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So erreichen Sie Journalisten: Die Top 5 Kanäle

Seit der ersten Pressemitteilung über eine Zugentgleisung in Altantic City aus dem Jahr 1905 ist das bekannteste PR-Instrument aus der täglichen Arbeit von PR-Praktikern nicht mehr wegzudenken. Oder doch? 

1. Die Pressemitteilung ist tot – es lebe die Pressemitteilung
Viele sind der Auffassung, dass die Pressemitteilung in der schnellen, digitalen Welt unter die Räder gekommen ist. Aber der Abgesang ist verfrüht. Vielmehr schlägt die Pressemitteilung neue Blüten und erlebt gerade dank seiner kompakten Natur ein Revival. Umso schneller sich das News-Karussell dreht, desto deutlicher werden die Stärken des bewährten Kanals. Pressemitteilungen sind das perfekte Format, um Nachrichten über eine Organisation und die richtigen Ansprechpartner für weitere Infos oder Interviews mitzuteilen. On- wie auch offline gilt: Soll eine Nachricht erfolgreich gestreut und platziert werden, muss sie relevante Fakten und News-Wert bieten. Und das schnell, effizient und nutzbringend. Hier hat die herkömmliche Pressemitteilung über Jahrzehnte erfolgreich abgeliefert.

Journalisten scheinen das auch so zu sehen. Für sie bleibt die Pressemitteilung als Recherchequelle unverzichtbar. Das belegt unsere Studie, für die weltweit über 2.000 Journalisten aus Deutschland, Großbritannien, USA, Kanada und zahlreichen weiteren Ländern befragt wurden. Auf Platz 1 der beliebtesten Recherchequellen auf der Liste des  Reports "Trends im Journalismus 2016" steht für Journalisten rund um den Globus immer noch der persönliche Kontakt. Dicht gefolgt von Pressemitteilungen via E-Mail auf Platz 2. Erst danach werden Social Media, Suchmaschinen-Recherche und mündlicher Austausch genannt.

2. Persönliche Beziehungen bilden Vertrauensgrundlage
Weder die bewährten Mittel wie eine Pressemitteilung, noch moderne Social Media Kanäle vermögen auszudrücken, was in einer persönlichen Zusammenarbeit zwischen PR-Schaffenden und Journalisten herausgearbeitet werden kann. Ohne intensive, dauerhafte Beziehungspflege können gute Stories zwar gelingen, aber exzellente Geschichten entstehen in Kooperation. Erst kürzlich fragte BuzzSumo Journalisten von Mashable, Techcrunch, Fast Company, New York Times und anderen Medien danach, wieviele Story-Angebote sie jeden Tag bekämen. Rund 80-100 E-Mails mit konkreten Anfragen oder Pressemitteilungen wandern nach deren Angabe täglich ins E-Mail-Postfach. Verständlich, dass Journalisten eher die Mails öffnen und beantworten, deren Absender ihnen bereits bekannt ist. Digitale Verbreitungswege per E-Mail oder Social Media verleiten dazu, die Welt mit seinen News zuzuballern – mit dem Effekt, dass Journalisten dichtmachen, oder die Meldung im digitalen Papierkorb landet. Viel hilft nicht immer viel. Die beste Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Journalisten ist immer noch die persönliche Kontaktpflege. Und diese sollte am besten darin bestehen, Journalisten bei ihrer Arbeit behilflich zu sein, lange bevor man deren Hilfe braucht. Absichtslosigkeit ist hier der Schlüssel für eine gute Beziehung.

3. Social Media
Von der spektakulären Notlandung auf dem Hudson River bis hin zum neuesten Klatsch aus der Londoner Metropole - Twitter, Facebook sowie andere bekannte Social Media Plattformen liefern mithilfe der User das Neueste aus aller Welt und haben sich damit zu einer unverzichtbaren Recherche-Quelle für Journalisten gemausert. Kein Wunder, dass PR-Spezialisten diese Kanäle für sich entdeckt haben. Gaben doch 75 Prozent der von Vocus im Rahmen ihres Media Research Reports befragten Journalisten an, die Recherche-Grundlage für neue Stories über Facebook zu beziehen.

4. Suchmaschinen
Das Internet hat sich zu einem bewährten Mittel für die journalistische Hintergrund- und Detailrecherche entwickelt. Neue digitale Publikationsmöglichkeiten sorgen jedoch dafür, dass das Netz täglich um Berge an neuem Material anwächst und die Orientierung im digitalen News-Strom für alle Beteiligte immer schwieriger wird. Der Trick besteht in der Wahl der richtigen Suchbegriffe und einer Verfeinerung der Suchkriterien, um die besten Ergebnisse herauszufiltern.

5. Word-of-mouth
Es ist vielleicht nicht so sexy wie Social Media und die digitale Avantgarde, aber das gute alte gesprochene Wort ist ein wichtiger Kanal, um hochwertige Stories aufzuspüren. Was auf der Straße gesprochen wird und Insiderberichte von Menschen, die hinter den Kulissen wirken, sind wichtige Quellen, um an frische und substanzielle Informationen zu gelangen.

Erfahren Sie mehr darüber, wie Journalisten aktuell arbeiten, was sie frustriert und was sie sich von PR-Profis wünschen. Fordern Sie noch heute Ihr Exemplar der Studie an:

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