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Bild: Zukunft Gas
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Nationaler Wasserstoffrat legt aktualisierte Prognosen für Wasserstoffbedarfe vor

Um für die kommenden Jahre und Jahrzehnte ein möglichst realistisches Bild der Wasserstoffbedarfe in Deutschland zu erhalten, hat der Nationale Wasserstoffrat (NWR) bereits Anfang vergangenen Jahres eine Datensammlung vorgenommen und in einem am 1. Februar 2023 veröffentlichten Papier analysiert. Diese Bedarfsprognosen für Wasserstoff und Wasserstoffderivate hat der NWR im vorliegenden Papier aktualisiert. Die Bedarfe basieren auf Angaben der Branchen aus Prozessindustrie, Verkehrs- und Transportsektor sowie Strom- und Wärmemarkt und wurden anschließend durch den NWR plausibilisiert. Die Analyse gibt somit einen groben, aber validen Überblick über zu erwartende Mengen, die in Deutschland produziert oder importiert werden müssen.

Die Analyse zeigt, dass im Jahr 2030 bereits eine starke Nachfrage der Stahlindustrie und des Schwerlastverkehrs nach Wasserstoff zu erwarten ist. Die Bedarfe aller Sektoren werden für 2030 auf ca. 94-125 TWh taxiert. Das vorliegende Papier analysiert zudem den erwarteten Bedarf in den Jahren 2035, 2040 und 2045 und gibt einen Überblick über die steigende Nachfrage nach Wasserstoff während des Hochlaufs der Wasserstoffwirtschaft in den 2030er-Jahren.

„Defossilisierung oder Deindustrialisierung? Dazwischen müssen wir uns entscheiden in Deutschland. Und zwar nicht morgen, sondern heute. Wenn wir nicht Schlusslicht beim Wirtschaftswachstum der Industriestaaten bleiben wollen, müssen wir endlich beim Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft vorankommen. Scheitern wir hier in Deutschland, scheitern wir auch bei unseren Klimaschutzzielen. Wir brauchen jetzt eine doppelte Trendumkehr: Kein Schlusslicht mehr – erneut Lokomotive. Beim Wirtschaftswachstum wie beim Klimaschutz. Beides gelingt nur im Verbund miteinander“, sagt Dr. Uwe Lauber, Mitglied des NWR und Vorsitzender des Vorstands der MAN Energy Solutions SE.

Der Nationale Wasserstoffrat

Mit der Verabschiedung der Nationalen Wasserstoffstrategie hat die Bundesregierung am 10. Juni 2020 den Nationalen Wasserstoffrat berufen. Der Rat besteht aus 26 hochrangigen Expertinnen und Experten der Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, die nicht Teil der öffentlichen Verwaltung sind. Die Mitglieder des Wasserstoffrats verfügen über Expertise in den Bereichen Erzeugung, Forschung und Innovation, Dekarbonisierung von Industrie, Verkehr und Gebäude/Wärme, Infrastruktur, internationale Partnerschaften sowie Klima und Nachhaltigkeit. Der Nationale Wasserstoffrat wird geleitet durch Katherina Reiche, Vorstandsvorsitzende der Westenergie AG und Parlamentarische Staatssekretärin a. D.

Aufgabe des Nationalen Wasserstoffrats ist es, den Staatssekretärsausschuss für Wasserstoff durch Vorschläge und Handlungsempfehlungen bei der Umsetzung und Weiterentwicklung der Wasserstoffstrategie zu beraten und zu unterstützen.

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Selina Stolzenbach

Selina Stolzenbach

Pressekontakt Managerin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit +49 170 6589188

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