Blog-Eintrag -
PR-Trends 2015 global und digital
Bereits zum zweiten Mal ging Mynewsdesk in seiner international angelegten Studie „The Digital PR Challenge“ diesen Fragen auf den Grund, um Kommunikationsprofis einen Kompass für die Zukunft zu liefern. Über 1000 Befragte aus dem DACH-Raum, sowie Irland, Malaysia, Norwegen, Singapur, Schweden, Thailand, Großbritannien und den USA nahmen an der Umfrage teil – und die Ergebnisse bieten Anlass zur Diskussion, wie die globale Kommunikationswelt den digitalen Wandel bewältigt und ihre Rolle neu definiert. Doch die Studie zeigt auch, welche Aufgaben in den Chefetagen zu bewältigen sind.
Ein Großteil der Befragten hat mit einem erhöhten Arbeitsaufkommen in der täglichen PR-Arbeit zu kämpfen und wünscht sich dabei mehr Vertrauen seitens des Top Managements. Zu oft sehen sich PR-Profis mit langwierigen und ineffizienten Abstimmungsprozessen konfrontiert, die den Nutzen und Erfolg von Social Media Kommunikation in Frage stellen. Ebenfalls bietet die Budgetfrage Anlass zur Kritik. Nur 23 Prozent der internationalen PR-Profis können auf ein Budget zurückgreifen, das mit denen neuen Anforderungen ebenfalls gewachsen ist.
Mehr Content bei gleichbleibendem Budget? Das ruft nach mehr Effizienz in der Kommunikationsarbeit. Fehlende standardisierte Messinstrumente machen es den Befragten jedoch immer schwerer, den ROI ihrer digitalen PR glaubwürdig für das Management zu untermauern. Es scheint, als stießen globale Kommunikatoren an ihre zeitlichen und kapazitären Grenzen. In Deutschland meinen 38 Prozent der Befragten, dass die Arbeit in und mit Social Media Kanälen einen der größten Zeitfresser darstellt. Der Schlüssel könnte hier in einem besseren Zeitmanagement und einer klaren Strategie liegen, die nicht nur den kurzfristigen Einsatz von neuen Instrumenten im Blick hat, sondern filtert, was überhaupt sinnvoll im Sinne der Zielerreichung ist.
Doch so lange “Learning by doing” in den Kommunikationsetagen an der Tagesordnung ist, wenn es um den Einsatz digitaler Technologien geht, rückt das Thema Effizienz immer weiter in den Fokus. Die meisten Befragten tendieren zu der Aussage, dass sie sich anlassspezifisch mit neuen Technologien beschäftigen und während der Anwendung lernen, damit umzugehen. Weniger als ein Viertel von ihnen hat eine Schulung für den Einsatz der neuen Kommunikationskanäle erhalten, für die sie jetzt verantwortlich sind.
Drei Viertel aller Befragten bestätigte ebenfalls, dass es nicht immer einfach sei zu entscheiden, welcher Content Typ den höchsten ROI erzielt. Auch die effektive Veröffentlichung und Verbreitung von Inhalten wird von einer großen Mehrheit für ein Problem gehalten. In Deutschland sehen das rund 40 Prozent so. Weltweit scheint das Problem mit 62 Prozent Zustimmung noch größer wahrgenommen zu werden.
Kommunikatoren müssen in der Lage sein, die Effektivität und Effizienz ihrer Maßnahmen für das Senior Management zu übersetzen. Nur dann werden sie deren Zustimmung und Unterstützung ernten. Dafür brauchen sie nicht immer mehr finanzielle Mittel, sondern Kompetenz und Unterstützung des Managements beim strategischen Einsatz digitaler Tools. Die Challenge geht also in eine spannende nächste Etappe
Downloaden Sie hier das komplette Whitepaper "The digital PR-Challenge".