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Sind für die Bewohnenden während der Feiertage da (von links): Therapiehund Nala, Stephanie Woelke, Samuel Hölscher, Stella Löber, Theresa Feldpausch und Carmen Specht.
Sind für die Bewohnenden während der Feiertage da (von links): Therapiehund Nala, Stephanie Woelke, Samuel Hölscher, Stella Löber, Theresa Feldpausch und Carmen Specht.

Pressemitteilung -

Hephata-Wohnungsnotfallhilfe in Marburg: Emotionale Stütze für obdachlose Menschen an Weihnachten

Temperaturen im zweistelligen Minusbereich: Für Menschen, die kein Dach über dem Kopf haben, kann das schnell lebensbedrohlich werden. Die Wohnungsnotfallhilfe im Marbacher Weg in Marburg, eine Einrichtung der Hephata Diakonie, bietet diesen Menschen Schutz. „Aber nicht allein die Kälte ist es, die die Menschen momentan zu uns bringt, sondern auch der Wunsch nach einem Zuhause mit Blick auf die bevorstehenden Feiertage“, sagt Carmen Specht, Sozialarbeiterin in der Einrichtung.

Specht arbeitet seit vier Jahren in der Hephata-Einrichtung für Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten im Marbacher Weg in Marburg. Dort finden 17 Menschen vorübergehend ein Zuhause. Die Plätze sind das ganze Jahr über fast immer belegt. „Zeitweise führen wir Wartelisten." In den Tagen vor Weihnachten auch. „Aber wenn es schnell gehen muss und ein freier Platz vorhanden ist, dann nehmen wir Menschen noch am selben Tag auf. So auch kurz vor den Festtagen“, sagt sie. „Denn natürlich ist es so, dass Bewohnende in der Vorweihnachtszeit und während der Festtage vermehrt einsam sind. Die familiären Kontakte fehlen ihnen dann besonders“, sagt Carmen Specht.

Gerade dann sind die Mitarbeitenden der Wohnungsnotfallhilfe im Marbacher Weg gefragt: In diesen Tagen sei Einsamkeit oft das Gesprächsthema. „Wir als Mitarbeitende sind ihnen dann in erster Linie eine emotionale Stütze. Darauf sind sie momentan stark angewiesen und wir haben ein offenes Ohr für sie“, sagt Carmen Specht. Dann ginge es weniger um die eigentlichen Aufgaben der Mitarbeitenden, wie Hilfen bei der finanziellen Situation der Bewohnenden oder den Umgang mit Verwaltungen und Behörden.

So gab es zuletzt ein gemeinschaftliches Nikolaus-Grillen. „Bewohnende und Mitarbeitende haben sich gleichermaßen daran beteiligt. Ob beim Grillen oder beim Auf- und Abbau – alle brachten sich ein“, sagt Carmen Specht. Über die Weihnachtstage werden die Bewohnenden auch nicht alleine sein. „Für jeden unserer Bewohnenden gibt es von uns eine Kleinigkeit und alleine muss auch niemand sein. Die Einrichtung ist 24/7 besetzt“, ergänzt sie. Natürlich gebe es auch Bewohnende, die sich gerne zurückziehen, „aber auch für sie ist es wichtig, zu wissen, dass sie jetzt nicht alleine sind.“

An den Weihnachtstagen selbst haben einige Bewohnende vor, gemeinsam zu kochen und zusammen zu essen. Carmen Specht: „Das ist es auch, wonach sie sich jetzt am meisten sehnen: Gemeinschaft. Und die wollen wir ihnen auch geben.“

Hintergrund: Wohnungsnotfallhilfe der Hephata Diakonie in Marburg

Die Wohnungsnotfallhilfe bietet 20 Wohnplätze, davon 17 im Haus Marbacher Weg. Drei weitere Plätze befinden sich in angemieteten Wohnräumen in einem Stadtteil Marburgs als dezentrale stationäre Wohnmöglichkeit. Ungefähr drei Viertel der Bewohnenden kommen aus Marburg und dem Landkreis, wobei die Hephata-Einrichtung ein bundesweites Angebot ist. Die Wohnungsnotfallhilfe der Hephata Diakonie versteht sich als wichtiger Bestandteil des Helfernetzwerkes der Wohnungsnotfallhilfe in Marburg und arbeitet unter anderem mit der Stadt Marburg und dem Diakonischen Werk zusammen. Die Mitarbeitenden unterstützen die Bewohnenden beim Umgang mit Verwaltungen und Behörden, der Entwicklung von Beschäftigungs- und Arbeitsperspektiven, Schuldenbereinigung sowie psychischen und suchtbedingten Problematiken. Nicht zuletzt wird den Menschen im Alltag geholfen. Die Wohndauer ist auf zwei Jahre begrenzt. Im Anschluss können die Bewohnenden für zwei weitere Jahre ambulant in eigenem Wohnraum oder von Hephata angemieteten Einzelwohnungen betreut werden.

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Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)

In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in Förderschulen und der beruflichen Bildung. In unserer Tochtergesellschaft Hephata soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH (hsde) bieten wir zudem an mehreren Standorten ambulante und stationäre Hilfen für Seniorinnen und Senioren an.

Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.

Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.

Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.

Kontakt

Johannes Fuhr

Johannes Fuhr

Pressekontakt Leiter interne und externe Kommunikation 06691181316
Melanie Schmitt

Melanie Schmitt

Pressekontakt Stellvertretende Leiterin interne und externe Kommunikation 06691181316

Hephata Diakonie - MitMenschen aktiv

Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)

In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in der Pflege und Betreuung von Senioren, in Förderschulen und der beruflichen Bildung.

Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.

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Hephata Hessisches Diakoniezentrum e.V.