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Erstes Goetheanum, Dornach/SO, Schweiz, vor dem Brand, ohne Jahr (Foto: unbekannt)
Erstes Goetheanum, Dornach/SO, Schweiz, vor dem Brand, ohne Jahr (Foto: unbekannt)

Pressemitteilung -

Impuls zur Neugestaltung der Kultur > Das Erste Goetheanum als Bau der Gemeinschaft

Goetheanum, Dornach, Schweiz, 9. Dezember 2022

Vor 100 Jahren brannte das Erste Goetheanum in der Silvesternacht 1922/23 durch Brandstiftung ab. Veranstaltungen im und um das Goetheanum widmen sich dem Gedenken an diesen Verlust. Mit dem Bau sollte inmitten sozialer und gesellschaftlicher Krisen rund um den Ersten Weltkrieg auf die Nöte der Zeit mit einem spirituellen Impuls zur Neugestaltung der Kultur eine Antwort gegeben werden.

Dass das Erste Goetheanum bis heute berührt, hängt mit seiner inneren Verbundenheit mit dem Menschen zusammen. Christiane Haid, Leiterin der Sektion für Bildende Künste am Goetheanum, führt dies auch auf die im Ersten Goetheanum als Metamorphosen gestalteten Formen zurück. «In ihnen kommt das Entwicklungsprinzip des Menschen zum Ausdruck.» Indem die jeweils nächste Stufe formal nicht linear aus der vorherigen ableitbar sei, müsse der Sprung in die nächste Stufe selbst schöpferisch hervorgebracht werden. «So wird das Schöpferische des Menschen angeregt – und möglicherweise das Angehen gesellschaftlicher Aufgaben befruchtet.»

Um die geistige Wirklichkeit, wie sie in der Anthroposophie beschrieben wird, erlebbar zu machen, wurden beim Bau des Ersten Goetheanum neue künstlerische Ausdrucksformen und Techniken entwickelt. Dazu gehören Schnitztechniken und Glasgravur. Das Baukonzept und die meisten der Gestaltungsansätze folgten Angaben, Skizzen und Modellen Rudolf Steiners. Umgesetzt wurden sie in Wechselwirkung mit einem großen Kreis örtlicher Fachkräfte sowie Künstlerinnen und Künstlern aus aller Welt. «Im Zusammenklang aller Kunstformen bis hin zur neu geschaffenen Eurythmie ist hier der Gedanke des Gesamtkunstwerks in einmaliger Weise realisiert worden», fasst Christiane Haid zusammen.

Dank der Zusammenarbeit von Goetheanum, Rudolf-Steiner-Archiv und Kunstschaudepot der Stiftung Trigon werden 100 Jahre nach dem Brand, der zur Vernichtung des physischen Baues führte, Entwurfszeichnungen, Studienmodelle, Abgüsse, gerettete Bauteile, Rekonstruktionszeichnungen und Modelle im Original gezeigt.

(2002 Zeichen/SJ)

Ausstellungen Goetheanum mit originalen Entwurfszeichnungen, Modellen und Objekten Bis 10. April 2023 Rudolf-Steiner-Archiv 15. Dezember 2022 bis 10. April 2023 Kunstschau­depot, Juraweg 2-6, Dornach/SO, Schweiz: Bis 10. April 2023

Tagung Der Bauimpuls, der Brand und die Zukunft des Ersten Goetheanum. Weihnachtstagung von 27. Dezember 2022 bis 1. Januar 2023 Nachtwache Eine Nacht voller Kultur, 31. Dezember 2022, 22 Uhr, bis 1. Januar 2023, 10 Uhr

Videoreihe Das Goetheanum als Gesamtkunstwerk

Ansprechpartnerin Christiane Haid

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Das Goetheanum ist Sitz der weltweit arbeitenden Freien Hochschule für Geisteswissenschaft und der Anthroposophischen Gesellschaft. Die Freie Hochschule für Geisteswissenschaft mit ihren elf Sektionen ist in Forschung, Entwicklung, Lehre und der praktischen Umsetzung ihrer Ergebnisse wirksam und wird in ihrer Arbeit durch die Anthroposophische Gesellschaft gefördert.

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Sebastian Jüngel

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Pressekontakt Stabsstelle Kommunikation 0041/617064463
Wolfgang Held

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Pressekontakt Beauftragter für Kommunikation

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