Pressemitteilung -
Ausgezeichnete Architektur >>> Präparatepavillon und Bienenskulptur im Goetheanum-Gartenpark
Goetheanum, Dornach, Schweiz, 7. November 2025
Im Goetheanum-Gartenpark stehen zwei preiswürdige Neubauten: Der expressive Präparatepavillon (Entwurf: Yaike Dunselman) erhielt den Iconic Awards 2025 und den German Design Award 2026; die Bienenskulptur (Entwurf: Barbara Schnetzler) erhielt von der Architektur- und Design-Plattform March die Auszeichnung unter ‹Honourable Mentions› und einen Anerkennungspreis des Kantons Solothurn, Schweiz.
Großflächig strahlen gedrehte Holzbinder nach Nordwesten. Sie erinnern «an aufblühende Blüten», heißt es den Begründungen beider Auszeichnungen. Der Architekt Yaike Dunselman hatte zum 100. Jahrestag der biodynamischen Landwirtschaft den Auftrag, einen Pavillon für die gärtnerische Arbeit am Goetheanum zu entwerfen. Er schuf einen überdachten Außenraum für Herstellung, Präsentationen und Workshops und einen nichtsymmetrischen polygonalen Innenraum mit einer Grundfläche von 20 Quadratmetern für Arbeit und Lagerung. Zukünftig wird der Pavillon mit seiner Umgebung verschmelzen, befindet sich doch auf dem Dach des Präparatelagers eine grüne Moos-Sedum-Bepflanzung. Die Form überzeugte gleich zwei Architektur-Jurys: Der Präparatepavillon erhielt den Iconic Awards 2025 und den German Design Award 2026 in der Kategorie ‹Excellent Architecture›. Der Präparatepavillon ist ein Projekt von 9graden architektur, BSS Architekten und Blumer Lehmann.
Die Bienenskulptur im Goetheanum-Gartenpark erhielt von der Architektur- und Design-Plattform March eine Auszeichnung unter ‹Honourable Mentions› sowie im Rahmen der ‹Auszeichnung für Baukultur› des Solothurner Regierungsrats, Schweiz, einen Anerkennungspreis. Der turmartige Bau ist rund sieben Meter hoch, hat den (vergrößerten) Grundriss einer Bienenwabe und ist nach oben hin leicht verjüngt. In der begehbaren Skulptur kann man Bienenwachs riechen und – je nach Saison – Bienen summen hören. Die Bienenstöcke sind nach außen offen, nach innen erlaubt ein Glas Einblick in das Geschehen des Bienenstocks. Die Jury des Anerkennungspreises hat einen Raum erlebt, «der mit schlichten Mitteln alle unsere Sinne tief berührt hat» und der dem «Baubetrieb» der Bienen «ein Denkmal setzt». Die Bienenskulptur wurde von Barbara Schnetzler, Basel, und dem Studio Balthasar Wirz, Basel ausgeführt.
Auftraggeber beider Gebäude ist die Administration des Goetheanum-Baus der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft.
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Präparatepavillon Iconic Awards | German Design Award
Bienenskulptur Plattform March | Auszeichnung für Baukultur/Anerkennungspreis
Ansprechpartnerin Susanne Böttge
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