Pressemitteilung -
Grüner Strom besonders günstig: Siemens produziert ab 2018 Schiffsbatterien in Norwegen
Der norwegische Zweig der Siemens AG wird ab Frühjahr 2018 Schiffsbatterien im norwegischen Trondheim herstellen. Das Unternehmen profitiert von niedrigen Energiekosten, grünem Strom aus Wasserkraft und einer entschiedenen Förderung der E-Mobilität im Straßen- und Schiffsverkehr in Norwegen. Wie die Entscheidung von Siemens zeigt, bietet das Land ausgezeichnete Wirtschaftsperspektiven für energieintensive Unternehmen.
Angesichts der hervorragenden Wirtschaftsbedingungen ist Norwegen für internationale Unternehmen und Start-ups ein attraktiver Standort. Das zeigen aktuell über 6.000 nicht-norwegische Firmen, die für 25 Prozent der gesamten Wertschöpfung im Land sorgen.
Für energieintensive Industrien wie die Siemens-Batterieproduktion sind die günstigen Strompreise ein wichtiger Investitionsanreiz. Im September 2017 lag der Preis für die industrielle Nutzung bei 0,03 € pro Kilowattstunde.
Hundert Millionen norwegische Kronen (10,5 Millionen Euro) investiert Siemens in die Produktion von E-Batterien in Trondheim. Das Unternehmen profitiert darüber hinaus von den stabilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Land: Norwegen hat das viertgrößte Bruttoinlandsprodukt weltweit. Hinzukommt der von Anfang an grüne Fußabdruck durch den Einsatz von erneuerbaren Energien bei der Produktion. Mit 1.550 Wasserkraftwerken und einer Gesamtleistung von 31,5 Gigawatt (Stand: Ende 2016) ist Norwegen europaweit der größte Erzeuger von Wasserkraft. Aktuell deckt das Land seinen Energiebedarf zu 97 Prozent aus Wasserkraft und gilt damit als Pionier bei der Produktion erneuerbarer Energien. Für die kommenden Jahre zeichnet sich angesichts des fortlaufenden Ausbaus zudem ein signifikantes Wachstum der Wasserkraftproduktion ab.
Wirtschaftsfaktor grüne Verkehrswende
Wirtschaftlich interessant für Unternehmen wie Siemens ist auch die entschieden vorangetriebene Verkehrswende in Norwegen. Das Land ist Vorreiter bei der Elektrifizierung von Verkehr und Transportwesen. Norwegens Nationaler Transportplan sieht für die nächsten Jahre drastische Reduktionen von Emissionen auch für die maritime Wirtschaft vor. Verbunden damit ist ein umfassender Ausbau der E-Mobilität, nicht nur auf den Straßen, sondern auch im Schiffsverkehr. Erste norwegische Schiffe fahren bereits jetzt mit Hybrid-Schiffsmotoren. Seit 2015 verkehrt die weltweit erste batteriebetriebene Fähre nördlich von Bergen, seit 2017 ist ein batteriebetriebenes Schiff auf einer norwegischen Lachsfarm im Einsatz.
Synopsis:
Als eines der ersten Unternehmen in Europa wird Siemens ab 2018 im mittelnorwegischen Trondheim Batterien für elektrische Schiffsantriebe produzieren. Norwegen unterstützt das nachhaltige Engagement von Unternehmen und fördert den Aufbau innovativer und zukunftsfähiger Geschäftsfelder. Das Land stellt grüne Energie aus Wasserkraft besonders günstig bereit und bietet hervorragende Wirtschaftsbedingungen für energieintensive Unternehmen – auch aus Deutschland.
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Über Innovation Norway, The Norwegian Trade, Invest and Tourism Office
Innovation Norway ist die wichtigste nationale und internationale Handels- und Wirtschaftsrepräsentanz der norwegischen Regierung. Die Organisation betreut norwegische Unternehmen und Start-ups bei der Erschließung neuer Märkte und fördert die Entwicklung einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Wirtschaft. Innovation Norway betreibt Standorte zur Förderung der lokalen Wirtschaft in ganz Norwegen und beschäftigt in 29 Ländern mehr als 700 Mitarbeiter. Geschäftsführerin ist seit 2014 die Norwegerin Anita Krohn Traaseth. Die Büros in Deutschland und den Niederlanden leitet Manuel Kliese.