Pressemitteilung -
„Movember“ – Mit Bart für mehr Männergesundheit und Krebsprävention und Früherkennung
München, 05. November 2025: Auch in diesem November heißt es wieder: Bart wachsen lassen für die Gesundheit! Die weltweite Aktion „Movember“ – das „M“ steht für Moustache (Schnurrbart) – ruft Männer dazu auf, ein sichtbares Zeichen zu setzen und über ein Thema zu sprechen, das noch immer zu oft verdrängt wird: die Prävention und Früherkennung von Krebs sowie anderen Erkrankungen.
Während viele Männer auf Fitness, Ernährung oder Leistungsfähigkeit achten, bleibt die Krebsprävention häufig auf der Strecke. Zu wenige Männer nutzen die Angebote zur Krebsvorsorge. Laut einer Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) gingen im Jahr 2020 nur etwa 10 bis 15 Prozent der Männer bis 53 Jahre zur allgemeinen Krebsfrüherkennung.* Dabei gilt: Je früher eine Krebserkrankung erkannt wird, desto besser kann sie behandelt werden. *Quelle: WIdO – Wissenschaftliches Institut der AOK, Inanspruchnahme der Krebsfrüherkennung bei Erwachsenen 2009–2020, www.wido.de
Krebsrisiken kennen, Früherkennung nutzen
Mit rund 65.800 Neuerkrankungen pro Jahr ist Prostatakrebs die häufigste Krebserkrankung bei Männern**. Etwa ein Viertel aller Krebsneuerkrankungen betrifft die Prostata. Im Laufe seines Lebens erkrankt etwa jeder achte Mann daran**. Alter, erbliche Vorbelastung sowie Lebensstilfaktoren wie Rauchen, Alkoholkonsum oder Bewegungsmangel beeinflussen das Risiko zusätzlich. Auch jüngere Männer sind betroffen: Hodenkrebs zählt zu den häufigsten Tumoren bei Männern im Alter zwischen 25 und 45 Jahren. ** Quelle: Robert Koch-Institut (Hrsg.) und Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V. (GEKID): Krebs in Deutschland für 2019/2020, 14. Ausgabe, Berlin 2023 www.krebsdaten.de
Diese Früherkennungsangebote sollten Männer kennen:
- Ab 35 Jahren: Hautkrebsscreening
- Ab 45 Jahren: Tastuntersuchung der Prostata durch einen Urologen
- Ab 50 Jahren: Stuhltest oder Darmspiegelung zur Darmkrebsfrüherkennung
- Ab 15 Jahren: Monatliche Selbstuntersuchung der Hoden empfohlen
Aktiv werden – im Alltag und im Unternehmen
„Viele Männer reden nicht gern über Gesundheit und gehen erst zum Arzt, wenn es schon wehtut. Der Movember bietet mit dem Schnurbart als Symbol für Stärke und Selbstbewusstsein eine gute Gelegenheit, sich mit der eigenen Gesundheit zu befassen und ein Vorbild für andere zu sein. Denn Prävention ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke und Weitsicht“, betont Gabriele Brückner, Geschäftsführerin der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. (BKG).
Die BKG ermutigt Männer, Verantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen – durch Wissen, Aufmerksamkeit und regelmäßige Vorsorge. Für Unternehmen, Behörden und Vereine bietet die BKG Flyer und Plakate, Vorträge und Gesundheitsimpulse an, auch speziell zu Themen der Männergesundheit und Prävention.
#CHECKDICHSELBST – die Hodenkrebs-Kampagne der BKG
Unter dem Motto „#Check dich selbst! Gib Hodenkrebs keine Chance!“ ruft die BKG Jungen und Männer zwischen 14 und 45 Jahren zur monatlichen Selbstuntersuchung der Hoden auf. Das Abtasten ist einfach, dauert nur wenige Minuten und kann im Ernstfall Leben retten. Denn je früher Veränderungen an den Hoden ertastet und ärztlich abgeklärt werden, desto besser sind die Heilungschancen bei Hodenkrebs.
Weitere Informationen, eine Videoanleitung zur Selbstuntersuchung, einen "Urologenfinder" sowie kostenfreie Materialien für Social Media und Aufklärung gibt es unter: www.checkdichselbst.de
Weitere Informationen:
https://www.bayerische-krebsgesellschaft.de/presse/kampagnen/hodenkrebs/
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Pressekontakt: Cornelia Gilbert M.A., Pressereferentin,
Bayerische Krebsgesellschaft e.V., Nymphenburger Straße 21a, 80335 München
Tel. 089 - 54 88 40 -45, Fax 089 - 54 88 40 -40, E-Mail: gilbert@bayerische-krebsgesellschaft.de
Internet: www.bayerische-krebsgesellscha...
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Die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. hilft seit 1925 Menschen mit Krebs und deren Angehörigen bei der Bewältigung der Krankheit. In 13 Krebsberatungsstellen und 27 Außensprechstunden beraten qualifizierte Mitarbeiter Ratsuchende und begleiten sie in allen psychischen und sozialen Fragen – kompetent, vertraulich und kostenfrei. Vorträge und Kurse sowie medizinische Fragestunden ergänzen unser umfassendes Angebot. Unsere rund 160 ehrenamtlich tätigen Selbsthilfegruppen, die wir bei ihrer Arbeit professionell unterstützen, leisten in ganz Bayern unschätzbare Hilfestellung: von Betroffenen für Betroffene - direkt vor Ort. Darüber hinaus engagieren wir uns in der Versorgungsforschung, der Fortbildung von onkologischen Fach- und Pflegekräften, der Krebsfrüherkennung und beraten politische Gremien. Die Bayerische Krebsgesellschaft finanziert ihre Arbeit durch öffentliche Gelder und Spenden.
100 Jahre Bayerische Krebsgesellschaft e.V. – Mut, Respekt und Miteinander
Seit 100 Jahren engagieren sich Ärzte und Krebsbetroffene in Bayern, um über Krebs aufzuklären. Was mit Information und Selbsthilfegruppen begann, ist heute eine wichtige Säule der onkologischen Versorgung: Psychoonkologen unterstützen in ambulanten Psychosozialen Krebsberatungsstellen Betroffene und Angehörige bei der Krankheitsbewältigung und helfen, neue Lebensperspektiven zu entwickeln. 2025 feiern wir dieses Jubiläum mit vielen regionalen Aktionen. Freuen Sie sich mit uns auf einspannendes Jubiläumsjahr 2025 mit zahlreichen regionalen Aktionen in den Krebsberatungsstellen!
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