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Wirtschaft goes digital

Blog-Eintrag -

Wirtschaft goes digital

Nach dem digitalen Medienwandel, nach der digitalen Transformation des Ichs, zwischen Hightech-Glanz und Computer-Schrottplätzen, Big-Data-Firmen und Überwachungsdebatten: Wir befinden uns momentan in einer postdigitalen Gegenwart, in der die Wirtschaft vor einer großen Metamorphose steht.

„Die reale Wirtschaft vernetzt sich mit der digitalen Wirtschaft“,

forderte Angela Merkel auf dem IT-Gipfel Ende Oktober in Hamburg zur besseren Zusammenarbeit der beiden Arbeitswelten auf. Die Bundesregierung hat ihre Pläne für die Forderung der Digitalwirtschaft in Deutschland konkretisiert: Bis zum Jahr 2017 werden fast eine halbe Milliarde Euro an Fördermitteln bereitgestellt. Es geht also wirklich los?

Die komplette Wirtschaft goes digital

Der Computer als Gerät verschwindet und wird durch intelligente Gegenstände ersetzt, die den Menschen bei seinen Tätigkeiten unterstützen, ohne abzulenken oder überhaupt aufzufallen. Der Strukturwandel im Rahmen der Industrie 4.0 betrifft die gesamte Wertschöpfungskette: Prozesse werden durch IT-Plattformen dynamisiert und automatisiert, Produktionen zunehmend digitalisiert und Materialien vernetzt.

Welches Shampoo muss in die Flasche? Wie viel Farbe kriegt dieses Produkt? Wohin muss das Ersatzteil geschickt werden? Die Produkte geben selbst die Antwort und informieren die Maschinen, was mit ihnen passieren soll. Kurz: Die Objekte werden intelligent. Sie kommunizieren miteinander. Es entsteht ein Internet der Dinge, die physikalische Welt und die virtuelle Welt verschmelzen zu cyber-physischen Systemen.

4 von 5 Industrieunternehmen wollen die komplette Wertschöpfungskette bis 2020 digitalisieren

Eine aktuelle PwC- und Strategy&-Studie zeigt, dass bis 2020 vier von fünf Industrieunternehmen die komplette Wertschöpfungskette digitalisieren wollen. Die deutsche Industrie plant, bis dahin 40 Milliarden Euro in Digitalisierung zu investieren: Die in der Studie befragten Industrieunternehmen gaben an, dass sie in den kommenden fünf Jahren im Schnitt 3,3 Prozent ihres Jahresumsatzes in Industrie 4.0-Lösungen investieren wollen. Zwei Drittel der befragten Unternehmen arbeiten bereits aktiv an der Digitalisierung und Vernetzung ihrer Wertschöpfungskette. Schon heute hat ein Viertel einen hohen Digitalisierungsgrad erreicht. Insgesamt erwarten deutsche Unternehmen über 30 Milliarden zusätzlichen Umsatz pro Jahr durch Industrie 4.0.

Industrie 4.0 erfordert neue Kommunikationsmodelle

Unternehmen, die sich die Digitalisierung auf die Fahnen schreiben, dürfen nicht das notwendige Umdenken in der Kommunikation vergessen. Wer auf die Nutzung von Digitalen Medien und modernen Kommunikationskanälen verzichtet, kann den Change-Prozess wesentlich schlechter beeinflussen. Kommunikatoren müssen sich der neuen Realität stellen, Kooperation und Beweglichkeit fördern, Netzwerke erweitern, sowie die eigenen Strukturen hinterfragen. Hierbei geht es nicht nur um Devices und technische Möglichkeiten – es geht um die Art und Weise, wie die digitale Industrie unser Kommunikationsverhalten nachhaltig determiniert. Tausende von Werbebotschaften, Kampagnen, Spots, Virals, Microsites kämpfen täglich um die Aufmerksamkeit der eigenen Zielgruppe. Auch immanent in diesem Zusammenhang: die Verschmelzung von Content und Werbung, was sicherlich Kommunikatoren in naher Zukunft stark beschäftigen wird.

Smarte Beispiele 

·  Symbolisch

Die neue Normalität wird uns bereits auf dem Hinflug zu unserem Zielort vor Augen geführt. Haben Sie das auch schon gehört?

„Liebe Fluggäste, wir machen Sie darauf aufmerksam, dass aufgrund neuer regulativer Bestimmungen während des Starts und der Landung elektronische Geräte weiterhin verwendet werden können.“

·  Klassisch

Die Open Integrated Factory, eine Co-Innovation von Festo Didactic, Elster und dem SPA Co-Innovation Lab verknüpft Produktion und IT zu einem effizienten Fertigungssystem, das sich durchgängig selbst steuert. Industrie 4.0 pur:


·  Werblich

Eine deutsche Firma für Prozess- und IT-Beratung sowie Automotive-Know-How hat das große Potential der Industrie 4.0 erkannt – und unter anderem für die eigene Kommunikationsstrategie genutzt:

·  Skandalös?

Es wird immer schwer, Realität und Digitalität zu trennen: Seit gestern können WhatsApp-Nutzer sehen, ob jemand ihre Nachricht gelesen hat. Bislang zeigte die App mit zwei kleinen, grauen Haken an, wenn eine Nachricht erfolgreich übermittelt wurde. Das Neue: Färben sich die Haken blau, bedeutet das nun, dass die Textnachricht angesehen wurde. Die Freude der Nutzer hält sich bislang allerdings in Grenzen. Denn „Sorry, hab deine Nachricht nicht gesehen“ gilt als Ausrede ab jetzt nicht mehr – so ist es halt, wenn Realität und Digitalität verschmelzen.


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Tina Leithold

Tina Leithold

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