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Der Luxus der Bescheidenheit

Blog-Eintrag -

Der Luxus der Bescheidenheit

Wenn gut Betuchte ihren Reichtum nicht anhand exklusiver Markenlogos oder auffälliger Uhren zur Schau tragen, war früher die Rede von „Understatement“. Da aber jede Generation auch gern ihre eigenen Ausdrücke haben möchte, ist das nun passé und sprechen die Modeinteressierten in Internet und Journaille heute von „Quiet Luxury“; also dem „Stillen Luxus“. Dieser funktioniert am besten, wenn das Zielpublikum sowieso schon weiß, dass die still luxuriös Gekleideten reich sind, und der Graf von und zu oder die glamouröse Schauspielikone auch ohne zusätzliche Hinweise als Angehörige der oberen Zehntausend erkennbar sind. Alle anderen, denen ihr Geld noch nicht an der Nasenspitze anzusehen ist und die sich deshalb erst noch als wohlhabend etablieren müssen, greifen nach wie vor gern auf Gold und Glitzer zurück. Die Öffentlichkeit soll schließlich über neue Mitglieder aus den Reihen des Geldadels informiert werden und ist deshalb für auffälliges Funkeln durchaus dankbar, bis schließlich auch die reichen Neulinge irgendwann prominent genug sind, um zu stillem Luxus übergehen zu können.

Wer nun weder mit dem goldenen Löffel geboren wurde noch einen solchen selbst hart ersungen, er-rappt oder erheiratet hat, stellt in der Regel ganz andere Ansprüche an die Preisgestaltung von kommerziellen Anbietern. Dann zählt weniger, wie gut die Preise zum Repräsentieren taugen, als vielmehr, dass sie fair und transparent sind und ihnen ein angemessener Gegenwert zugrunde liegt. Welche Unternehmen ihre Kundinnen und Kunden mit ihrer Preisgestaltung derzeit besonders begeistern, wollten wir auch in diesem Jahr wieder wissen und haben dazu Verbraucherurteile zu über 3700 Anbietern aus 286 Branchen eingeholt und ausgewertet. Alle ausgezeichneten Unternehmen finden Sie in den Rankings zur Studie „Preis-Champions 2024.“ Ob die Medaillenträger der Taktik des „Quiet Luxury“ frönen möchten oder doch lieber zeigen wollen, was sie haben, bleibt dabei grundsätzlich ihnen selbst überlassen. Ein Siegel in Gold, Silber oder Bronze bzw. das Label „Nr. 1“ ist jedoch immer hilfreich, wenn auch eine bisher nicht eingeweihte Zielgruppe darauf hingewiesen werden soll, wer die wahren „Preis-Champions“ sind. Und allzu viel Bescheidenheit ist sowieso nicht gefragt, denn um einer Verwechslung von „Quiet Luxury“ mit „Humble Bragging“ – der Prahlerei mit der eigenen Bescheidenheit – vorzubeugen, ist ein auffälliges Logo genau das Richtige.

Text & Redaktion
Marieke Kötting
ServiceValue GmbH

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