Pressemitteilung -
Nur 6 von 10 Verbraucher:innen zeigen Zahlungsbetrug an
- Visa Studie zur Sicherheit im Zahlungsverkehr zeigt: 18 Prozent waren bereits von Onlinebetrug betroffen
- 82 Prozent der Verbraucher:innen sehen sich zunehmender Zahl von Betrugsversuchen ausgesetzt
- Jeder Zweite hat von „Quishing“ gehört, Betrug mit falschen Finanz- und Kryptowährungsangeboten nimmt zu
- Neun von zehn Verbraucher:innen erwarten Aufklärung von ihrer Bank rund um die Sicherheit beim Bezahlen
Frankfurt am Main, 21. Juli 2025 – Zahlungsbetrug wird in Deutschland häufig nicht zur Anzeige gebracht. Zwar sagen neun von zehn Befragten, die noch nie von Zahlungsbetrug betroffen waren, dass sie sich im Betrugsfall an die Polizei wenden würden. Doch nur 60 Prozent der tatsächlich Betroffenen haben Anzeige erstattet, nachdem sie online Geld verloren haben. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage zur Sicherheit im Zahlungsverkehr von Visa, für die das Meinungsforschungsinstitut forsa über 1 000 Verbraucher:innen online befragt hat. Insgesamt ist jede:r Fünfte (18 %) bereits Opfer eines Zahlungsbetrugs geworden.
„Zahlungsbetrug zur Anzeige zu bringen, ist für die Betrugsbekämpfung ebenso wichtig wie die Meldung an die Bank”, betont Tobias Czekalla, Deutschland-Chef bei Visa. „Es kursieren ständig neue Varianten von Phishing und gefälschten Zahlungsaufforderungen.“ So berichten vier von fünf Befragten (82 %), dass sie sich in den vergangenen zwölf Monaten einer zunehmenden Zahl von Betrugsversuchen über das Internet ausgesetzt sahen. Auch wir beobachten steigende Betrugsversuche“, sagt Tobias Czekalla. „Trotzdem ist es uns in den vergangenen Jahren gelungen, die Betrugsrate bei Visa Zahlungen weiter zu senken. Damit schützen wir Verbraucher.“ Deren Vertrauen in die eigene Fähigkeit, Betrug zu erkennen, ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert. 59 Prozent geben an, dass es ihnen eher leichtfällt, eine betrügerische E-Mail oder Website zu erkennen.
Phishing steht weiterhin hoch im Kurs
Die gängigste Betrugsmasche bleibt Phishing. Vier von fünf (79 %) Befragten haben bereits gefälschte Nachrichten von angeblichen Lieferdiensten erhalten, 67 Prozent von angeblichen Banken. 42 Prozent haben Erfahrungen mit dem Enkeltrick oder Schocknachrichten gemacht, 37 Prozent mit Fake-Shops. Zu den neueren Formen gehört der Betrug mit falschen Finanz- und Kryptowährungsangeboten. Fast zwei von zehn (18 %) waren bereits mit einem Versuch von Investment Fraud konfrontiert, mehr als die Hälfte (54 %) haben davon bereits gehört. Auch vom „Quishing“, dem Betrug mit gefälschten QR-Codes, hat bereits jeder Zweite gehört (58 %). Hierbei werden QR-Codes an Parkautomaten überklebt oder Briefe bzw. Mails mit gefälschten QR-Codes verschickt. Erlebt hat dies rund jeder Zehnte (8 %).
Mehr als die Hälfte fühlt sich von der eigenen Bank gut aufgeklärt
Nahezu jeder (92 %) erwartet, von der eigenen Bank rund um die Sicherheit beim Bezahlen und aktuelle Betrugsmaschen aufgeklärt zu werden. Am höchsten ist diese Erwartung bei den über 60-Jährigen (97 %). Besonders gefragt sind regelmäßige Updates zu Betrugsformen (60 %) sowie Hinweise zum Umgang mit verdächtigen Kontoaktivitäten oder Abbuchungen (58 %). 54 Prozent fühlen sich aktuell gut von ihrer Bank informiert.
Sicherheit ist der Mehrheit wichtiger als Bequemlichkeit
Sicherheit ist für die Befragten beim Bezahlen weiterhin der wichtigste Faktor. Die Bedeutung dieses Aspekts nimmt mit steigendem Alter zu. Während bei den 18- bis 34-Jährigen 41 Prozent Wert auf Sicherheit legen, sind es bei den über 60-Jährigen 71 Prozent.
Mit der seit Jahren steigenden Nutzung des mobilen Bezahlens nimmt auch das Sicherheitsempfinden zu: Jeder Zweite empfindet Zahlen mit dem Smartphone oder Wearable inzwischen als sicher (50 %). 2023 lag dieser Wert bei 37 Prozent. Skeptischer sehen die Befragten im Jahresvergleich die Zahlung per QR-Code, wie es zum Beispiel in Supermarkt-Apps Anwendung findet: Nur 37 Prozent halten diese Methode für sicher. Das sind drei Prozentpunkte weniger als im Vorjahr.
Über die Studie
In Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut forsa hat Visa im Mai 2025 mit einer repräsentativen Onlineumfrage rund 1 000 Verbraucher:innen in Deutschland ab 18 Jahre zum Thema Sicherheit befragt. Alle Angaben in dieser Pressemitteilung ergeben sich aus der Studie, soweit nicht anders gekennzeichnet.
Hinweis
Fallstudien, Vergleiche, Statistiken, Recherchen und Empfehlungen werden ohne Mängelgewähr („AS IS“) zur Verfügung gestellt, dienen nur zu Informationszwecken und sollten nicht für betriebliche, werbende, rechtliche, technische, steuerliche, finanzielle oder andere Ratschläge herangezogen werden. Visa Inc. übernimmt keine Garantie oder Zusicherung hinsichtlich der Vollständigkeit oder Richtigkeit der Informationen in der Studie und übernimmt auch keine Haftung oder Verantwortung, die sich aus dem Vertrauen auf diese Informationen ergeben kann. Die hierin enthaltenen Informationen sind nicht als Anlage- oder Rechtsberatung gedacht, und den Leser:innen wird empfohlen, den Rat eines kompetenten Fachmanns oder einer kompetenten Fachfrau einzuholen, wenn eine solche Beratung erforderlich ist.
Themen
Kategorien
Über Visa
Visa ist ein weltweit führendes Netzwerk für digitales Bezahlen, das Transaktionen zwischen Verbraucher:innen, Händlern, Finanzinstituten und Regierungen in mehr als 200 Ländern und Regionen ermöglicht. Unser innovatives, zuverlässiges und sicheres Zahlungsnetzwerk verbindet Einzelpersonen, Unternehmen und Volkswirtschaften und erleichtert es ihnen, erfolgreich zu wachsen. Wir gestalten die Zukunft des Zahlungsverkehrs in der Überzeugung, dass eine Wirtschaft, die alle Menschen miteinbezieht, auch alle voranbringt. Mehr Informationen finden Sie auf unserer Website www.visa.de und dem Visa Blog.