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Daniel Schote, Dr. Constantin Schmitt, Harald Merzendorfer, Jürgen Liebermann und Bärbel Eckhardt (von links) begrüßen Gudrun Sommer-Werner in den neuen Büroräumen im MVZ Schwarzenborn.
Daniel Schote, Dr. Constantin Schmitt, Harald Merzendorfer, Jürgen Liebermann und Bärbel Eckhardt (von links) begrüßen Gudrun Sommer-Werner in den neuen Büroräumen im MVZ Schwarzenborn.

Pressemitteilung -

Hilfe und Unterstützung vor Ort

„Sozialpsychiatrie vor Ort“, heißt ein neues Angebot der Hephata Diakonie in Schwarzenborn. Dabei bekommen Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen, Behinderungen und unterschiedlichen Abhängigkeitserkrankungen Unterstützung im Alltag. Das Konzept wird bei einem Informationsabend am Dienstag, 18. Februar 2020, ab 19 Uhr im Pfarrhaus Julius-Paulus-Haus, Forsthausstr. 1 in Schwarzenborn, vorgestellt.

„Wir ermöglichen den betroffenen Menschen ein möglichst selbstbestimmtes Leben in der Gemeinde, in ihren sozialen Netzwerken und in ihrer eigenen Wohnung“, sagt Gudrun-Sommer-Werner, Leiterin der Hephata-Sozialpsychiatrie in Treysa und Schwarzenborn. Das Büro der „Sozialpsychiatrie vor Ort“ wird ab März 2020 in den Räumlichkeiten des ambulanten Pflegedienstes Lanos Care GmbH im Medizinischen Versorgungszentrum Schwarzenborn (MVZ) zu finden sein. Hier können Betroffene und Angehörige dienstagvormittags von 9 Uhr bis 10:30 Uhr sowie donnerstagnachmittags von 16 Uhr bis 17:30 Uhr kostenlos Informationen bekommen – zusätzlich und auf Wunsch auch bei den Betroffenen zu Hause.

Das Angebot der „Sozialpsychiatrie vor Ort“ umfasst die Bereiche Familie, Freizeit, Beruf und Alltag. Konkret können das sein: die Vernetzung von Hausärzten und Pflegediensten für ein gutes Gesundheitsmanagement des Betroffenen, die Vernetzung mit Nachbarn und Vereinen, die Begleitung zu Behörden, Ärzten und Therapien, die Hilfe bei Antragstellungen sowie der Organisation des Alltags, von Freizeit- und Urlaubsangeboten. „Wir unterstützen und motivieren die Menschen, ihr Leben möglichst eigenverantwortlich zu gestalten. Wir leisten Hilfe zur Selbsthilfe“, sagt Gudrun Sommer-Werner. Das Angebot deckt nicht die Medikamentenausgabe, Körperpflege, medizinische Versorgung oder Essensversorgung ab. „Wenn wir aber merken, auch in diesen Bereichen ist Unterstützung nötig, stellen wir mit und für den Betroffenen den Kontakt zu entsprechenden Sozialdienstleistern her.“

Die Unterstützung geben die Mitarbeitenden der „Sozialpsychiatrie vor Ort“ in den eigenen vier Wänden der Betroffenen. Je nach Bedarf kann das einmal oder fünfmal die Woche, für eine halbe Stunde oder mehrere Stunden sein. Zudem gibt es bei Krisen und Unsicherheiten eine Notfall-Rufbereitschaft, die von den Einrichtungen der Hephata-Sozialpsychiatrie in Schwalmstadt abgedeckt wird. Die Kosten für die „Sozialpsychiatrie vor Ort“ trägt der Landeswohlfahrtsverband nach einer vorherigen Antragsstellung und -prüfung, entweder als Angebot des „Trägerübergreifenden Persönlichen Budgets“ oder des „Betreuten Wohnens“. Auch bei dieser Antragstellung unterstützt die „Sozialpsychiatrie vor Ort“.

„Ich begrüße das neue Angebot der Hephata Diakonie außerordentlich. Es ist eine sinnvolle und gute Ergänzung der bereits bestehenden Angebote der Stadt und fördert die Lebensqualität der Menschen in der ländlichen Region“, sagt Jürgen Liebermann, Bürgermeister von Schwarzenborn. Die Abstimmung und Vorbereitungen zwischen der Stadt und Hephata Diakonie hätten ein Jahr gedauert und seien nun zu einem sehr guten Ergebnis geführt worden. Auch Pfarrerin Christiane Kunkel freut sich über die „Sozialpsychiatrie vor Ort“: „Es ist gut, dass es die Möglichkeit gibt, hier vor Ort und niederschwellig Unterstützung zu bekommen.“ Oftmals sei das Thema psychische Beeinträchtigungen noch mit einem Makel und Ängsten versehen. Auch daran könnten Angebote wie das der Sozialpsychiatrie Hephatas etwas ändern.

In Städten wie Schwalmstadt läuft das Angebot bereits seit längerem mit Erfolg, im ländlichen Bereich ist es noch eine Ausnahme. „Wir betreuen seit einem Jahr einen Klienten aus Schwarzenborn und haben jetzt weitere Anfragen. Eine Anlaufstelle in der Region macht also mehr als Sinn“, so Gudrun Sommer-Werner. Die „Sozialpsychiatrie vor Ort“ könnte von Schwarzenborn aus auch die Gemeinde Knüllwald und bis vor die Tore Neukirchens betreuen. „Gerade in Krisen ist es wichtig, kurze Wege für Unterstützung und Hilfe zu haben. Da kann es schon eine unüberwindbare Hürde sein, in einen Bus steigen und erst in die nächst größere Stadt fahren zu müssen.“

  • Das Büro der „Sozialpsychiatrie vor Ort“ ist im MVZ Schwarzenborn, in den Räumen der Lanos Care GmbH, Eselsweg 1. Informationstermine sind nach vorheriger Anmeldung zu den Öffnungszeiten kostenlos möglich. Öffnungszeiten: dienstags von 9 Uhr bis 9:30 Uhr, donnerstags von 16 Uhr bis 17:30 Uhr. Tel.: 0172 1737835, E-Mail: sozialpsychiatrie-info@hephata.de

  • Nähere Informationen gibt es bei der Infoveranstaltung am Dienstag, 18. Februar 2020, ab 19 Uhr im Julius-Paulus-Haus, Forsthausstr. 1, in Schwarzenborn.

Bildunterschrift: Daniel Schote und Dr. Constantin Schmitt, Geschäftsführung Lanos Care GmbH, Harald Merzendorfer, Regionalleiter der Sozialen Rehabilitation Hephatas, Bürgermeister Jürgen Liebermann und Bärbel Eckhardt, in Vertretung von Pfarrerin Christiane Kunkel und der Landfrauen Schwarzenborn (von links), begrüßen Gudrun Sommer-Werner in den neuen Büroräumen im MVZ Schwarzenborn.

Regionen


Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)

In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in der Pflege und Betreuung von Senioren, in Förderschulen und der beruflichen Bildung.

Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.

Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.

Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.

Kontakt

Johannes Fuhr

Johannes Fuhr

Pressekontakt Leiter interne und externe Kommunikation 06691181316
Melanie Schmitt

Melanie Schmitt

Pressekontakt Stellvertretende Leiterin interne und externe Kommunikation 06691181316

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Hephata Hessisches Diakoniezentrum e.V.