News -

Elsevier ist einer nationalen Vereinbarung mit Projekt DEAL verpflichtet

Elsevier setzt sich für eine nationale Vereinbarung mit dem Projekt DEAL ein und möchte eine nachhaltige Lösung zur Unterstützung der deutschen Forschung und ihrer Open-Access-Ambitionen finden.

Als Anbieter umfassender Information-Analytics-Lösungen, arbeiten wir eng mit der Forschungsgemeinschaft zusammen, um sicherzustellen, dass wir ihre Wunschvorstellungen erfassen und sie dabei unterstützen, Zielvorgaben inhaltlich, professionell und finanziell zufriedenstellend umzusetzen. Während Forschungseinrichtungen in einigen Ländern Open Access-Publikationen bevorzugen bei denen der Autor Publikationsgebühren bezahlt, präferieren Institutionen in anderen Ländern das Abonnement-Modell, welches kostenloses Publizieren ermöglicht und die Erstattung der Kosten vom Leser (oder seiner Institution) geleistet wird. Elsevier unterstützt beide Optionen und bietet seinen Nutzern beide wunschgemäß an. Was unsere deutschen Partner betrifft, so wissen wir, dass sie eine starke Präferenz für ein Open-Access-Modell haben.

So haben sich Projekt DEAL und Elsevier darauf verständigt, dass das sogenannte Publish-and-Read-Modell eine wichtige Rolle beim Übergang zu Open Access spielen kann. Wir waren uns auch einig, dass die Förderung des Übergangs zu diesem Model in Deutschland die Grundlage für die nationalen Verhandlungen zwischen Projekt DEAL und Elsevier bilden würde. Darüber hinaus waren wir uns einig, gemeinsam daran zu arbeiten, den Übergang zu Open Access in Deutschland deutlich zu beschleunigen. Trotz dieser Übereinstimmungen und Vereinbarungen und trotz eines attraktiven Angebots von Elsevier, konnten sich Projekt DEAL und Elsevier nicht auf eine Übergangslösung einigen, die den notwendigen zeitlichen Raum für den Abschluss eines nationalen Abkommens geschaffen hätte.

Einige deutsche Forschungseinrichtungen hatten sich entschlossen, ihre bestehenden Verträge mit Elsevier in Erwartung einer bevorstehenden Nationallizenz nicht zu verlängern. Nachdem Elsevier den Zugang für diese Institutionen in Erwartung auf Fortschritte bei den DEAL-Verhandlungen bisher aufrechterhalten hat, werden wir nun mit ihnen besprechen, welche Angebote sie von Elsevier in Zukunft beziehen wollen.

Wir bleiben offen für konstruktive Gespräche, um eine nachhaltige Lösung zur Unterstützung der deutschen Forschung zu finden.

Themen

  • Unternehmensinformationen

Kategorien

  • unternehmen
  • projekt deal

Zugehörige Meldungen

Polen-Elsevier Nationallizenz stärkt Zugang zu hochwertiger Forschungsliteratur

Das polnische Konsortium für Hochschulbildung und Elsevier haben sich auf eine Nationallizenz für den Zugang zu hochwertiger Forschung geeinigt und fördern gleichzeitig Polens Open Access Ziele. Die Nationallizenz ist auf drei Jahre angelegt.

Italienische Wissenschaftler profitieren weiterhin vom Zugang zu Elseviers e-Platform ScienceDirect

Die italienische Hochschulrektorenkonferenz (CRUI) und Elsevier haben ihre Partnerschaft um fünf Jahre verlängert. Die neue Abonnement-Vereinbarung sieht nicht nur Zugriff auf die e-Plattform ScienceDirect für italienische Forscher vor, sondern soll auch Anreize für Open Access Veröffentlichungen schaffen.

CRUI und Elsevier erzielen Einigung über Abonnement- und Open Access-Modell

Die italienische Rektorenkonferenz (CRUI) und das Information-Analytics-Unternehmen Elsevier haben ihre Partnerschaft bis zum Jahr 2022 verlängert. Mehr als 70 italienische Forschungseinrichtungen haben somit auch in den kommenden fünf Jahren Zugang zu qualitativ hochwertigen, wissenschaftlichen Inhalten von Elsevier auf der e-Plattform ScienceDirect.

Elsevier übernimmt weiterhin die Initiative in Gesprächen zu einer deutschen Nationallizenz für Wissenschaftsliteratur

Elsevier arbeitet unablässig daran, eine allgemein akzeptable Lösung mit der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) zu finden und ein nationales Abkommen für alle deutschen Forschungseinrichtungen, wie von der HRK angestrebt, noch dieses Jahr unterschreiben zu können, so dass der Literaturzugang fortdauernd gesichert ist.

Unmut der Basis

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18 Juli 2018: Thomas Thiel berichtet in der FAZ über den aktuellen Stand der Deal-Verhandlungen. Dabei beleuchtet er die Konfliktpunkte zwischen Elsevier und der Deal-Gruppe - angeführt von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) - sowie die Bedenken der wissenschaftlichen Basis aufgrund der jüngsten Entwicklungen.

Nun kommt die Probe aufs Exempel: Statt Elsevier online die gute alte Fernleihe?

LibraryEssentials, 15. August 2018: Elsevier hat den Zugang zu seinen Plattformen für viele deutsche Forschungsinstutionen abgeschaltet, nachdem die letzte Runde der Verhandlungen zwischen Elsevier und Deal gescheitert war. Rafael Ball erörtert nun, welche Konsequenzen dies für Wissenschaft und Bibliotheken landesweit hat.

"Der Knoten is kaum durchzuschlagen"

buchreport, 25. Juli 2018: Arnoud de Kemp, Veranstalter der Fachkonferenz Academic Publishing in Europe (APE), bespricht im Interview mit buchreport, warum die Verhandlungen zwischen Elsevier und der Projekt-Deal-Gruppe stocken. Dabei zeigt er weit verbreitete Missverständnisse über die Wertschöpfung wissenschaftlicher Verlage auf.

»Deal«-Streit eskaliert: Elsevier setzt Belieferung aus

buchreport, 19. Juli 2018: Die Verhandlungen zwischen der Deal-Allianz und Elsevier wurden ausgesetzt. Der buchreport beleuchtet die Hintergründe ebenso wie vorherrschenden Konfliktpunkte, die einer Einigung beider Parteien im Weg stehen.