Pressemitteilung -
CityRiver kurz vor dem Abschluss – Donauwörth gewinnt neue Zugänge zur Donau und ökologisch aufgewertete Ufer
Baustellenrundgang zeigt aktuellen Stand der Arbeiten
Das EU-geförderte Projekt CityRiver geht in die Zielgerade. Beim Baustellenrundgang vergangenen Mittwoch informierten sich Oberbürgermeister Jürgen Sorré, Bauamtsleiter Allmannsberger, Benedikt Scharpf von der ausführenden Firma, Martin Glink, Geschäftsführer LEW Wasserkraft und LEW-Projektleiter Ralf Klocke sowie Michael Bohlinger, Vorstand der Mittlere Donau Kraftwerke AG (MDK), über den Stand der Arbeiten. Sie besichtigten zentrale Bereiche an der alten Hafenmauer, am Donauspitz und am Wörnitzufer.
Baumaßnahmen gehen in die letzte Phase – Stadt und Fluss rücken näher zusammen
Derzeit setzen Stadt und Projektpartner die letzten Baumaßnahmen entlang der Donau um. An vielen Stellen lassen sich die Veränderungen bereits gut erkennen. Die baulichen Arbeiten an der Hafenmauer, am Wörnitzufer und am Donauspitz sind weitgehend abgeschlossen. Weitere Maßnahmen wie der große naturnah gestaltete Kiesbereich mit Sitzsteinen in der sog. „Wildnis“ sowie eine Rampe, über die künftig regelmäßig Kies in den Fluss eingebracht werden wird, befinden sich aktuell in der Fertigstellung. Der Kies trägt dazu bei, das Flussbett in einem natürlichen Zustand zu halten und Lebensräume für Fische zu sichern.
Für Bürgerinnen und Bürger wird damit bald sichtbar, wie sich die Donau im Stadtgebiet verändert hat. Erste Wege und neue Uferbereiche nehmen Form an – sie lassen bereits erahnen, welches Potenzial CityRiver für die Naherholung, den Naturerhalt und das Stadtbild bietet. Die Vorfreude auf die offizielle Eröffnung Ende August wächst.
EU fördert Donauwörth als Modellstadt – finale Prüfung im August
Die Europäische Union fördert CityRiver mit 1,45 Millionen Euro. Sie will mit dem Projekt ein Beispiel für andere europäische Städte schaffen: Wie gelingt es, Flüsse in urbanen Räumen ökologisch aufzuwerten, besser zugänglich zu machen und dabei den Hochwasserschutz mitzudenken? Donauwörth liefert mit CityRiver konkrete Antworten.
Am 28. und 29. August überprüft ein EU-Expertengremium vor Ort, ob alle vertraglich vereinbarten Ziele erreicht wurden. Es geht um exakte Umsetzung der Maßnahmen, Kosten, Wirkungen. Erst nach erfolgreicher Prüfung wird die Fördersumme vollständig ausbezahlt. Die Projektverantwortlichen blicken der Bewertung mit Zuversicht entgegen.
Über die gesamte Projektlaufzeit hinweg informierten die Stadt Donauwörth und die LEW regelmäßig die Öffentlichkeit. In zwei Veranstaltungen pro Jahr konnten sich Bürgerinnen und Bürger über den Planungs- und Baufortschritt austauschen. Auch bei der jüngsten Baustellenführung am Mittwochabend nutzten viele die Gelegenheit zum Dialog – verbunden mit viel Anerkennung und spürbarer Vorfreude auf die Eröffnung.
Nachhaltig geplant – CityRiver schafft Anschluss an die Landesgartenschau 2028
CityRiver wirkt weit über das Projektende hinaus. Die Stadt Donauwörth bezieht die geschaffenen Strukturen in ihre Planungen für die Landesgartenschau 2028 ein. So nutzt sie etwa bestehende Bauwege für den Bau der Uferpromenade. Das spart Ressourcen und schafft nachhaltige Synergien.
Stimmen aus dem Projektteam
Michael Bohlinger, Vorstand der MDK, sagt: „Die Vorfinanzierung des Projekts und die Abstimmungen mit den Fachbehörden des Landratsamts Donau-Ries und mit dem Wasserwirtschaftsamt haben hervorragend funktioniert. Die meisten Maßnahmen sind bereits fertig, die verbleibenden auf einem guten Weg. Angesichts des positiven Projektstands bin ich zuversichtlich, dass die EU die maximale Fördersumme in Höhe von 55 Prozent der Projektkosten freigibt – und die vorfinanzierten Mittel an uns zurückfließen.“
Oberbürgermeister Jürgen Sorré betont: „Mit CityRiver holen wir die Donau zurück ins Stadtleben. Was lange nur auf Plänen existierte, wird jetzt erlebbar. Ich freue mich darauf, wie die Bürgerinnen und Bürger die neuen Wege und Plätze nutzen – zum Entspannen, Begegnen und Naturerleben.“
Martin Glink, Geschäftsführer der LEW Wasserkraft GmbH, ergänzt: „Wir haben gemeinsam mit der Stadt echten Mehrwert geschaffen. Als Wasserkraftbetreiber denken wir bei jeder Maßnahme am Fluss auch an die Natur – und an die Menschen. Unser Ziel ist es Nachhaltiges zu schaffen.“
Einweihung am 30. und 31. August
Den Abschluss des Projekts feiern Stadt und Projektpartner mit einem zweitägigen Fest am alten Donauhafen. Am 30. und 31. August erwartet die Bürgerinnen und Bürger ein buntes Programm mit Ausstellungen, Mitmachaktionen, Musik, Gastronomie und einem großen Feuerwerk.
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Über das Projekt CityRiver:
Das EU-geförderte LIFE-Projekt CityRiver soll den Lebensraum Fluss in der Stadt erlebbarer machen und Donauwörth noch attraktiver gestalten. Weitere Informationen finden Sie unter: www.city-river.de
Über die LEW
Die Lechwerke sind als regionales Energieunternehmen im Südwesten Bayerns tätig. Unter der Marke LEW werden Privat-, Gewerbe- und Geschäftskunden sowie Kommunen mit Strom versorgt. Die LEW bietet zudem ein breites Angebot an Energielösungen. Das Lechwerke-Tochterunternehmen LEW Verteilnetz (LVN) betreibt das Stromverteilnetz in der Region. Mit 36 betriebsgeführten Wasserkraftwerken ist die LEW einer der führenden Erzeuger von umweltfreundlicher Energie aus Wasserkraft in Bayern. In eigenen Anlagen auf Freiflächen und Gebäuden erzeugt die LEW auch Strom aus Photovoltaik. Außerdem bietet die LEW Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Netz- und Anlagenbau, Energieerzeugung, Elektromobilität und Telekommunikation an. Die Lechwerke betreiben ein eigenes, über 8.000 Kilometer langes Glasfasernetz in der Region.