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Weithin sichtbar: die Flamme beim Molchen. Foto: SH Netz
Weithin sichtbar: die Flamme beim Molchen. Foto: SH Netz

Pressemitteilung -

In Dithmarschen sind die Molche los – SH Netz überprüft Gastransportleitung nach Büsum

Arbeiten vom 26. bis 28. Oktober 2021: Erdgasfackel auf dem Gelände der Gasdruckregelanlage in der Deichhausener Straße.

Was sucht ein Molch in der Gasleitung? Reinigen, vermessen, analysieren. Diese Aufgaben zumindest haben die High-Tech-Geräte der Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz). Im Auftrag des Netzdienstleisters überprüfen sie in Dithmarschen vom 26. bis 28. Oktober 2021 die knapp 15 Kilometer lange Gastransportleitung zwischen Norderwöhrden und Büsum. Jeder Molch hat dabei eine andere Aufgabe: auf den Putzmolch folgen intelligente Molche mit sensibler Sensorik.

„Mit Hilfe der Molche können wir auf den Zentimeter genau die exakte Lage und den technischen Zustand der Erdgas-Pipeline ermitteln“, erklärt Dirk Rohwer, Projektleiter bei SH Netz. Die Arbeiten finden bei laufendem Betrieb statt. „Nicht wundern“ sollten sich die Bürger daher über die weithin sichtbare Flamme auf dem Gelände der Gasdruckregelanlage in der Deichhausener Straße in Büsum. „Das ist beim Molchen ganz normal“, sagt Dirk Rohwer. Um die Fließbedingungen in den Leitungen richtig darzustellen, muss die Gasmenge kurzzeitig erhöht werden. Das überschüssige Gas wird abgefackelt. Die Flamme kann eine Höhe von zwei bis drei Metern erreichen. „Die zuständigen Behörden haben wir im Vorfeld darüber informiert, ebenso wie die Anwohner“, so der Projektleiter.

Ein „intelligenter Molch“ vor seinem Einsatz. Foto: SH Netz

Im ersten Arbeitsgang wird ein Reinigungsmolch durch den in der Leitung herrschenden Gasfluss durch die Pipeline bewegt, um Verschmutzungen in der Leitung zu beseitigen. Dafür ist das Gerät unter anderem mit mehreren leistungsstarken Magneten ausgestattet, die kleinste Teile Metallspäne anziehen und mitnehmen können. Im zweiten Schritt folgt der Geometriemolch, mit dessen Hilfe der Innendurchmesser der Pipeline kontrolliert und mögliche Dellen ermittelt werden. Zum Schluss wird ein so genannter intelligenter Molch eingesetzt. Hierbei handelt es sich um ein High-Tech-Gerät, das mit starken Magneten, Kreiselkompass und diversen Laufrädern ausgestattet ist. „Der intelligente Molch ermittelt nicht nur die genaue Lage der Pipeline, er kann auch mögliche Beschädigungen feststellen“, so Dirk Rohwer. „Mit Hilfe der Magnete ist es möglich, Veränderungen der Wandstärke festzustellen, die uns wiederum Hinweise auf Korrosion liefern.“

Damit ein Molch bei laufendem Betrieb in die Gasleitung gelangen kann, hat SH Netz in seinem Netzgebiet so genannte „Molchschleusen“ auf Schieberplätzen errichtet. „Das sind aus dem Boden ragende Stutzen, in die das Gerät eingeführt wird. Danach wird der Molch vom Gasstrom mit circa zwei Metern pro Sekunde in der Pipeline weiterbewegt. In einer weiteren Molchschleuse, in die er über verschiedene Netzschaltungen gelenkt wird, endet die Fahrt – in diesem Fall in Büsum“, erzählt Projektleiter Dirk Rohwer. Für die anstehende Überprüfung nutzt der Netzbetreiber bewusst die beginnende Heizperiode, da der Gasfluss in der kälteren Jahreszeit höher ist.

Molche setzt SH Netz seit 2010 für diese Arbeiten ein. Die letzte „Kontrollfahrt“ in Dithmarschen liegt schon fünf Jahre zurück. „Das war 2016 in der Erdgas-Pipeline zwischen Heide und Albersdorf“, erzählt Dirk Rohwer.

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Die HanseWerk-Gruppe

Rund 3,1 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb und dezentrale Energieerzeugung.

Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 870 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 44 Standorte, über 650 Fahrzeuge, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 entsprechend umgestellt.

Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie von über 400 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.


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Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Über 400 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt ca. 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an vielen Standorten in Schleswig-Holstein.

SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.

Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie ihre 25 Standorte, über 600 Fahrzeuge sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 auf Klimaneutralität umstellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel das härteste Ruderrennen der Welt auf dem Nord-Ostsee-Kanal.

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Rund 3,1 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energie-netze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb und dezentrale Energieerzeugung. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 44 Standorte, über 650 Fahrzeuge, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 entsprechend umgestellt. Zur HanseWerk-Gruppe gehören folgende Unternehmen: ElbEnergie, HanseGas, HanseWerk Natur, Schleswig-Holstein Netz.

HanseWerk-Gruppe
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