Energieeffizienz in ostbayerischen Kommunen auf gutem Weg

Regensburg. Energie noch sinnvoller einsetzen: Dieser Gedanke bewegt Kommunen in ganz Bayern. Unter Führung des Bayernwerks hatten acht Städte und Gemeinden in Ostbayern über drei Jahre in einem Netzwerk zusammengearbeitet, um Einsparpotenziale in der täglichen Praxis zu finden und zu heben. Jetzt kamen die Teilnehmer zum Abschlusstreffen am Bayernwerk-Hauptsitz in Regensburg zusammen und zogen gemeinsam Resümee.

Im Mai 2017 fanden sich die Städte, Märkte und Gemeinden Auerbach i.d.Obpf., Hirschau, Langquaid, Nabburg, Osterhofen, Pocking, Rehau und Winzer als eines der ersten Energieeffizienznetzwerke für Kommunen in Deutschland zusammen. Gefördert vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) trafen sich die Gemeindevertreter seitdem vier Mal jährlich und tauschten sich anhand von Praxisbeispielen und zu Fachvorträgen darüber aus, wie sich in den Städten und Gemeinden Energie effektiv und verlustfrei nutzen lässt.

Fachlich unterstützt wurde das Netzwerk durch das Institut für Energietechnik (IfE) an der Ostbayerischen Hochschule (OTH) Amberg-Weiden. Professor Markus Brautsch vom IfE fasste zum Abschlusstreffen zusammen: „Sei es Strom für das Rathaus oder Wärme für das Schwimmbad: Viele Kommunen in Ostbayern stehen bei der Energieversorgung vor sehr vergleichbaren Herausforderungen. Für die Teilnehmer des Energieeffizienznetzwerks waren die Treffen daher ein gewinnbringender Austausch über die Energielösungen von morgen.“

Das Energieeffizienznetzwerk Ostbayern wurde von der Bayernwerk Natur GmbH getragen. Die Bayernwerk-Tochter brachte das notwendige Energiewissen in das Netzwerk als Basis für bestmögliche Lösungen ein. So erklärte Netzwerk-Manager Michael Wittmann: „Unsere Netzwerke sind ein Impuls für besseren Klimaschutz. Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien und der Reduktion der Treibhausgase ist die Verbesserung des Energieeinsatzes eine tragende Säule der Energiewende. Eine zentrale Rolle spielt hier beispielsweise auch eine effiziente und CO²-freie Wärmeversorgung.“

Bei den regelmäßigen Treffen ging es um ambitionierte wie auch realistische Ziele, die in den Gemeinden Ostbayerns erreicht werden können. Die Möglichkeiten Energie einzusparen sind dabei vielfältig. Angefangen von der LED-Technologie für Sportplatz- und Straßenbeleuchtung, Quartierslösungen, modernen Messeinrichtungen bis hin zur Klärschlammverwertung wurden Konzepte erstellt, geprüft und umgesetzt. Es stellte sich klar heraus, dass die Gemeinden in Ostbayern einen guten Beitrag zu den ambitionierten Klimazielen beitragen können. Nach dem planmäßigen Ende des Energieeffizienz Netzwerks will ein Teil der Gemeinden nun die Arbeit im „Klimaschutz-Netzwerk“ fortsetzen. Damit arbeiten die Gemeinden in Ostbayern auch weiterhin an einer nachhaltigen Energienutzung und leisten einen guten Beitrag zur Senkung von klimaschädlichen Treibhausgasen.