Ausbildung neu gedacht: Globaler Austausch bei Seminaris

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Seminaris gestaltet nicht nur die Hotellerie von morgen, sondern auch die Ausbildung von heute komplett neu.

Im Juli 2025 reisten fünf Auszubildende und dual Studierende der Seminaris Hotels für zwei Wochen nach Mpigi, Uganda, um mit der Social Innovation Academy (SINA)gemeinsam zu lernen, zu arbeiten, an lokalen Innovationsprojekten mitzuwirken, eigene innovative Projekte zu erkunden und unternehmerisches Denken und Handeln von einer ganz neuen Perspektive zu erleben. Kurz darauf besuchten drei SINA-Vertreter:innen Seminaris-Häuser in Berlin, Potsdam und Lüneburg, um von der Expertise die Seminaris zu bieten hat zu profitieren.

Mit unserer Strategie „FutureReady. Die Ausbildung für Zukunftsgestalter bei Seminaris“ fördern wir wechselseitige Begegnungen, die praxisnahe Kompetenzvermittlung, werteorientiertes und interkulturelles Lernen sowie gelebtes Intrapreneurship vereinen. Auf diese Weise haben unsere Nachwuchstalente die Chance nicht nur beruflich, sondern auch ganz persönlich über ihre Grenzen hinaus zu wachsen.

Wie es zu der Kooperation kam
Die Kooperation begann 2024 nach einem Treffen zwischen Seminaris-CEO Jochen Swoboda und SINA-Gründer Etienne Salborn in Berlin. SINA schafft selbstorganisierte Lernräume, in denen junge Menschen Projekte entwickeln, Sozialunternehmen gründen und Verantwortung für ihre Community übernehmen. Seminaris steht dafür die Arbeitswelt von morgen – insbesondere in der Hotellerie – neu zu denken. Beide Partner fußen ihr Vorgehen auf dem Effectuation-Ansatz. Dabei geht es darum mit vorhandenen Mitteln zu starten und dann im Verlauf flexibel zu reagieren und – wie in diesem Fall, Chancen durch Kooperationen zu schaffen.

Um was es bei der Kooperation genau geht
Teil des Programms sowohl in Uganda als auch in Deutschland, waren unter anderem Workshops, gemeinsame Projektarbeit, interkulturelle Begegnungen, Reflexionsrunden und die nachhaltige Entwicklung erfolgreichen Entrepreneurships. Die Seminaris-Teilnehmenden arbeiteten mit der SINA-Community in Mpigi etwa an konkreten Challenges in ihren Projekten, an kreativer Ideenfindung und aktivem gegenseitigem Wissensaustausch. Der anschließende Besuch der SINA-Vertreter:innen in Deutschland ermöglichte vertiefende Einblicke in operative Abläufe und praktische Erfahrungen in verschiedenen Hotelbereichen im europäischen Markt.

Der konkrete Mehrwert dieser Collaboration
Der Austausch liefert Nutzen auf unterschiedlichsten Ebenen, beispielsweise:

• Kreative Problemlösung: Arbeit unter Ressourcenbegrenzung lehrt pragmatische, übertragbare Lösungsfindung.
• Eigenverantwortung: Teilnehmende übernehmen Projekte und treffen Entscheidungen – eines der Kernelemente von FUTUREADY! und elementar für die Realisierung des bei Seminaris angestrebten Intrapreneur-Gedankens.
• Gegenseitiger Nutzen: Lokale Akteur:innen in Mpigi profitieren von Hospitality-Expertise, während Seminaris-Mitarbeitende neue Impulse aufnehmen und in den heimischen Hotels mit in strategische Entscheidungen einfließen lassen können.
• Interkulturelle Kompetenz & Praxis: Englisch in realen Kontexten anwenden und internationale Zusammenarbeit erleben.

Wie Werte ihre Wirkung zeigen
Der Austausch hat die Seminaris-Werte erneut greifbar und für die Auszubildenden und dual Studierenden direkt greifbar gemacht. Wertschätzung im Dialog, Teamarbeit im Alltag, kommunikative Offenheit und Selbstbestimmung durch eigenständige Initiativen sind Paradigmen, die tagtäglich bei Seminaris gelebt werden. Wir verbinden New-Work-Prinzipien mit einer gelebten Kultur der Verantwortungsübernahme. Eine Reise wie die nach Uganda kann dies nochmal auf ganz andere Art und Weise ins Bewusstsein rufen und die Innovationskraft und den Mut dazu weiter befeuern.

Stimmen
Jochen Swoboda, CEO Seminaris Hotels:
„Für uns bedeutet Ausbildung neben der reinen Wissensvermittlung auch ganz konkret Verantwortung an unsere Auszubildenden und dual Studierenden zu übergeben. Wer handeln darf, entwickelt die Fähigkeiten, die man mit reiner Theorie nicht erlangt. Wir sprechen hier aber über Skills, die in unserer Branche im Speziellen, aber auch ganz generell heute mehr denn je gebraucht werden, wie eigenverantwortliches Handeln, Lösungsfindung mit System und Innovationsdenken.“

Etienne Salborn, Gründer SINA:
„Durch den interkulturellen und interdisziplinären Austausch schaffen wir reale Lernmöglichkeiten, die sich auf reale Problemstellungen konzentrieren und dabei echten, handfesten Mehrwert schaffen. Junge Menschen werden so zu aktiven Gestalter:innen ihrer Gemeinschaften, sei das in Uganda, in Deutschland oder theoretisch an jedem anderen beliebigen Ort auf der Welt.“

Timo Schulz, dualer Student im Tourismusmanagement mit Schwerpunkt Hotelmanagement & Teilnehmer der Reise zu SINA in Uganda:
„Ich betrachte die Reise nach Uganda als unheimlich wertvolle Erfahrung für mich. Besonders die Gastfreundschaft und die Art und Weise, wie die Menschen dort vor Ort miteinander umgehen hat mich nachhaltig beeindruckt – vor allem auch durch die Linse der Hotellerie betrachtet. Aber auch die Unterschiede im Konsumverhalten und der unterschiedlichen Gewichtung von Materiellem wenn es darum geht zufrieden zu sein hat mich nachdenklich gemacht. Von der starken persönlichen Motivation der Scholars vor Ort ganz zu schweigen. Alles in allem habe ich unglaublich viel gelernt und bin dankbar für diese einmalige und doch auch unkonventionelle Chance.“

Erste Zwischenbilanz & Ausblick
Die erste Austausch-Runde können wir als vollen Erfolg verbuchen. Teilnehmende beider Seiten reflektieren intensiv und bringen Impulse in ihre Häuser und Communities, wodurch genau der Wissenstransfer und die Innovationskraft entsteht, die sich beide Seiten der Kooperation erhoffen.

Seminaris plant, die Zusammenarbeit mit SINA fortzuführen und internationale Lernerfahrungen als festen Baustein von FUTUREADY! weiter auszubauen. Wie genau, dazu später mehr.