Pressemitteilung -
Freelancer-Markt 2025: Wirtschaftliche Unsicherheit und politische Hürden treiben Selbstständige in die Krise
Studie von freelance.de zeigt: Die Selbstständigen in Deutschland geraten zunehmend unter Druck – trotz hoher Qualifikation und Relevanz für den Arbeitsmarkt
Die aktuelle Freelancer-Studie 2025 von freelance.de basiert auf den Angaben von 2.851 Teilnehmern – vorwiegend aus den Bereichen IT, Engineering, Kommunikation und Beratung. Die jährliche Befragung beleuchtet die wirtschaftliche Situation, Herausforderungen sowie die politische und strukturelle Wahrnehmung von Freelancern in Deutschland. Im Vergleich zu den Vorjahren zeigt sich 2025 ein deutlich angespannteres Stimmungsbild – sowohl finanziell als auch mit Blick auf die Projektlage und die politische Unterstützung. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr: Die interaktive Ergebnisdarstellung mit zahlreichen Filtermöglichkeiten (z. B. nach Branche, Geschlecht oder Berufserfahrung). Sie können die Visualisierungen direkt einbetten oder als Bilddatei herunterladen – ideal für Ihre Berichterstattung.
1. Stundensätze: Mehr Stillstand als Aufbruch
- 2025 gaben nur 27 % der Befragten an, ihren Stundensatz in den letzten 12 Monaten erhöht zu haben – 2024 waren es 38 %. 11 % haben ihre Stundensätze gesenkt.
- Die durchschnittliche Erhöhung lag bei 13 %, die durchschnittliche Reduktion bei 18 %.
- Der aktuelle durchschnittliche Stundensatz beträgt 100,55 € – Hier auf Unterschiede im Geschlecht und Fachbereich hinweisen
- 53 % sind mit ihrer finanziellen Situation eher oder sehr zufrieden. Im Jahr 2024 waren es noch 61 %.
2. Auftragslage: Stimmung kippt
- 39 % der Befragten gaben an, dass das Geschäftsjahr 2024 schlechter als erwartet verlief.
- 61% erwarten für 2025 eine eher oder sehr schwierige Projektlage.
- 61 % nennen die Projektakquise als größte Herausforderung.
- Mehr als die Hälfte der Freelancer benötigt inzwischen über zwei Monate bis zum Start eines neuen Projekts.
3. Frust über Politik wächst
- Hauptgründe für herausfordernde Zusammenarbeit von Unternehmen mit Freelancern:
- Unklare Rechtslage/Scheinselbstständigkeit (48 %)
- Veraltete Unternehmenskultur/Mindset (51 %)
- Limitierte finanzielle Ressourcen (55 %)
- 66 % der befragten Freelancer fühlen sich von der Politik nicht ausreichend unterstützt. In der Vorjahresstudie 2024 lag dieser Wert bereits bei 61 % – ein erneuter Anstieg des politischen Vertrauensverlusts.
- Auch die hohe Steuerlast wird als Wachstumshemmnis empfunden: 47 % der Freelancer sehen hierin ein zentrales Hindernis für nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg.
Die qualitative Auswertung der Freitext-Kommentare zeigt: Die Kritik wird deutlicher, persönlicher – viele Freelancer fühlen sich durch Politik und Wirtschaft ausgebremst, ignoriert oder sogar aktiv benachteiligt.
„Die Ergebnisse unserer Studie zeigen ganz deutlich: Freelancer sind ein essenzieller Bestandteil der Wissensökonomie – hochqualifiziert, flexibel, engagiert. Doch sie brauchen endlich verlässliche politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Wer den Fachkräftemangel ernsthaft angehen will, darf diese Arbeitsform nicht länger ignorieren oder behindern.“
— Robin Gollbach, CEO freelance.de
Studie vor offizieller Veröffentlichung – vertrauliche Nutzung gestattet
Die vollständigen Ergebnisse und Visualisierungen wurden vorab einem ausgewählten Kreis an Journalistinnen und Journalisten zur Verfügung gestellt. Eine Veröffentlichung der Inhalte vor April 2025 ist nicht vorgesehen. Die redaktionelle Nutzung im Rahmen einer Vorab-Berichterstattung ist in enger Abstimmung mit freelance.de möglich – bitte nehmen Sie hierzu Kontakt auf.
Gerne stellen wir auf Anfrage auch Grafiken, Detailauswertungen oder persönliche Gespräche mit CEO Robin Gollbach zur Verfügung.
Über die Studie:
Die freelance.de Freelancer-Studie 2025 basiert auf den Angaben von 2.851 Freelancern verschiedenster Branchen, mit besonderem Fokus auf IT, Engineering, Kommunikation und Beratung. Die Befragung fand im Zeitraum Januar bis Februar 2025 statt.
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freelance.de GmbH ist seit 2007 die führende digitale Plattform für hochqualifizierte Freelancer in Deutschland. Über 244.000 Freelancer finden dort schnell und direkt anspruchsvolle Projekte von über 42.000 Unternehmen und 600 Personaldienstleistern. Auf Basis qualifizierter Profil- und Projektdaten führt freelance.de Angebot und Nachfrage schnell zusammen. Dabei legt das Unternehmen als führende Plattform und Partner der Freelancer Wert darauf, die neue Arbeitswelt positiv mitzugestalten. Hochqualifizierte Freelancer werden durch freelance.de befähigt, unabhängig und erfolgreich mit Unternehmen zusammenzuarbeiten. Robin Gollbach ist seit September 2023 der CEO des Münchner Unternehmens.