Pressemitteilung -
Westfalen Weser: 90 Jahre technische Ausbildung und 50 Jahre Ausbildungswerkstatt in Paderborn
Gleich ein doppeltes Jubiläum feierte Westfalen Weser am Donnerstag, 11. September 2025 im Redingerhof in Bad Lippspringe: Seit 90 Jahren bietet das Unternehmen am Standort Paderborn eine technische Ausbildung an, davon ein halbes Jahrhundert in der eigenen Ausbildungswerkstatt. Die Gäste erwartete ein Abend, der nicht nur die Meilensteine der betrieblichen Bildung beleuchtete, sondern auch die Persönlichkeiten würdigte, die diesen Weg geprägt haben. Spannende Anekdoten, Blicke hinter die Kulissen und kluge Analysen lieferten Podiumsgespräche, bei denen nicht nur Vertreter*innen von Westfalen Weser, sondern auch aus Wirtschaft, Politik und Bildung zu Wort kamen. Unter ihnen waren Annette Mühlenhoff, Dezernentin für Jugend und Bildung des Kreises Paderborn, Martin Pantke, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Paderborn, Vera Ehrlich-Speckbrock, stellvertretende Leiterin der Agentur für Arbeit Paderborn und Jürgen Behlke, Geschäftsführer der IHK Bielefeld-Zweigstelle Paderborn.
In den 90 Jahren, seitdem der erste Vertrag für eine technische Ausbildung in Paderborn unterschrieben wurde, hat sich viel getan. Mit der Einführung der Elektronik im Ausbildungsberufsbild 1975 wurde klar: Eine reine Praxisausbildung reicht nicht aus – es werden breiter aufgestellte Fachkräfte gebraucht. Das Vorgänger-Unternehmen der Westfalen Weser, PESAG, entschied sich deshalb, eine eigene Ausbildungswerkstatt aufzubauen, in der strukturiert die Grundlagen des zukünftigen Berufs vermittelt werden. Es folgten die Etablierung der Verbundausbildung, der Mehrspartenqualifizierung für Strom, Gas und Wasser, das strukturierte Qualifikationsmanagement und die Aufstiegsqualifizierung zum Netzmeister. „Neben der Entwicklung der beruflichen Bildung wird in Zeiten des Fachkräftemangels eine andere Frage immer dringlicher: Wie können wir junge Menschen für technische Berufe begeistern?“, berichtete Burkhard Thiele, Leiter Berufliche Bildung: „Hier setzen wir auf Projekte wie SchuBS – Schule und Betrieb am Samstag – die es Schülerinnen und Schülern ermöglichen, sich in praktischen Tätigkeiten der Technik im betrieblichen Umfeld auszuprobieren.“
Immer am Puls der Zeit
Die Gesprächsrunden machten immer wieder die Wandlungsfähigkeit und Innovationskraft des Bildungsbereichs erlebbar. Neben dem Blick zurück, durfte deshalb auch der Blick nach vorne nicht fehlen: „Die technische Ausbildung in Paderborn war der Zeit immer einen Schritt voraus,“ so Guido Merzbach, Leiter des Personalbereichs von Westfalen Weser, „Und auch jetzt gehen wir den nächsten Schritt und entwickeln die Aus- und Fortbildung zu einer ganzheitlich gedachten beruflichen Bildung weiter.“
Dass die Ausbildung weiterhin ein Erfolgsrezept ist, bewies auch die anschließende Zeugnisübergabe: Achtzehn Elektroniker für Betriebstechnik, fünf Industriekaufleute und Absolventinnen bzw. Absolventen von dualen Studiengängen sowie sechzehn Verteilnetztechniker Gas/Wasser konnten sich über einen erfolgreichen Abschluss freuen. Aktuell bildet Westfalen Weser in drei Berufen und vier dualen Studiengängen aus. „Die Energiesysteme erleben aktuell eine grundlegende Transformation. In diesem Zusammenhang hat sich Westfalen Weser mit weiteren Geschäftsfeldern neu aufgestellt. Um die vielfältigen Herausforderungen zu meistern, braucht es gut ausgebildete Fachleute. Wir sind deshalb stolz darauf, heute einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung von Fachkräften in allen relevanten Bereichen leisten zu können.“ erklärte Stefan Freitag, Geschäftsführer bei Westfalen Weser, zum Ausklang der Veranstaltung.
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Westfalen Weser
Unter Westfalen Weser firmiert als steuerndes Unternehmen die Westfalen Weser Energie GmbH & Co. KG. Das operative Geschäft ist in vier Gesellschaften organisiert: Westfalen Weser Energieerzeugung GmbH, Westfalen Weser Energiespeicher GmbH, Westfalen Weser Netz GmbH und Energieservice Westfalen Weser GmbH.