abgangsgewinne in Höhe von 193,2 Mio. € entstanden.

„Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine mussten wir das Schlimmste befürchten. Die Energiepreise befanden sich vorher schon im Steigflug. Dieser Trend wurde durch den Krieg dramatisch verstärkt. Darüber hinaus konnte zu diesem Zeitpunkt früh im Jahr 2022 noch niemand absehen, wie sich die Coronapandemie entwickeln würde“, sagt Guntram Pehlke, Vorstandsvorsitzender von DSW21, rückblickend. Als Vizepräsident im Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) hat er in den vergangenen Monaten zahlreiche Hilferufe von Stadtwerken in ganz Deutschland vernommen. „Mancherorts ist die Situation bedrohlich – bei uns in Dortmund nicht“, versichert Pehlke. „Ja, auch wir haben in einigen Bereichen Erlösausfälle und in allen Bereichen massiv gestiegene Kosten. Aber DSW21 steht auf grundsolidem Fundament. Die Dortmunderinnen und Dortmunder können sich auf ihre Daseinsvorsorge verlassen.“

Dass das keine Selbstverständlichkeit ist, darauf weist Finanzvorstand Jörg Jacoby hin. „Hinter uns liegt das dritte Krisenjahr in Folge. 2020 und 2021 Corona, 2022 Corona und der Krieg gegen die Ukraine. Für uns bedeutet das: kaum noch Planungssicherheit, stattdessen permanent neue Herausforderungen. Die haben wir bisher bewältigt und werden sie auch künftig bewältigen, weil uns hier in Dortmund eines besonders auszeichnet: der starke Zusammenhalt von DSW21als Konzernmutter, den Unternehmen in der 21-Gruppe und der Stadt Dortmund. Dank unseres breiten Beteiligungsportfolios verfügen wir über eine hohe Substanz und Resilienz.“

Zum Ergebnis beigetragen hat 2022 letztmalig der von Bund und Land NRW aufgespannte ÖPNV-Rettungsschirm. Die Corona-bedingten Erlösrückgänge und Mehraufwendungen wurden mit 16,5 Mio. € (insgesamt rund 63,5 Mio. € für 2020 bis 2022) nahezu vollständig ausgeglichen. Auch die Einnahmeausfälle, die aus dem auf drei Monate befristeten 9 Euro-Ticket (Juni – August 2022) resultierten, erstatteten Bund und Land. Allein bei DSW21 waren das 23,7 Mio. €. Dass das Betriebsergebnis Verkehr dennoch um 4,2 auf -71,5 Mio. € (Plan: -80,4 Mio. €) stieg, ist u.a. auf hohe Investitionen in die Modernisierung der Infrastruktur zurückzuführen. Zudem verursachten der deutliche Anstieg der Diesel- (rd. 3 Mio. €) und Strompreise (rd. 5 Mio. €) und der höhere Personalaufwand insbesondere für zusätzliche Busfahrer*innen im ÖPNV einen Mehraufwand in Höhe von mehr als 8 Mio. €, für die DSW21 keinerlei Kompensation erhielt.

Außergewöhnlich und außerordentlich erfreulich: Der Dortmund Airport trotzte nicht nur Corona, sondern auch den Auswirkungen des Krieges, durch den etliche Ziele in der Ukraine und im Osten Europas entfielen. Mit 2,6 Mio. Fluggästen erreichte der Airport fast wieder das Niveau des Vor-Corona-Rekordjahres 2019 (2,7 Mio.). Wichtiger noch: Der Airport schloss das Geschäftsjahr 2022 mit -8,5 Mio. € um rd. 7 Mio. € besser ab als das Vorjahr. Die besonders relevante Kennzahl des EU-EBITDA, also das Ergebnis im operativen Geschäft, war mit 1,4 Mio. € erstmals überhaupt positiv (2021: -6,2 Mio. €). Die klare Botschaft lautet: Der Dortmunder Flughafen ist wirtschaftlich zu betreiben!

Leichte Entspannung zeigt aufgrund gestiegener Zinsenbei den Pensionsrückstellungen. Musste DSW21 in 2021 noch 43,1 Mio. € zuführen, waren es im vergangenen Jahr inkl. der von Dortmund Hafen übernommenen Verpflichtungen 22,3 Mio. € (Plan: 29,1 Mio. €). Grund für die geringere Belastung ist die Zinsentwicklung mit einem auf 1,87 % gestiegenen Zinssatz. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2022 belaufen sich die Pensionsverpflichtungen von DSW21 auf 630 Mio. € (31. Dezember 2021: 607 Mio. €).

VERANTWORTUNG VOR ORT:

Leistungen für die Stadt Dortmund in Höhe von 119 Mio. €

Der Beitrag, den DSW21 zur Entlastung des städtischen Haushaltes leistet, sank aufgrund des deutlich verbesserten Airport-Ergebnisses im vergangenen Jahr von 122,7 Mio. € auf 119,0 Mio. €. Er setzt sich aus dem negativen Betriebsergebnis des Verkehrsbereichs (-71,5 Mio. €), der Verlustübernahme des Dortmund Airport (-8,5 Mio. €), der DEW21-Konzessionsabgabe (37,3 Mio. €) sowie zahlreichen Spenden und Sponsoring- Aktivitäten (1,7 Mio. €) zusammen. So hat DSW21 neben Kooperationen mit u. a. Theater, Konzerthaus, schauraum comic + cartoon, Zoo und Borussia Dortmund in Rahmen des Förderwettbewerbs #dortMUT auch wieder Projekte von Vereinen und gemeinnützigen Organisationen unterstützt.

MOBILITÄT & LOGISTIK:

Rekordjahr für den Airport – H-Bahn vor massivem Ausbau – Der ÖPNV im Umbruch – Rettungsschirm stabilisiert DSW21-Kerngeschäft

Das operative Kerngeschäft von DSW21 – der öffentliche Personennahverkehr – war in 2022 durch unterschiedliche Entwicklungen gekennzeichnet. So war vor allem die erste Jahreshälfte noch durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt. In den Sommermonaten stellte die auf drei Monate begrenzte Einführung des bundesweit gültigen 9 Euro-Tickets ein Novum für die gesamte Verkehrsbranche dar. Das rechnerische Fahrgastaufkommen insgesamt stieg von 95,2 Mio. im Vorjahr auf nun 100,3 Mio. Fahrgäste, was auch durch den Verkauf von 313.00 9 Euro-Tickets begünstigt wurde.

Dennoch lagen die Fahrgastzahlen weiter unter dem Vor-Corona-Niveau von 2019 (130 Mio. Fahrgäste). Dabei ist allerdings auch die nur bedingte Vergleichbarkeit zu beachten, denn der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat die für jedes Ticket hinterlegte Fahrtenhäufigkeit, die die Berechnungsgrundlage für die Fahrgast-Statistik darstellt, erstmals ab März 2020 nach unten angepasst. Eine weitere Anpassung erfolgte ab Januar 2022.

Von den bereits erwähnten 313.000 9 Euro-Tickets hat DSW21 im Aktionszeitraum relativ gleichmäßige Stückzahlen verkauft: 106.000 im Juni, 102.000 im Juli und 105.000 im August. In dieser Zeit wurden auch die fast 80.000 Abo-Kund*innen von DSW21 drei Monate lang spürbar entlastet. Denn sie bezahlten automatisch nur 9 € pro Monat. Das alles führte bei DSW21 jedoch zu Erlösausfällen in Höhe von insgesamt 23,7 Mio. €. Die wurden vom Bund ausgeglichen und belasteten somit nicht die Bilanz.

Nach 23 Mio. € für 2020 und 24 Mio.€ für 2021 erhielt das Dortmunder Verkehrsunternehmen zudem noch einmal 16,5 Mio. € aus dem Corona-Rettungsschirm, der den pandemiebedingten Fahrgastrückgang abfederte. DSW21-Finanzvorstand Jörg Jacoby: „Die in Summe fast 64 Mio. € aus dem Rettungsschirm haben uns enorm geholfen, den Unwägbarkeiten der Pandemie souverän zu begegnen. Wir haben dadurch keinen nachhaltigen Schaden genommen.“

Dass der Fehlbetrag beim Betriebsergebnis Verkehr von -67,3 Mio.€ im Vorjahr um weitere rund vier Mio. € auf -71,5 Mio. € anstieg, lag vor allem an höheren Aufwendungen für Material und Personal sowie Abschreibungen. Zudem treibt das Unternehmen mit Mammut-Vorhaben wie dem B-Wagen-Projekt (Gesamtvolumen mehr als 210 Mio. €), dem StromFahrer-Projekt (rund 40 Mio. €) sowie dem Landesprogramm »Erneuerung Kommunale Schiene« (Investitionsvolumen DSW21 = 204 Mio. € bis 2031) die nachhaltige Verkehrswende in der Westfalenmetropole konsequent weiter an.

Mit der Einführung des bundesweit gültigen DeutschlandTickets für monatlich 49 € im Mai 2023 steht nun das bestehende Tarifsystem vor einer historischen Neuordnung. „Dieses neue Angebot besticht durch seine Einfachheit und sehr attraktiven Konditionen. Mit kundenfreundlichen Lösungen und breit angelegten Informationskampagnen wollen wir es auch vielen Neu-Kund*innen schmackhaft machen“, betont DSW21-Verkehrsvorstand Ulrich Jaeger. Zugleich schränkt er ein: „Wenn jetzt im Zuge der Einführung weitere Preissenkungen für bestimmte Nutzergruppen beschlossen werden, müssen sie gegenfinanziert sein. Wir Verkehrsunternehmen können die zusätzlichen Einnahmeausfälle aus eigener Kraft nicht kompensieren. Sie müssen – wie bei Corona – von der Politik abgesichert werden.“

Bemerkenswerte Zahlen gibt es vom Dortmund Airport zu vermelden: Im vergangenen Jahr haben ihn insgesamt rd. 2,6 Mio. Passagiere genutzt. Es war das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte des Flughafens. Dank starker Sommermonate mit zahlreichen Rekorden konnte die Prognose von rund 2,5 Mio. Fluggästen trotz Pandemie und Kriegsgeschehen in Europa übertroffen werden. Im Vergleich zum Vorjahr (1.7 Mio. Fluggäste) ist es dem Dortmund Airport gelungen, die Fluggastzahlen um rund 53 Prozent zu steigern und damit nahezu das Niveau des bisherigen Rekordjahres 2019 zu erreichen (gut 2,7 Mio. Fluggäste).

Das hohe Fluggastaufkommen lässt sich u.a. mit der großen Auswahl an Reisezielen begründen. So bot der Sommerflugplan 2022 mit 54 Destinationen rund 30 % mehr Auswahl als in 2019. Im Jahr 2023 rechnet der Dortmund Airport aufgrund der sehr guten Entwicklung mit mehr als 2,6 Mio. Fluggästen.

Der insgesamt positive Trend spiegelt sich auch in den Bilanzzahlen wieder: Nach -15,5 Mio. € im Vorjahr lag das voraussichtliche Jahresergebnis 2022 nun bei -8,5 Mio. €. Ganz entscheidend: Das EU-Betriebsergebnis (Jahresergebnis ohne Abschreibungen, Zinsen und hoheitliche Kosten) lag mit rund 1,4 Mio. € erstmals im positiven Bereich – nach -6,2 Mio. € im Vorjahr. Damit ist die EU-Vorgabe, bis Ende 2024 ein mindestens ausgeglichenes operatives Ergebnis vorweisen zu können, bereits zwei Jahre vor Frist-Ablauf erfüllt. „Für uns ist dieses Resultat keine Überraschung. Wir haben in den letzten Jahren konsequent darauf hingearbeitet. Dass wir es 2022 trotz Corona-Pandemie und Krieg in der Ukraine vorzeitig geschafft haben, ist der starken Bindung der Passagiere an unseren Standort, dem guten Airline-Mix sowie dem außerordentlichen Engagement unserer Mitarbeitenden zu verdanken“, betont Flughafen-Chef Ludger van Bebber.

Guntram Pehlke, Vorstandsvorsitzender von DSW21, ergänzt: „Der Airport ist ein unverzichtbarer Faktor für den Wirtschaftsstandort Dortmund. Mit seinem stetig wachsenden Angebot an attraktiven Destinationen und dem starken Fokus auf Zielen in Osteuropa besitzt er ein Alleinstellungsmerkmal. Dass dieses Geschäftsmodell wirtschaftlich tragfähig ist, wird durch die Kennzahlen nun nachhaltig belegt. An diesen Fakten können auch die Kritiker nicht einfach vorbeischauen.“ Die Bedeutung des Dortmunder Airports für die öffentliche Daseinsvorsorge in der Region wird auch durch die Ansiedlung eines neuen Dienstgebäudes der Dortmunder Polizei nochmal unterstrichen.

H-BAHN21 treibt ambitionierte Ausbau-Projekte weitere voran

Bei der Betreibergesellschaft H-BAHN21ist die Inbetriebnahme des fünften Fahrzeuges, das Kapazitäten und Flexibilität des Betriebs merklich erhöht, im vergangenen Jahr gut angelaufen. Daneben sind wichtige Weichenstellungen für einen deutlichen Streckenausbau in den nächsten Jahren erfolgt. Im Herbst sicherte das NRW-Verkehrsministerium Fördermittel in Höhe von 500.000 € für eine Machbarkeitsstudie zu einem neuem Automatisierungssystem zu. Dieses ist Voraussetzung für die beiden im Raum stehenden Ausbauprojekte: Zum einen soll der Universitäts-Campus an die Stadtbahnlinie U42 im Bereich der Haltestelle »Theodor-Fliedner-Heim« in Barop angeschlossen werden. Außerdem ist eine gänzlich neue Strecke vom S-Bahn-Knotenpunkt Dorstfeld durch die neuen Stadtquartiere »Smart Rhino« und Speicherstraße am Hafen bis zur U41-Stadtbahnhaltestelle »Fredenbaum« angedacht.

Ein weiterer richtungsweisender Vorentscheid für den Ausbau fiel dann zum Jahreswechsel, als die Verkehrsgutachten zu den beiden genannten Ausbauprojekten vorgelegt wurden. Sie lieferten eindeutige Ergebnisse, nach denen die Vorhaben volkswirtschaftlich sinnvoll sind. Beide würden auf eine ausreichende Fahrgastnachfrage stoßen, den ÖPNV in Dortmund signifikant stärken und für klimagerechte Mobilität im Sinne der Verkehrswende sorgen.

Die H-Bahn-Betreibergesellschaft H-BAHN21 bemüht sich in diesem Zusammenhang nun um weitere Fördermittel für die anstehende Ausführungs- und Genehmigungsplanung. Erster Schritt könnte der Bau einer Teststrecke sein, auf der das neue H-Bahn-Automatisierungssystem erprobt wird. Später könnte diese zugleich das erste Teilstück der U42-Anbindung bilden. Diese ließe sich bis 2030 realisieren.

Importkohle-Umschlag am Dortmunder Hafen steigt deutlich

Anders als im Vorjahr (1,3 Mio. €) hat Dortmund Hafen für 2022 keinen Ergebnisbeitrag an DSW21 geleistet. Dieser Rückgang ist insbesondere auf eine ungeplante Risikovorsorge für zukünftige Personalaufwendungen zurückzuführen. Der Güterumschlag stieg gegenüber 2021 von 2,28 Mio. t auf 2,37 Mio. t. Den stärksten Zuwachs gab es dabei bei der Importkohle zu vermelden, die sich von 153.000 t auf 279.000 t fast schon verdoppelte. Die beiden Container Terminals schlugen in Summe 240.000 t Ladeeinheiten um. In Summe entspricht dies einer Erhöhung zum Vorjahreszeitraum in Höhe von 29.300 Ladeeinheiten oder rund 14 %.

ENERGIE & WASSER:

Energiebeteiligungen trotzen heftigen Turbulenzen an den Märkten

Die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) hat sich auch im bisher herausforderndsten Jahr für die Energiewirtschaft erfolgreich behaupten können. Durch ein ganzheitliches Krisenmanagement konnte das Unternehmen seine Kund*innen jederzeit zuverlässig versorgen und mit einer sehr guten operativen Leistung die eigene wirtschaftliche Stabilität sichern. Die DEW21 GmbH hat das Geschäftsjahr 2022 mit einem vorläufigen Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) von 54,8 Mio. € abgeschlossen. Die Ergebnisübernahme von DSW21 ist gegenüber dem Vorjahr ohne Steuervorlage um 3,1 auf 22,2 Mio. € und mit Steuerumlage um 2,7 auf 37,3 Mio. € gestiegen.

Auf Ebene des Teilkonzerns haben sich zusätzlich finanzielle Einmaleffekte wie die Neubewertung der Pensionsrückstellungen im Rahmen der neu eingeführten Kapitaloption sowie die guten Ergebnisse der Windkraftgesellschaften positiv auf das Ergebnis ausgewirkt.

„Die Energiekrise war und ist gleichermaßen für uns als Energieversorgungs-unternehmen wie auch für sämtliche Kund*innengruppen ein echter Kraftakt“, erklärt Heike Heim, Vorsitzende der DEW21-Geschäftsführung. „Wir mussten uns auf eine drohende Energiemangellage vorbereiten und zeitgleich die Energiebeschaffung sicherstellen. Die benötigten Energiemengen auf nahezu leergefegten Märkten und zu historisch hohen Preisen zu beschaffen, war eine enorme Herausforderung.“

DEW21 ist in Dortmund Grund- und Ersatzversorger und verfolgt eine langfristige Beschaffungsstrategie, um die Risiken zu reduzieren und Preisspitzen dämpfen zu können. Dennoch war DEW21 vor dem Hintergrund der enorm gestiegenen Beschaffungskosten gezwungen, die Preise für Kund*innen anzupassen. Angesichts der sich entspannenden Lage auf den Märkten und mit einem guten Vorjahresergebnis im Rücken, geht der Versorger derzeit davon aus, die Preise im Jahr 2023 stabil halten zu können. Zusätzlich sorgen die im März in Kraft getretenen Energiepreisbremsen für eine finanzielle Entlastung der Privathaushalte und Unternehmen.

„Es ist beileibe keine Selbstverständlichkeit, dass DEW21 trotz schwierigster Marktbedingungen auf 2022 einen relevanten Ergebnisbeitrag auf Plan-Niveau erbracht hat“, sagt Guntram Pehlke. „Dahinter steckt eine herausragende Leistung aller Mitarbeitenden, die Respekt und Anerkennung verdient.“

Auch die Gelsenwasser AG hat sich in der schwierigen Situation auf dem Energiemarkt behauptet und 31,9 Mio. € an DSW21 abgeführt. Gelsenwasser ist zu 92,9 % im Besitz der Wasser und Gas Westfalen GmbH (WGW), an der DSW21 und die Stadtwerke Bochum jeweils 50 % halten. Die restlichen 7,1 % der Gelsenwasser-Anteile befinden sich in Streubesitz.

Aufgrund der höheren Bruttoerlöse aus dem Gasverkauf (+ 5,0 Mrd. €) und aus dem Stromverkauf (+ 2,1 Mrd. €) stiegen die Umsatzerlöse von Gelsenwasser um rund 7,1 Mrd. € auf rund 13,4 Mrd. €. Das Ergebnis der Gelsenwasser AG lag mit 84,2 Mio. € um 32,4 Mio. € unter dem Vorjahreswert. Der Rückgang erklärt sich im Wesentlichen durch den Entfall von Sondereffekten, die sich 2021 positiv ausgewirkt hatten. Wie im Vorjahr führt Gelsenwasser auch für 2022 72,1 Mio. € an die WGW an.

Aus den Anteilen am Energiekonzern RWE, die in der KEB gebündelt sind, hat DSW21 im Mai 2022 bei einer Dividendenhöhe von 0,90 €/Aktie eine Dividendenausschüttung in Höhe von 12,0 Mio. € vereinnahmt. Die Abweichung (-45,2 Mio. €) im KEB-Beteiligungsergebnis gegenüber dem Vorjahr (57,2 Mio. €) resultierte daraus, dass 2021 eine zusätzliche Rücklagenausschüttung erfolgt war. 2022 hingegen hat die KEB auf die geplanten Ausschüttungen aus den Gewinnrücklagen zur Deckung des Aufwandes bei den Pensionsrückstellungen verzichtet. „Dank der guten Geschäftsentwicklung und der daraus resultierend stabilen Entwicklung der RWE-Aktien bildet die Beteiligung einen erheblichen Substanzwert in unserer Bilanz“, sagt Jörg Jacoby.

Eine Ergebnisabführung aus der 36 %-Beteiligung von DSW21 am Essener Energiekonzern STEAG erfolgte – wie in der Sanierungsvereinbarung festgelegt – nicht. Allerdings hat die Kommunale Beteiligungsgesellschaft(KSBG), in der die STEAG-Anteile der sechs Gesellschafter gebündelt sind, vom positiven Geschäftsverlauf bei STEAG profitiert. Die genauen Werte werden derzeit finalisiert. DSW21 hat etwaige Belastungen der KSBG durch anfallende Körperschaftssteuer in der Bilanz mit einem Betrag in Höhe von 25 Mio. € abgesichert. Sie sollen durch eine Gewinnentnahme bei KSBG in gleicher Höhe kompensiert werden und sich somit ergebnisneutral auswirken.

LEBENSRÄUME:

DSW21 setzt Serie erfolgreicher Stadtentwicklungsprojekte fort

Das Wohnungsunternehmen DOGEWO21 schlossdas Geschäftsjahr mit einem Jahresergebnis von 9,1 Mio. € erfolgreich ab (Vorjahr 8,2 Mio. €). Wegen der hohen Wohnungsnachfrage in Dortmund konnte das Unternehmen eine Steigerung im Kerngeschäft der Bestandsbewirtschaftung in Höhe von rund 1,1 Mio.€ erzielen. Dabei belief sich die Durchschnittsmiete unverändert auf 5,85 €/m², während sich die Leerstandsquote mit 1,05 % nach 1,4 % im Vorjahr konstant auf einem historisch niedrigen Niveau befand. An das Mutterunternehmen DSW21 wurden 3,3 Mio. € ausgeschüttet (Vorjahr 2,6 Mio. €).

Der Wohnungsbestand von DOGEWO21 lag im Jahresvergleich unverändert bei 16.367 Einheiten, beim Gewerbebestand gab es nur eine minimale Veränderung von 2.956 auf 2.954 Einheiten. Die Rahmenbedingungen für Investitionen in den Wohnungsbestand wurden durch Preissteigerungen und Lieferketten-Probleme deutlich erschwert. Den geplanten Neubau eines Mehrfamilienhauses in Dortmund-Huckarde hat das Unternehmen aus diesen Gründen zurückgestellt.

Investitionsfähigkeit des Konzerns sicherstellen: DOGEWO21-Anteile neu strukturiert

Des Weiteren stand im vergangenen Herbst auch eine buchhalterische Maßnahme im Fokus: Mit Zustimmung des Rates der Stadt Dortmund und des eigenen Aufsichtsrates brachte DSW21 50,1 % des Stammkapitals der DOGEWO21 in die Dortmunder Stadtwerke Beteiligungsgesellschaft mbH ein. In 2023 sollen weitere 29,8 % folgen, so dass dann insgesamt 79,9 % des Stammkapitals des Wohnungsunternehmens in der genannten Beteiligungsgesellschaft liegen. DSW21 hielt in Summe bislang 90 % der Geschäftsanteile, die übrigen 10 % liegen weiterhin bei der Sparkasse Dortmund.

Mit dieser wichtigen internen Strukturierung konnte DSW21 stille Reserven heben sowie Eigenkapitalquote und Bonität deutlich stärken. Im Geschäftsjahr 2022 entstanden auf diese Weise auf Konzernebene Abgangsgewinne in Höhe von 193,2 Mio. €, die das Jahresergebnis 2022 maßgeblich prägen. „Angesichts der vielen Herausforderungen, die in den nächsten Jahren auf unsere Unternehmensgruppe warten, stellen wir uns mit dieser gängigen buchhalterischen Maßnahme für die Zukunft robust auf“, erläutert Finanzvorstand Jörg Jacoby.

Mehr als 6.000 neue Arbeitsplätze auf der Stadtkrone Ost

Während es in Zusammenhang mit DOGEWO21 also entscheidende Weichenstellungen in Richtung Zukunft zu vermelden gab, steht das für Dortmund prägende Stadtentwicklungsprojekt Stadtkrone Ost vor dem erfolgreichen Abschluss. Fast genau 25 Jahre nach dem Kauf der 55 ha großen Fläche von der britischen Rheinarmee konnte die Stadtkrone Ost Entwicklungsgesellschaft, bei der DSW21 mit knapp 63 % Mehrheitsgesellschafter ist, im vorletzten Winter Vollzug bei der Vermarktung der letzten Grundstücke vermelden. Die direkt neben dem ADAC-Gebäude liegende letzte freie Baufläche ging an die Harpen Immobilien GmbH. Der Verkauf des Baugrundstücks wurde im Juli 2022 ertragsrelevant getätigt. Dabei ist der Verkaufserlös in Höhe von 3,4 Mio. € maßgeblich für das positive Jahresergebnis (2,6 Mio. €) der Entwicklungsgesellschaft.

Parallel dazu machte auch die Bautätigkeit große Fortschritte: Nach dem Baustart für die neue Konzernzentrale der Continentale Versicherungsgruppe im Sommer 2021 konnte nun im Mai 2022 die symbolische Grundsteinlegung gefeiert werden. Nebenan entsteht parallel dazu ein weiteres Bürogebäude für adesso SE. Bei den genannten Projekten ist die Fertigstellung für 2024 anvisiert. Dann werden auf der einstigen Brachfläche insgesamt mehr als 6.000 hochwertige Arbeitsplätze entstanden sein. Gemeinsam mit dem attraktiven Wohnangebot sind sie das zentrale Markenzeichen des Dortmunder Zukunftsstandorts Stadtkrone Ost. Dazu passt: In eines der beiden Harpen-Gebäude zieht Nucera, die Wasserstoff-Sparte von ThyssenKrupp.


d-Port21 sorgt für hochkarätige Graffiti-Art und nachhaltiges Park-Konzept

Dass sich DSW21 darauf versteht, ambitionierte Stadtentwicklungsprojekte im Sinne der Dortmunder Bürgerinnen und Bürger erfolgreich abzuschließen, zeigt sich nicht nur an der Stadtkrone Ost: Das Unternehmen kann auf eine ganze Reihe von Vorhaben blicken, die den Strukturwandel befeuert haben und das heutige Stadtbild maßgeblich prägen. Neben dem schillerndsten Beispiel, dem PHOENIX See, ist das Hohenbuschei-Gelände in Brackel zu nennen. Dort entstand auf der ehemaligen Kasernenfläche der Rhein-Armee ein modernes Wohngebiet sowie das BVB-Trainings- und Leistungszentrum. Und auch am Dortmunder Hafen ist der Konzern in Form der 2019 gegründeten Entwicklungsgesellschaft d-Port21 – einer gemeinsamen Tochter von DSW21 und Dortmund Hafen – aktiv.

Sie verantwortet die städtebauliche Entwicklung der nördlichen Speicherstraße und setzte im vergangenen Jahr dabei besondere Akzente im Hinblick auf Nachhaltigkeit und die kulturelle Aktivierung des weitläufigen Areals. So initiierte d-Port21 im Frühjahr 2022 gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung ein hochkarätiges Graffiti- und Street-Art-Projekt, bei dem Künstler*innen aus dem ganzen Bundesgebiet weit mehr als 500 Werke realisierten. Zur langfristigen Zukunft des Areals fiel im Sommer eine richtungsweisende Entscheidung: Demnach soll auf dem rund 3.800 m² großen Grundstück an der Ecke Speicherstraße/Bülowstraße eine multifunktionale Quartiersgarage mit zahlreichen Fahrradstellplätzen, E-Scooterplätzen und regulären Parkplätzen sowie E-Ladestationen und Carsharing-Angeboten entstehen. Der auf Nachhaltigkeit ausgelegte Planungsentwurf sieht u.a. eine große Photovoltaik-Anlage, eine vielfältige Fassadenbegrünung sowie eine viele Hektoliter fassende Zisterne zur Regenrückhaltung und Bewässerung vor. Die Veräußerung des Grundstücks soll in Kürze erfolgen, so dass mit einem Baubeginn im Jahr 2024 zu rechnen ist.

Zum Jahreswechsel wurde außerdem der vom dänischen Architekturbüro COBE entwickelte Rahmenplan für das Areal abgeschlossen. Er wird in Kürze dem Rat der Stadt Dortmund zur Kenntnisnahme vorgelegt und soll als Grundlage für den entsprechenden Bebauungsplan dienen, der in der zweiten Jahreshälfte 2023 offengelegt wird.

Nördliches Bahnhofsumfeld: Stadt und DSW21 gründen Entwicklungsgesellschaft

In die Reihe der Stadtentwicklungsprojekte von DSW21 ist seit Ende 2022 auch „Do Hbf Nord“ einzuordnen. Dahinter verbirgt sich eine gemeinsame Entwicklungsgesellschaft von Stadt und DSW21, die das nördliche Bahnhofsumfeld in den Blick genommen hat. Sie soll in den kommenden zwei Jahren die Rahmenbedingungen für eine zukunftsgerichtete Entwicklung dieses Areals ausloten und ein tragfähiges Gesamtkonzept dazu aufstellen. Auf dessen Basis wird der Rat 2024 über die Projektfortsetzung befinden.

DSW21-Finanzvorstand Jörg Jacoby: „Die in unserem Unternehmen reichlich vorhandene Expertise bringen wir natürlich gerne ein, um dieses für die Stadt bedeutsame Projekt in erfolgreiche Bahnen zu leiten.“ Das Hauptaugenmerk gilt dabei der Entwicklung eines großstädtischen neuen Stadtraums mit unterschiedlichen Nutzungsoptionen wie Wohnen, Dienstleistungen, Bildung und Freizeitgestaltung, der an die Mobilitätsdrehscheibe Hauptbahnhof anknüpft.

DATENNETZE:

DOKOM21 steigert Umsatz – Schwierige Rahmenbedingungen
bremsen Breitbandausbau

Auch DOKOM21, eine 84 %-Tochter von DSW21, konnte sich den Auswirkungen der Marktfaktoren – steigende Vorleistungs-, Rohstoff- und Betriebsmittelpreise – nicht entziehen. Die Konzentration auf die strategischen Geschäftsfelder, basierend auf einer starken eigenen Infrastruktur und deren ergebnisorientiertem Ausbau, hat dennoch zu einer Umsatzsteigerung auf 30,2 Mio. € geführt. Damit lag das Unternehmen nicht nur um 1,35 Mio. € über Vorjahresniveau, sondern auch um 1,46 Mio. € über Plan. Das Ergebnis (4,0 Mio. €) hingegen sank wegen der erwähnten Preisentwicklung gegenüber Vorjahr um 1,0 Mio. € und lag um rund 0,5 Mio. € unter Plan.

Das Tempo bei der Verlegung von Glasfaserkabeln durch die DOKOM21-Tochter Breitbandausbau Dortmund mbH (BreitDo) wird durch zeitintensive Planungsverfahren, eingeschränkte Tiefbauressourcen und Lieferkettenprobleme ausgebremst. BreitDo verhandelt daher mit Lieferanten über Lieferkontingente und Lagerhaltung. Seit Projektstart wurde in 20 Clustern mit dem Bau begonnen – vier davon konnten fertiggestellt werden. Ihre Abnahmen und die weiterer sieben Cluster sind für das erste Quartal 2023 geplant. Erst mit dem Verkauf an DOKOM21 werden die Cluster ergebniswirksam.

AUSBLICK:

Seit nunmehr drei Jahren befinden sich DSW21 und die 21-Gruppe in einem besonders herausfordernden Marktumfeld. Zunächst aufgrund der Auswirkungen der Coronapandemie, seit Februar 2022 zusätzlich durch die geopolitische Lage. Der Angriff Russlands auf die Ukraine mit all seinen Konsequenzen hat die Energiemärkte in bis dahin ungeahnte Turbulenzen gestürzt. Während das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben hinsichtlich des Virus‘ inzwischen weitestgehend zur Normalität zurückgekehrt ist, lässt sich ein Ende des Krieges nicht absehen. Die Versorgung von Bürger*innen und Unternehmen mit Strom und Gas zu gewährleisten, wird in 2023 und den Folgejahren eine große – und teure – Herausforderung bleiben.

Weitere wirtschaftliche Risiken, mit denen sich DSW21 konfrontiert sieht, sind die laufende Tarifrunde im öffentlichen Dienst und die Einführung des DeutschlandTickets im ÖPNV zum 1. Mai. Zwar haben sich Bund und Länder für das laufende Jahr auf die Modalitäten zum Verlustausgleich geeinigt. Die Finanzierung ab 2024 aber ist unklar.

Trotz dieser ebenso komplexen wie komplizierten Rahmenbedingungen treibt die 21-Gruppe ihre Innovations- und Zukunftsprojekte konsequent voran. Dazu gehören neben den dreistelligen Millionen-Investitionen in den ÖPNV (B-Wagen-Projekt, StromFahrer-Projekt, Infrastrukturprogramm »Kommunale Schiene«) und in die Wärmewende auch der Ausbau des H-Bahn-Netzes sowie eigene Neubau- und große Stadtentwicklungsprojekte. Mit Blick auf die Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur im Rahmen des Programms »Kommunale Schiene« mit mehr als 700 Einzelmaßnahmen hat der Rat der Stadt DSW21 gerade mit einer Generalvollmacht ausgestattet.

Im Zuge der Planungen für den Neubau einer Hauptverwaltung auf dem ehemaligen DOEGO-Gelände an der Deggingstraße wird DSW21 im Laufe des Jahres 2023 einen Architektenwettbewerb ausloben. In Castrop-Rauxel hat das Verkehrsunternehmen ein geeignetes Grundstück für den Bau eines neuen Bus-Betriebshof identifiziert und wird dieses zeitnah erwerben.

Darüber hinaus prüft der Konzern in einem unternehmens-übergreifenden Projekt aktuell den Einstieg in die Wasserstoff-Technologie. Dabei geht es konkret um den Aufbau einer Infrastruktur mit Wasserstoff-Tankstellen für die Busse von DSW21 am Betriebshof in Brünninghausen sowie für Binnenschiffe und Lkw am Dortmunder Hafen. Es geht aber auch um eine mögliche Beteiligung von DSW21 an Unternehmen, die Wasserstoff produzieren, um den entstehenden Eigenbedarf auf diesem Weg abzusichern. Denn klar ist: Die Nachfrage nach Wasserstoff wird das Angebot in den kommenden Jahren deutlich übersteigen.

All diese Weichenstellungen belegen, dass die Zusammenarbeit zwischen DSW21 und der Stadt Dortmund als Mutter des Konzerns zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger hervorragend funktioniert. DSW21 kann sich auf die Stadt und die Stadt kann sich auf DSW21 verlassen. Die Menschen in Dortmund können sich auf eine leistungsstarke Daseinsvorsorge verlassen. Heute – und in Zukunft!

Ausgewählte Kennzahlen zum vorläufigen Jahresergebnis 2022
der DSW21 AG:

in Mio. € Ist 2021 Ist 2022

Umsatzerlöse & Erträge 164,6 365,0

Personalaufwand 130,1 142,5

Materialaufwand 63,2 69,8

Beteiligungsergebnis 128,3 113,9

u.a. Dortmund Airport - 15,5 -8,5

DOGEWO21 2,6 3,3

DEW21 34,6 37,3

KEB (RWE) 57,2 12,0

WGW (Gelsenwasser) 32,9 31,9

Jahresergebnis vor
Steuern u. Zinsen (EBIT)
55,9 220,2

Jahresergebnis - 3,7 174,9

Betriebsergebnis
Verkehr
- 67,3 - 71,5

Bilanzsumme 31.12.
in Mrd. €
2,087 2,301

davon Aktiva (in Mio. €)

Sachanlagen 211 232
Finanzanlagen 1.726 1.926

davon Passiva (in Mio. €)

Eigenkapital 761 937

Pensionsrückstellungen 607 630

Investitionen (in Mio. €)

in Sachanlagen 30 25

Mitarbeiter*innen* 2.027 2.074
(durchschnittliche Kapazitäten)

davon Auszubildende 55 56

davon Trainees 2

Themen

Regionen


21 – unser Markenjahr. Wir machen´s einfach. Infrastruktur für Dortmund. Die Unternehmen der 21 sind seit über 160 Jahren erfolgreich am Markt und verändern sich und die Region stetig. Das Jahr geht, 21 bleibt. Nutzen Sie die Chance und lernen Sie uns kennen: www.21.de

Kontakt

Frank Fligge

Frank Fligge

Pressekontakt Leiter Unternehmenskommunikation +492319552105

Wir machen´s einfach

Die Unternehmen der Daseinsvorsorge für Dortmund mit der 21 (Dortmunder Stadtwerke Holding) - Mobilität+Logistik, Energie+Wasser, Lebensräume und Datennetze.

DSW21
Deggingstraße 40
44141 Dortmund
Deutschland